18.03.2022

Clubhouse: Russische Kriegsgegner:innen flüchten in totgeglaubte Social-App

Nach der Sperrung der großen westlichen sozialen Netzwerke durch Russland, steigen russische Kriegsgegner:innen auch auf Clubhouse um. Die Frage ist nur, wie lange das noch geht.
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Clubhouse - russische Kriegsgegner:innen nutzen Audio-App
(c) Adobe Stock - Eduard

Er kam damals praktisch von einem Tag auf den anderen: Der Hype um die Social-Audio-App Clubhouse. Mitte Jänner 2021 wollten plötzlich alle im deutschsprachigen Raum Teil des Invite-Only-Netzwerks werden, im englischsprachigen Raum schon etwas früher. Anfangs wurden Einladungen teilweise sogar zu Wucherpreisen über Ebay verkauft. In der App tummelten sich CEOs vom Startup bis zum Konzern und heimische und internationale Prominenz von Harald Mahrer über Joko Winterscheidt bis zu Elon Musk höchst persönlich. Und alle plauderten miteinander – mal über wichtigere, mal über völlig triviale Themen.

Clubhouse: Derzeit rund 700.000 Rooms pro Tag

Doch der Hype ging ebenso schnell wieder vorüber, wie er gekommen war. Wenn Medien heute über die App berichten, dann mit Titeln wie “Was wurde eigentlich aus Clubhouse?”. Hier ist die Antwort: Die Audio-Rooms haben nach wie vor eine User-Gemeinde – wenn auch eine im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken sehr kleine. Rund zehn Millionen Nutzer:innen weltweit, die täglich um die 700.000 virtuelle Räume eröffnen, seien es derzeit, heißt es vom Unternehmen. Dabei gehe es häufig um die großen Themen, die die Welt bewegen. Klarerweise ist also auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine derzeit omnipräsent.

Russische Oppositionelle können direkt mit Ukrainer:innen reden

Eine besondere User-Gruppe nutzt das Netzwerk seit kurzem vermehrt, wie das US-Magazin “Input” recherchierte: Russische Kriegsgegner:innen. Denn im Gegensatz zu Social Media Giganten wie Meta (Facebook & Instagram), Twitter und TikTok ist Clubhouse in Russland (noch) nicht gesperrt. Über die Audio-Räume gelangen die Oppositionellen also an Berichte direkt aus der Ukraine, kommen zu Informationen aus dem Westen und können sich austauschen. Ein Room zu den Geschehnissen in der Ukraine, in dem zahlreiche Ukrainer:innen und Russ:innen aktiv sind, läuft inzwischen seit mehreren Wochen durchgehend.

Wie lange lässt die Zensur die Audio-App online?

Wie lange die russische Zensur Clubhouse noch zulässt ist freilich fraglich – vor allem falls die Popularität weiter steigen sollte. Zudem besteht auch die Angst der Nutzer:innen, ausgeforscht zu werden und dann Repressalien wegen des neuen “Fake News”-Gesetz zu erleiden. Eine Kriegsgegnerin, die die Audio-App nutzt, sagt gegenüber “Input”: “Ich will keine Probleme bekommen. Aber ich will auch nicht still sein. Das ist es, was ich auf Clubhouse mache: Ich drücke nur meine Meinung aus”. Mehr will sie gegenüber dem US-Magazin nicht sagen, obwohl nicht einmal ihr echter Name genannt wird.

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Walter Kreisel (neoom-Gründer) mit Leonhard Schitter (CEO der Energie AG) | (c) neoom

Erst letzte Woche kündigte neoom-Gründer Walter Kreisel im brutkasten-Talk an, dass sich sein Energy-Scaleup trotz der wirtschaftlich angespannten Lage in der Solarbranche auf Wachstumskurs befindet. So würde das Unternehmen wieder neue Leute einstellen und bringt sich aktuell für die weitere Expansion in Deutschland und der Schweiz in Stellung. Zudem hat das Unternehmen aktuell 58.000 Geräte – darunter etwas Stromspeicher und Solaranlagen – in der Cloud vernetzt (brutkasten berichtete).

neoom Partnerschaft mit Energie AG

Der Wachstumskurs soll nun mit einer neuen Kooperation zusätzlich Rückwind bekommen. Wie neoom am Mittwoch bekannt gab, ging das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit der Energie AG Oberösterreich ein. Durch die Bündelung von Kompetenzen und Produkten sollen die beiden Partner künftig neue Produkte vorantreiben. “Gemeinsam können wir neue Lösungen gestalten, die sowohl den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden als auch den Anforderungen des Marktes gerecht werden”, so Leonhard Schitter, CEO der Energie AG.

Im Mittelpunkt der Kooperation sollen nicht nur gesamtheitliche Solarspeicherkraftwerke, sondern auch vor allem digitale Lösungen und Energiemanagementsysteme stehen. Diese sollen künftig Privatkund:innen als auch Unternehmen ermöglichen, ihre Energieflüsse effizienter und nachhaltiger zu steuern. “Mit unserer Expertise im Bereich Digitalisierung und erneuerbare Energien und der Marktstärke der Energie AG schaffen wir eine solide Basis, um zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln”, so neoom-Gründer Walter Kreisel.

neoom stellte neue Produkte vor

Erst Anfang September stellte neoom neue Produkte im digitalen Bereich vor. Dazu zählt unter anderem die Energiemanagementsoftware Connect AI. Dieses System ermöglicht es, durch die intelligente Analyse von Daten automatisch die bessere Entscheidungen für den Energieverbrauch zu treffen.

Ob dieses bestehende Produkt im Rahmen der Partnerschaft künftig an Kund:innen der Energie AG vertrieben wird, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt. Wie eine Sprecherin von neoom gegenüber brutkasten erläutert, sollen nähere Details dazu zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert werden. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Energiedienstleistern sei nicht ausgeschlossen.


Videotipp der Redaktion

Inflation, hohe Zinsen und Preisdruck setzen der Solarbranche zu. Doch neoom-Gründer Walter Kreisel bleibt dennoch optimistisch. Im brutkasten-Talk Mitte September sprach er darüber, wie er das Unternehmen auf Wachstumskurs halten möchte. Zudem ging er auf die politischen Rahmenbedingungen für die Energiewende ein.

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