22.04.2022

circle17 geht mit Kreislaufwirtschaft-Schwerpunkt & Airbnb in die dritte Runde

Von 20. bis 22. Mai werden rund 130 Studierende und Startups beim Impacthon in Wien, Graz und Innsbruck an Lösungen zu den drängendsten Nachhaltigkeitsherausforderungen arbeiten und Partnerschaften aufbauen. In diesem Jahr unterstützt Airbnb als Partner von AustrianStartups den circle17 Impacthon.
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Circle 17
(c) Circle 17

Seit 2019 bringen die beiden Unternehmensnetzwerke respACT und AustrianStartups mit dem Programm circle17 etablierte Unternehmen und Startups zusammen, um innovative Geschäftsmodelle im Sinne der UN Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben und Partnerschaften entstehen zu lassen. Zudem war circle17 die Initialzündung für zahlreiche Startups, die sich mit nachhaltigen Geschäftsmodellen und Technologien beschäftigen – angefangen von Sleepify bis hin zu REEDuce.

Pünktlich zum Earth Day, der jedes Jahr am 22. April begangen wird, kündigte AustrianStartups und respACT an, dass circle17 nun in die dritte Runde geht. Der diesjährige Fokus liegt auf der Kreislaufwirtschaft, um Österreichs “Zirkularität” zu stärken und Lösungen für einen effizienten Materialeinsatz zu entwickeln. Zudem konnte mit Airbnb ein prominenter Unterstützer aus der Tech-Szene gewonnen werden.

circle17 Impacthon

Im Zentrum der dritten Runde von circle17 seht ein dreitägiger Impacthon, der vom 20 Mai bis 22. Mai 2022 in Wien, Graz und Innsbruck stattfinden wird. Die Teilnehmer:innen sollen dabei an neuen Geschäftsmodellen und Lösungen zur Kreislaufwirtschaft arbeiten und Partnerschaften mit teilnehmenden Unternehmen aufbauen. Zudem begleiten (Inter)nationale Expert:innen aus den Bereichen der Nachhaltigkeit und Wirtschaft die  interdisziplinären Teams mit ihrem Fachwissen.

Zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung präsentieren die Teams, die aus Startup Gründer:innen, Studierenden, Programmier:innen und Enthusiast:innen zusammengesetzt sind, ihre Lösungsvorschläge. Den besten drei Teams winken Preise wie ein dreimonatiges Coaching-Programm von oekobusiness Wien, ein Reisegutschein von Airbnb und vieles mehr.  

(c) AustrianStartups

Potenzielle Partner für Lösungen im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung finden 

Im September findet ein weiteres ‘Matchmaking-Event‘ statt, um den Fortschritt der Projekt Innovationen zu präsentieren und sich mit weiteren Unternehmen sowie Impact-Investor:innen zu vernetzen und die Impacthon-Lösungen weiterzuentwickeln. 

Zu den Unternehmen, die als “Challenge-Leads” bei diesem Format zu raschen Lösungen ihrer drängenden Nachhaltigkeitsherausforderungen beitragen wollen, zählen: A1 Telekom Austria, AirportCity Development, CellCube HQ, Coca-Cola HBC Österreich, Greiner Innoventures, Mazars, Next-Incubator & OenPAY.

(c) AustrianStartups

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Video-Archiv: Das sind die aktuellen Trends für Kreislaufwirtschaft

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Universität Innsbruck, Spin-offs
(c) Universität Innsbruck

Vergleicht man die österreichische Spin-off-Landschaft mit jener anderer Länder, erweist diese sich als mager – wären da nicht diverse heimische Universitäten, die proaktiv Spin-offs fördern, wie brutkasten berichtete. Die Universität Innsbruck gilt als einer dieser Innovationstreiber.

Spin-offs in Deutschland

Eine Studie aus dem Oktober 2023 zur Entrepreneurship Performance deutscher Hochschulen ermittelte die Anzahl an Gründungen aus Hochschulen von 2014 bis 2022 und weist diese Werte für die 20 am höchsten gerankten Universitäten in Deutschland aus. Zusammen waren diese 20 Universitäten Ursprung von knapp 4.800 Startups. Dabei gibt es eine ausgeprägte Spitzengruppe mit der TU München (810 Startups) ganz vorne, gefolgt mit weitem Abstand von der TU Berlin (466) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT, 321).

Hierzulande hat sich die Universität Innsbruck seit der Gründung ihrer Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Durch die neu gegründeten Unternehmen wurden seither mehr als 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.

