07.07.2017

Climate-KIC: CleanTech-Accelerator startet neuen Durchgang in Wien

In fünf Städten, Wien, Berlin, Zürich, München und Frankfurt, kann man am Accelerator-Programm für Early-Stage-Startups aus dem CleanTech-Bereich teilnehmen.
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Mehr als 900 Startups durchliefen seit dem Start 2010 bereits den Climate-KIC Accelerator. Im Rahmen des Programms wurden von den Teilnehmern insgesamt über 300 Millionen Euro Finazierung aufgestellt. Es gilt damit als das weltweit größte Programm für Early Stage-GreenTech-Startups. Climate-KIC ist eine EU-Initiative, die auf Innovationen und Private-Public-Partnership im Umweltbereich fokussiert. Der kommende Durchgang des 18-monatigen Acceleration-Programms findet ab Oktober gleichzeitig in Wien, Berlin, Zürich, München und Frankfurt statt. Bewerbungen müssen bis 13. August 2017 eingereicht werden.

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Drei sechsmonatige Phasen

Der Accelerator ist in drei sechsmonatige Phasen untergliedert: In der ersten soll das Business-Modell ausgereift und ein Prototyp erstellt werden. Dazu gibt es von Climate-KIC Mentoring und Kontakte zu potenziellen Kunden, um unmittelbar Feedback zu erhalten. Die zweite Phase ist der Kundenakquisition gewidmet. Neben Mentoring und Coaching bietet das Programm den Startups in dieser Phase bei diversen Events eine Bühne. In den letzten sechs Monaten steht die Vorbereitung auf Investment-Runden im Fokus. Zusätzlich zu spezifischen Trainings eröffnet Climate-KIC den Startups hier sein großes Netzwerk an Investoren und Partnern.

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Highlights: Demo Day und Investoren-Dinner

Insgesamt werden Startups im Laufe des Programms mit bis zu 95.000 Euro (equity free) unterstützt. Highlights sind das zweitägige Bootcamp, das ganz am Anfang steht, bei dem eine erste Planung erfolgen soll, ein großer Demo Day in Berlin nach zwei Dritteln des Programms und ein Investoren-Dinner am Ende der dritten Phase. Von den Versicherungsgesellschaften Munich RE und Ergo gibt es dieses Jahr zusätzlich einen Sidecall für InsurTech-relevante CleanTech-Startups.

⇒ weitere Informationen und Bewerbung

 

 

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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