02.05.2023

Choyce: Kärntner Startup will deinen Kleiderschrank digitalisieren

Das Kärntner Startup Choyce setzt will das Modebusiness revolutionieren. Dabei setzt das Jung-Unternehmen auf eine App, die den Kleiderschrank digitalisert.
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Michel Steiskal und Maximilian Longinus entwickelten die Kleiderschrank-App (C) Weichselbraun
Michel Steiskal und Maximilian Longinus entwickelten die Kleiderschrank-App (C) Weichselbraun

“Unser Ziel ist es, dass die Frage nach dem täglichen Outfit gleich leicht zu beantworten ist, wie Musik zu streamen”, sagt Choyce-CEO Michel Steiskal im brutkasten-Gespräch. Im März 2023 launchte er gemeinsam mit Maximilian Longinus die Kleiderschrank-App Choyce.

Choyce will im Kleiderschrank aufräumen

Laut einer Marktstudie des Hamburger Meinungsforschungsinstituts opinion verbringen 53 Prozent der Gen Z und Millenials jeden Tag 15 Minuten mit der Frage, was sie anziehen sollen. 27 Prozent brauchen gar länger als eine halbe Stunde.

Choyce will dabei helfen, das richtige Outfit zu finden. “Unsere App bringt den Kleiderschrank in jede Hosentasche”, sagt Steiskal. Nutzer:innen müssen im Vorfeld jedes einzelne Kleidungsstück abfotografieren und in die App hochladen. Eine andere Methode ist, über Google-Bilder Kleidungsstücke hochzuladen. Danach soll die App aber binnen drei Klicks die Outfit-Findung erleichtern.

Choyce will seinen Nutzer:innen damit einen besseren Überblick über den eigenen Kleiderschrank verschaffen. Laut Steiskal sollen die User:innen damit immer und zu jeder Zeit ihre Outfits planen und kombinieren können.

Neue Features geplant

Für die Zukunft plant das sechsköpfige Startup-Team weitere Features in der App zu implementieren. Schon in diesem Jahr soll ein Algorithmus implementiert werden, der den User:innen Outfits aus dem Kleiderschrank zusammenstellt und Stylingtipps gibt.

Im Spätsommer 2023 will man zudem eine Technik implementieren, die es den User:innen ermöglicht binnen weniger Sekunden die Kleidung zu scannen. “Das wird dann den ganzen Markt revolutionieren”, gibt sich Steiskal optimistisch.

Im kommenden Jahr will man zudem einen Kommissionsmarktplatz in der App integrieren, der es User:innen ermöglicht via Zalando oder AboutYou neue Kleidung einzukaufen. Neue Accessoires können dann bereits vor dem Kauf mit bestehenden Kleidungsstücken kombiniert werden.

Bisher sammelte das Jung-Unternehmen bereits 120.000 Euro an Fördergeldern ein. Für die weitere Wachstumsphase plant man nun auch Investor:innen und Kooperationen an Land zu ziehen. Damit soll das langfristige Ziel gelingen den “individualisiertesten Marktplatz im Modebusiness” zu erstellen.

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Mental Health, mentale Gesundheit, willhaben
(c) willhaben - Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.

Kriege, politische Entwicklungen, stagnierende Wirtschaften, Inflation und damit verbunden kontinuierlich steigende Kosten – all das erzeugt in Gesellschaften steigenden Druck und Stress. In Kombination mit privaten Herausforderungen, Überlastung und fehlender Wertschätzung im Beruf kann die mentale Gesundheit von Personen erheblich beeinträchtigt werden.

Bis vor Kurzem galt es sogar als Tabu, darüber am Arbeitsplatz – also ausgerechnet an jenem Ort, an dem man einen Großteil seiner Zeit verbringt – zu sprechen. Man sollte und wollte keine “Schwäche” zeigen. Heute jedoch ist in immer mehr Bereichen der Umgang mit dem Thema “Mental Health” im Berufsleben offener geworden.

Mental Health emanzipiert sich vom Tabu-Dasein

Doch wie wird dies von heimischen Arbeitnehmer:nnen selbst wahrgenommen? Das hat willhaben im Rahmen einer repräsentativen Befragung in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut marketagent beleuchtet. Teilgenommen haben 1.078 in Österreich lebende Menschen im Alter zwischen 15 und 59 Jahren, die aktuell auf Jobsuche sind bzw. in den letzten zwölf Monaten auf Arbeitssuche waren.

Tatsächlich scheint mentale Gesundheit bei vielen heimischen Arbeitgeber:nnen kein Tabu bzw. Nischenthema mehr zu sein. Und so erklären in Summe 68,2 Prozent aller Befragten, dass die “mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen” bei ihrem aktuellen oder bislang letzten Arbeitgeber einen “sehr hohen Stellenwert” (28,3 Prozent) oder einen “eher hohen Stellenwert” (39,9 Prozent) hat.

Auffällig ist dabei, dass weibliche Arbeitnehmer:innen überdurchschnittlich häufig angeben, einen “sehr hohen” bzw. “hohen Stellenwert” von mentaler Gesundheit in ihrem Job zu verorten. Am anderen Ende des Spektrums berichtet laut der repräsentativen Befragung insgesamt ein Viertel von einem “eher niedrigen” (18,3 Prozent) oder einem “sehr niedrigen Stellenwert” (acht Prozent).

“Eine Stigmatisierung von psychischer Gesundheit ist jedoch in jedem Fall fatal, denn: Über mentale Probleme zu schweigen, ist für die Betroffenen eine enorme Belastung und kann sich in weiterer Folge negativ auf das Team, die Unternehmenskultur, die Anzahl der gesundheitsbedingten Abwesenheiten und den Unternehmenserfolg auswirken”, erklärt Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.

Maßnahmen, die Mental Health unterstützen

Auf die Frage, “welche Maßnahmen setzt Ihr Arbeitgeber rund um das Thema mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen” gab es verschiedene Antworten: Flexible Arbeitszeitmodelle“ (34,5 Prozent), regelmäßige Mitarbeitergespräche (29,1 Prozent), Förderung eines wertschätzenden Arbeitsklimas (22,4 Prozent), physisch gesundheitsfördernde Programme (17,3 Prozent) sowie die Bereitstellung von Informationen zum Thema mentale Gesundheit (15,7 Prozent) wurden am häufigsten genannt.

Die aktive Zusammenarbeit mit Betriebspsycholog:innen (11,6 Prozent), externer psychologischer Unterstützung (9,7 Prozent) oder die Bereitstellung von Coaching und Mentoring (12,7 Prozent) wurden von den Befragten in diesem Zusammenhang jedoch deutlicher seltener erwähnt. 16,1 Prozent der Befragten konnten allerdings, auch das ergibt die Marktforschung, “keine Maßnahmen in diesem Bereich” identifizieren.

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