“Der Ansatz der Universität Innsbruck, akademisch getriebene Spin-offs wirksam zu unterstützen, zeigt Früchte”, sagt Rektorin Veronika Sexl. “Durch die Unternehmen wird spezialisiertes Grundlagenwissen zum Wohle der Gesellschaft transformiert und diesen strategischen Ansatz werden wir auch in Zukunft weiter forcieren.” Neben Studienangeboten im Bereich Entrepreneurship und dem gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol betriebenen Gründungs- und Innovationszentrum InnCubator stellt die 2008 gegründete Beteiligungsgesellschaft Uni-Holding ein Kernelement der Strategie dar.

AQT und ParityQC als Aushängeschilder

Aktuell hält die Uni-Holding 23 Beteiligungen an Ausgründungen aus der Universität Innsbruck. Diese Unternehmen sind in den Bereichen Digitalisierung, Finanzen, Gesundheit, Ökologie und Technologie tätig. Neben den renommierten Ausgründungen im Bereich der Quantentechnologien – AQT und Parity QC – beschäftigt sich etwa das junge Spin-off QND – Quantum Network Design mit der Simulation von Quantennetzwerken, um die wesentlichen Grundsteine für eine industrielle Implementierung zu legen.

Beispiele der Innsbrucker Spin-offs

Innfoliolytix wäre ein weiteres Beispiel der Spin-off-Strategie: Das Startup macht Kapitalmarktanleger:innen aktuelle Forschungsergebnisse in Form von quantitativen Anlagestrategien zugänglich. Die Universitätsprofessoren Matthias Bank und Jochen Lawrenz vom Institut für Banken und Finanzen sind an der gemeinsamen Gründung und Entwicklung des Unternehmens mit der BTV AG und der Universität Innsbruck beteiligt; seit 2024 gilt Innfoliolytix als eine FMA-lizenzierte Wertpapierfirma. Im November 2024 wurde der vom Startup beratene und von der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft verwaltete Fonds “Quant Global Plus” mit dem Österreichischen Dachfonds Award 2024 des GELD-Magazins in den Kategorien “Aktiendachfonds 1 Jahr” und “Aktiendachfonds 3 Jahre” ausgezeichnet.

KinCon biolabs wiederrum baut seine patentierte Plattformtechnologie weiter aus, um Pharmaunternehmen bei der Lösung medizinischer Herausforderungen, insbesondere bei Krebs und Morbus Parkinson, zu unterstützen. Das von Philipp Tschaikner und Eduard Stefan gegründete Unternehmen entwickelt eine zellbasierte Reportertechnologie, die strukturelle Veränderungen von schwer zu analysierenden Zielproteinen sichtbar macht. Wenn ein Wirkstoffkandidat an einen, spezifisch für das Zielprotein entwickelten Reporter bindet, beginnt der genetisch kodierte Reporter in den Zellen zu leuchten. Damit lasse sich die Wirksamkeit von Medikamentenkandidaten systematisch vorhersagen, sodass die Pharmaunternehmen neuartige Therapien schneller in die klinische Anwendung, d.h. zu den Patient:innen, bringen könnten.

Kartenspiel in USA lizenziert

Das von Physiker:innen an der Universität Innsbruck entwickelte Kartenspiel Seeker Chronicles konnte mittlerweile an den renommierten US-amerikanischen Spieleverlag Wise Wizard Games lizenziert werden. Es verbindet Wissenschaftsvermittlung mit Spielelementen. Dessen Erfinder:innen Hendrik Poulsen Nautrup, Lea Trenkwalder und Fulvio Flamini haben das Spin-off-Unternehmen OneStone Studios gegründet und arbeiten aktuell an Erweiterungen, einer digitalen Version des Spiels und mehreren neuen Spielen, alle mit dem Ziel, Wissenschaft der Gesellschaft näherzubringen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitsorganisation und daraus resultierende Beanspruchungen mit dem Ziel zu betrachten, Arbeit “menschenzentriert” zu gestalten und hinsichtlich verschiedener Humankriterien in Unternehmen und Organisationen zum Wohle aller Beteiligten zu verbessern – das ist das Vorhaben von Humane Arbeit. Gegründet von Cornelia Strecker, Christian Seubert und Jürgen Glaser bietet das Spin-off arbeitspsychologische Beratung auf dem aktuellsten Stand wissenschaftlicher Forschung.

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