11.12.2023

Climate Lab und die Revolte der Matratzen – Allianz für Zirkulation im Entstehen

Climate Lab stellt seinen Umsetzungsplan für zirkuläre Matratzen zur beschleunigten Klimawende und Kreislaufwirtschaft vor: Es wird eine Allianz benötigt.
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Matratzen, Allianz, Kreislauf, MATR
(c) Stock.Adobe/Matthew - Eine Matratzen-Allianz soll den Kreislauf anregen.

Jahr für Jahr werden nach wie vor rund eine Million Matratzen in Österreich verbrannt. Damit dies nicht mehr geschieht und sich im Matratzenkosmos einiges ändert, sieht der Umsetzungsplan des Climate Lab die Gründung einer Matratzen-Allianz vor, in der die gesamte Wertschöpfungskette zusammenarbeitet. Vorbild dafür ist unter anderem die Schweiz.

Zur Info: Die Gründung eines eigenen Zentrums für Kreislaufwirtschaft in Österreich war eine von insgesamt 93 Empfehlungen, die der Klimarat ausgearbeitet und Mitte 2022 an die Bundesregierung übergeben hat. Die Empfehlung des Gremiums, das sich aus zufällig ausgewählten Bürger:innen zusammensetzt, ist seit 2022 im eröffneten Climate Lab in der Wiener Spittelau integriert. Das Ziel: “Ressourcenkreisläufe innerhalb und zwischen verschiedenen Branchen zu fördern sowie Wissen und Fähigkeiten in diesem Bereich zu stärken”.

Matratzen bisher nicht kreislauffähig

Ein weiterer wichtiger Schritt in Planung (neben der Allianz) ist die Einführung eines “Extended Producer Responsibility”-Systems. Vereinfacht gesagt übernehmen hierbei Hersteller:innen und Händler:innen Verantwortung für ihre Produkte auch über den Verkauf hinweg – bis zur Sammlung und Wiederaufbereitung, indem sie sich finanziell beteiligen.

Das Climate Lab wurde mit dem Ziel gegründet, schwierige Projekte für die Klimawende beschleunigt in die Umsetzung zu bekommen. Jetzt scheint die erste Welle an Programmen vor dem Abschluss zu stehen, wie es aus der Aussendung heißt. Mit dem Ergebnisbericht zum Programm für zirkuläre Matratzen (im Auftrag des Klimaschutzministeriums) liegt zudem der erste Report samt Umsetzungsplan vor.

Darin heißt es u.a.: “Das Produktdesign des Großteils der aktuell am Markt verfügbaren Matratzen ist nicht an die Anforderungen der Kreislaufwirtschaft angepasst. Die größten Herausforderungen dabei sind”:

● Eine Vielzahl an unterschiedlichen Materialien (bspw. unterschiedliche Schaumstoffe, Bezüge, Zwischenschichten).
● Multimaterialien sind Differenzierungsmerkmal der Hersteller sowohl im Kern, als auch im Bezug der Matratzen
● Die Verklebung verschiedener Bestandteile (z.B. unterschiedlicher Schaumstoffe)
● Auswahl nicht und ungenügend recyclingfähiger Materialien (z.B. Mischmaterial im Bezug).
● Einsatz von Problemstoffen in der Vergangenheit (z.B. Flammhemmer, spezielle Treibmittel), welche aber durch die vergleichsweise lange Nutzungsdauer von Matratzen erst jetzt im Abfall landen.

“All diese Faktoren erschweren die Kreislaufführung der Matratzen. Das künftige Produktdesign von Matratzen ist also eine große und wichtige Stellschraube, um die Kreislaufführung der verwendeten Materialien zu ermöglichen”, geht es im Bericht weiter. Eine Allianz soll nun diese Probleme lösen.

Alle mit auf der Matratze

“Das Besondere an diesem und auch den folgenden Umsetzungsplänen ist, dass wir alle einbinden, die es für Lösungen braucht. Vom Rohstoffproduzenten über den Handel bis zu Entsorgungsbetrieben, von der Wissenschaft bis zu Behörden waren alle Sektoren eingebunden. Wir wollen dazu beitragen, Sektorengrenzen zu überwinden und das ist uns hier auch gelungen”, sagt Climate Lab-Geschäftsführer Gebhard Ottacher.

Programm-Manager Gregor Pflüger weiß, dass solche Koop-Systeme international mit guten Ergebnissen aufgefallen sind: “In einigen Regionen in Belgien werden bereits mehr als 60 Prozent der Matratzen wieder eingesammelt, Tendenz rasch steigend. In Connecticut (USA) stieg die Recyclingrate von 8,7 Prozent auf beeindruckende 63,5 Prozent”, sagt er.

