06.04.2023

Circleback: Berliner Startup entwickelt Pfandsystem für Kunststoffverpackungen

Pfand gibt es bald nicht mehr nur auf Glas: Das Berliner Startup Circleback hat ein Pfandsystem für Kunststoffverpackungen in Drogeriemärkten entwickelt.
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Mit Circleback soll die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen gesteigert und einfach per App abgewickelt werden. (c) Circleback Facebook

Im Gegensatz zu Glas und Papier, wovon in Deutschland rund 80 Prozent recycelt werden, kommt nur knapp ein Drittel des nationalen Kunststoffmülls zur Wiederverwertung. Auch in Österreich zeigt die Recyclingquote von Kunststoff noch Verbesserungspotenzial: Hierzulande werden nur 20 Prozent der Kunststoffabfälle zu einem Rezyklat verarbeitet, das dann auch tatsächlich weiterverwendet werden kann.

Pfandsystem für Drogerieprodukte

Kimani Michalke und Brett Dickey wollen das länderübergreifende Recycling-Problem beseitigen: Gemeinsam haben sie Circleback, ein App-basiertes Pfandsystem für Kunststoffverpackungen von Kosmetikprodukten, entwickelt. Mit ihrem “Pfandsystem für das Badezimmer” wollen sie die Kreislauf- und Recyclingwirtschaft von Drogerie- und Kosmetikprodukten vorantreiben: Kunststoffverpackungen von Drogerieprodukten sollen nicht mehr weggeschmissen, sondern in Pfandautomaten zurückgegeben werden.

Rückerstattung direkt aufs Bankkonto

“Wir arbeiten mit bekannten deutschen Herstellern von Shampoo, Duschgel und Kosmetika zusammen”, so Co-Founder Kimani Michalke. “Nach der Nutzung kommt die Verpackung nicht in den gelben Sack, sondern zum Pfandautomaten in den Drogeriemarkt”, erklärt er weiter. Nach Rückgabe der leeren Shampoo- und Kosmetikverpackungen bekommen recycelnde Kund:innen die Pfandrückerstattung jedoch nicht an der Kassa. Der Pfandbetrag wird ihnen nämlich direkt in der Circleback-App, die sie auf ihrem Smartphone downloaden müssen, gutgeschrieben und auf ihr Bankkonto überwiesen.

20 Cent pro Flasche für die Kreislaufwirtschaft

Die gesammelten Kunststoffverpackungen werden dann sortiert, geschreddert und zu reinem Kunststoffgranulat verarbeitet, so die beiden Gründer über den Recyclingprozess. Damit erhalten die herstellenden Unternehmen Zugang zu hochwertigem, recyceltem Kunststoff, den sie zur Produktion neuer Verpackungen verwenden können.

Sobald das System deutschlandweit verfügbar ist, sollen herstellende Unternehmen 20 Cent Pfand auf den Verkaufspreis von Shampoo, Duschgel und Kosmetika aufschlagen. Das Berliner Startup verfolgt darüber hinaus das Ziel, Circleback als Pfandsystem für Plastikverpackungen auf Europaebene einzuführen.

Mehr zu Circleback gibt es kommenden Montag, den 10.04. in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Weiters dabei sind The Way Up, newma, Deckenblitz und Tada Ramen.

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Das Wiener Machine-Learning-Startup Minimist hat eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 350.000 Euro abgeschlossen. Das Unternehmen wurde 2024 vom ehemaligen Google- und Spotify-Produktmanager Stephan Hofmann und dem Seriengründer Henrik Feldt gegründet und ist in Wien angesiedelt. Hofmann ist selbst Neuseeländer mit österreichischem Background. Mit ihrem Startup möchten die Gründer Second-Hand-Shops und professionellen Verkäufer:innen den Einstieg in den E-Commerce erleichtern.

Minimist ermöglicht Objekterkennung

Die Plattform von Minimist nutzt maschinelle Lerntechniken für Objekterkennung und Preisvorschläge, um den Verkaufsprozess zu optimieren. Zielgruppe sind insbesondere Second-Hand-Läden, Vintage-Stores, Influencer:innen, Wohltätigkeitsorganisationen und Refurbisher. Laut Unternehmensangaben haben 93 Prozent der Second-Hand-Läden keine Online-Präsenz – eine Marktlücke, die Minimist schließen möchte.

“Unser Ziel ist es, den Prozess des Online-Verkaufs für Second-Hand-Artikel so einfach wie möglich zu gestalten. Mit unserem ‘Co-Piloten’ reduzieren wir den Aufwand für die Digitalisierung gebrauchter Waren um bis zu 95 Prozent“, erklärt Mitgründer Stephan Hofmann.

Bekannte Persönlichkeiten als Investoren

Die Investorenrunde umfasst bekannte Namen aus der heimischen Startup-Landschaft, darunter Hanno Lippitsch (Gründer von Eversports), Michael Pötscher (ehemaliger CMO von Bitpanda, TourRadar und Paysafe), Matthias Heimbeck (Findologic), der Rechtsanwalt Manuel Mofidian sowie Sebastian Sessler und das Duit Family Office. Die Runde wurde zudem vom Vienna Planet Fund der Wirtschaftsagentur Wien unterstützt.

Das frische Kapital soll genutzt werden, um die Expansion in Europa voranzutreiben und die Technologie weiterzuentwickeln. Bereits in den ersten vier Monaten nach der Gründung konnte Minimist laut eigenen Angaben “Partnerschaften mit 14 Second-Hand-Geschäften in Europa aufbauen” und einen großen Vertrag mit einer der weltweit führenden Second-Hand-Ketten abschließen.


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