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Chili Piper ist ein Startup aus New York mit 250 Mitarbeitern, das Apps zur Verkaufsplanung und Firmenorganisation entwickelt.
Auf der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen hat das Unternehmen, das bisher über 54 Millionen US-Dollar an Funding erhalten hat, ein paar TikTok-Videos gepostet und beobachtet, wie diese viral gingen.
Simple Videos von echten Mitarbeitern, die nichts Besonderes tun, oft mit einem aktuellen Song im Hintergrund und einigen gut platzierten Subtitles. Am Ende waren es 7.500 Bewerbungen, die Chili Piper erhielt.
Chili Piper mit Mitarbeitervielfalt
“Die Leute interessieren sich für unsere TikTok-Videos, weil sie die Vorteile von ‘remote work’ perfekt veranschaulichen und weil wir die Plattform im B2B-Bereich erst seit Kurzem nutzen – wir müssen also erst noch die Aufmerksamkeit dieses riesigen Publikums erlangen. Es gibt nicht viel Konkurrenz”, erzählte Alina Vandenberghe, Mitbegründerin und Mitgeschäftsführerin von Chili Piper dem Forbes-Magazin vor knapp zwei Wochen. “Außerdem demonstrieren wir Mitarbeitervielfalt. Wenn sich Menschen um eine Stelle bewerben, wollen sie erfolgreiche und glückliche Menschen sehen, die so aussehen wie sie selbst.”
Ein Tracking-Code stellte im Nachgang der Aktion fest, dass sich über 2.500 Menschen speziell aufgrund der viralen Videos beworben haben. Das Team hat zudem mit Kandidaten in den Kommentaren Kontakt aufgenommen und ihnen einen Link geschickt, um das Engagement zu erhöhen. Es folgten Tausende von zusätzlichen Bewerbungen aufgrund der TikTok-Kampagne.
Dabei wurde ein Video gar über 200 000 Mal angesehen (siehe unten); die Aktioen wies am Ende über 1,3 Millionen Aufrufe aus. Insgesamt prasselten etwa 500 Bewerbungen pro Woche auf das Startup ein.
Über 200.000 Aufrufe für dieses Mitarbeiterin-Video auf TikTok
Das Geheimnis des Erfolgs von Chili Piper, das zu 50 Prozent von Managerinnen geführt wird, liege in der Authentizität der Videos. Sie seien, wie Vandenberghe es nennt, lustig und albern, nicht professionell und zeige keine kragentragenden Anzugträger: “Wir haben einfach erkannt, dass ein hochglanzpoliertes, produziertes Aussehen als eine unauthentische, sterilisierte Unternehmensversion der Marke wahrgenommen wird.” Aktuell wühlt sich das Chili Piper-Team bei seinem “Luxusproblem” noch durch Bewerbungsunterlagen.