Positive Matratzenbeispiele aus Wien und Salzburg

Für innovative Lösungen muss man allerdings nicht nur ins Ausland schauen: Das Wiener Startup ‘MATR’ bietet nämlich neben einer kreislauffähigen Matratze auch Servicepakete an, wie z.B. das Mieten von Matratzen. Der Salzburger Hersteller Elastica indes hat mit der Matratze “Loop” ebenfalls ein zirkuläres Produkt entwickelt, das sich bereits der Öko-Design-Verordnung orientiert.

Die Verlängerung der Lebensdauer von Matratzen sei neben der Kreislauffähigkeit ein weiterer Hebel, um Ressourcen und Energie zu sparen. In Wien betreibt MatWash eine Anlage zur Matratzenreinigung als Alternative zur Entsorgung.

“Weg wurde bereitet”

“Mit diesem Umsetzungsplan haben wir den Unternehmen der Branche den Weg bereitet”, sagt Climate Lab Circularity-Direktorin Helene Pattermann. “Beschreiten müssen sie ihn aber selbst. Nach all den intensiven Gesprächen und all der gemeinsamen Arbeit sind wir zuversichtlich, dass es schon bald zu einer echten Wende in der Matratzenbranche kommt.”

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Eric Demuth | (c) Bitpanda
Eric Demuth | Foto: Bitpanda

Er ist offizieller Partner der NFL. Tennis-Ass Alexander Zverev ist “Global Ambassador” – und er kooperiert mit dem Sport-Streamer DAZN. Große Sport-Sponsor-News gab es erst im vergangenen Herbst und Winter rund um den Krypto-Broker Bitpanda.

Noch im Sommer davor, nämlich im August 2024, startete Bitpanda als offizieller Sponsor des AC Milan, gut zwölf Tage später wurde Tennis-Star Dominic Thiem zum Markenbotschafter ernannt. Zu seinem Karriereende hing ein Bild seiner Selbst sogar am Stephansdom – auf Kosten des Brokers. Die Werbepartnerschaft mit dem FC Bayern München – inklusive Werbespot – nicht zu vergessen.

Bitpanda schießt Tor bei Sport-Partnerschaften

Die News rund um Sport-Sponsoring- und Marketing-Maßnahmen vonseiten des in Wien gegründeten und international tätigen Krypto-Brokers häufen sich. Auch im jungen Jahr 2025 spielt der Broker im Spitzenfeld mit und angelt sich den Sportclub Paris Saint-Germain (PSG). Der Broker wird “offizieller Premium-Partner” des Pariser Sportclubs.

In einer Pressemeldung spricht Bitpanda von einer “strategischen Partnerschaft”. Die Zusammenarbeit betone “Bitpandas Anspruch, mit Weltklasse-Organisationen zu kooperieren, die für Exzellenz und einen modernen Lifestyle stehen, der ein globales Publikum anspricht.”

Partnerschaft geht “über bloße Sichtbarkeit” hinaus

Als Teil der Partnerschaft wird Bitpanda seine Präsenz “im ikonischen Parc des Princes zum Leben erwecken”. Allerdings kooperiere man “über die bloße Sichtbarkeit hinaus”:

Die Partnerschaft soll “innovative digitale Aktivierungen, die Einbindung von Spielern in Content-Produktionen sowie exklusive Erlebnisse, die Fans näher an den Verein bringen”, umfassen. Bitpanda-Kunden sollen indes Vorteile wie den privilegierten Zugang zu PSG-Spielen, Einladungen zu exklusiven Events sowie die Möglichkeit auf Treffen mit aktuellen und ehemaligen PSG-Spielern genießen können.

“Fans weltweit erreichen”

Nicola Ibbetson, Global Partnership Director bei Paris Saint-Germain, sagt dazu: “Wir freuen uns sehr, Bitpanda als unseren offiziellen Premium-Partner willkommen zu heißen. Diese Partnerschaft spiegelt unser gemeinsames Engagement für Innovation und Exzellenz wider und bietet einzigartige Möglichkeiten, unsere Fans weltweit zu erreichen und die Zukunft der digitalen Interaktion im Sport mitzugestalten.”

“Globales Symbol für sportliche Exzellenz”

Auch Bitpanda-Co-Founder und CEO Eric Demuth äußert sich zur neuen Partnerschaft: “Paris Saint-Germain ist weit mehr als nur ein Fußballverein – der Club ist ein globales Symbol für Kultur, Lifestyle und sportliche Exzellenz und spiegelt damit perfekt die Identität von Bitpanda als Premium Financial Brand wider.” Die Rolle als offizieller Premium-Partner von PSG soll die Position Bitpandas “als Europas führende Krypto-Plattform” unterstreichen.

Auch vonseiten Paris Saint-Germains betont man den Anspruch, “mit visionären Marken zusammenzuarbeiten, die das Erbe des Clubs als globales Symbol für Kultur, Lifestyle und sportliche Spitzenleistung bereichern”. Gemeinsam wolle man neue Maßstäbe setzen, um “Fans außergewöhnliche Erlebnisse” zu bieten und “die immer größere Rolle digitaler Innovationen im Sport” voranzutreiben.

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