Gründer und Inhaber von chrive-solutions Christian Veit hat jahrelange Erfahrung in technischen Planungsbüros gesammelt. Der 30-Jährige hatte schon immer einen Blick fürs Detail, so war es wenig verwunderlich, dass er im Vorjahr sein eigenes 3D-Zeichenbüro in Kirchbach gegründet hat.

Denn Veit hatte erkannt, dass immer mehr Auftraggeber aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand auf eine Bauplanung nach BIM (Building Information Modeling: eine Arbeitsmethode für die vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden und Bauwerken mithilfe von Software) setzen. Und es einen erhöhten Bedarf an Know-how für 3D gibt.

Chrive-solutions arbeitet mit AutoCAD und Revit

Der Gründer erstellt dazu 3D-Produktzwillinge. Das betreffe alle Produkte, die grundsätzlich in einem Gebäude verbaut werden, wie z. B. Smart-Home-Lösungen, Türen, WCs, bis hin zum Abflussrohr. Zudem setzt chrive-solutions auch 3D-Pläne für Virtual-Reality-Rundgänge um.

Da aber seines Wissens nach Personal dafür nicht immer ausreichend zur Verfügung steht, gründete er sein Startup: “Meine Erfahrung in der 3D-Gebäudetechnik-Planung sowie mein technisches Hintergrundwissen als gelernter Elektriker sind bei der Umsetzung komplexer Projekte ein Wettbewerbsvorteil”, sagt er. Um einen exakten digitalen Gebäudezwilling in 3D zu erstellen, benötigt man alle Pläne in 2D als Grundlage, wofür auch Planungsprogramme wie AutoCAD und Revit zum Einsatz kommen.

BIM als Vorteil

Zur Erklärung: Mit der Planungsmethode BIM, mit der Veit hauptsächlich arbeitet, wird nicht nur ein 3D-Modell, sondern es werden auch alle Spezifikationen zur Gebäudetechnik, den verwendeten Produkten und Objekten sowie zum gesamten Planungsverlauf und die Kommunikation dokumentiert bzw. hinterlegt.

Dies sei in Folge ein großer Vorteil für das “Facility-Management“, welches die Informationen von überall abrufen könne. Außerdem wäre es möglich, regelmäßige Fehlerprüfungen der Gesamtplanung durchzuführen.

Chrive-Solutions-Gründer: “3D in 15 Jahren Standard”

“Der Bauprozess selbst kann durch diese Form der Planung viel präziser ablaufen, da Fehler bereits im Vorfeld vermieden werden”, so Veit weiter. Standard sei die 3D-Gebäude- und Gebäudetechnikplanung nicht, in der Privatwirtschaft würde das noch dauern “In den nächsten zehn bis 15 Jahren wird 3D aber der Standard sein.”