24.05.2016

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

Als CEO hat Roman Stanek jede Menge Erfahrung. Am Pioneers Festival hat er seine besten Tipps zur Unternehmensführung an andere Gründer weitergegeben. Denn: "Man wird schnell zum CEO. Kaum hat man ein Unternehmen gegründet und ein paar Mitarbeiter, ist es wichtig, einige Punkte zu beachten."
/artikel/checklist-dos-donts-ceo
Roman Stanek am Pioneers Festival 2016 (c) fotolia-.shock

Dass es ihm an Erfahrung in Sachen Geschäftsführung mangelt, kann man Roman Stanek nicht nachsagen. Derzeit ist er CEO von Good Data, einer Plattform zum Management von Daten- und Analyseprodukten. Zuvor konnte er sich als Gründer und Geschäftsführer von NetBeans, einer Java Entwicklungsplattform bewähren. Außerdem leitete er das Service Governance Portal Systinet.

Unterbrich deine Konkurrenten nicht, wenn sie dabei sind, einen Fehler zu machen.

(c)Facebook: techloop.io - Roman Stanek am Pioneers Festival 2016
(c)Facebook: techloop.io – Roman Stanek am Pioneers Festival 2016

Um was es in einem Unternehmen wirklich geht, ist Staneks Ansicht nach nur eine Sache: Das Produkt marktreif zu machen. Dazu braucht es einen CEO, der die Firma mitsamt seinen internen Strukturen mit der äußeren Umgebung, dem Ökosystem, verbindet. Nur so kann die geeignete Unternehmensstrategie gefunden werden. Am Pioneers Festival verriet er seine besten Tipps für CEOs.

Die Dos eines CEOs

  • Definiere, was in der äußeren Umgebung für deine Firma bedeutsam ist und inwiefern. Kläre auch, ob es für mögliche Investoren Bedeutung haben könnte.
  • Setze konkrete Ziele und entwirf Wege, sie zu verwirklichen.
  • Lege die Werte und Standards zur Implementierung einer Unternehmenskultur fest. Über die Unternehmenskultur sagt Stanek übrigens: “Es ist das schlechteste Benehmen, das das Managing-Team tolerieren wird. Das ist die Unternehmenskultur. Sonst nichts”.
  • Lass dich von deiner Mission leiten. Jede Firma braucht eine Mission und diese sollte in jedem Fall über das aktuelle Produkt hinaus gehen.
  • Kommuniziere, kommuniziere, kommuniziere!
  • Konzentriere dich auf die Kunden. Es gibt Unternehmen, die sich jahrelang nur über das Produkt Gedanken machen, nicht aber über die zukünftigen Kunden. In Wahrheit geht es aber viel stärker um sie.
  • Mach’ klare Ansagen: Sage Ja oder Nein aber nicht Vielleicht. Der CEO muss nun einmal Entscheidungen treffen und Feedback geben – auch wenn das nicht immer posititv ausfällt.
  • Fokussiere dich auf Möglichkeiten, nicht auf Probleme.
  • Kenne deine Zeit. Das heißt, auch ein CEO soll nicht immer arbeiten. Ist man überarbeitet, kann man nicht über Jahre hinweg ganz oben mitspielen. Staneks Tipp: “Lies keine Mails am Wochenende und mach oft genug Urlaub.”
  • Schau zu, dass du Dinge weiterbringst. Wie? Delegieren, was geht, meint der Experte. “Es gibt wahrscheinlich Leute, die vieles besser können als der CEO selbst.”
  • Sei leidenschaftlich, komm ins Schwitzen und glaube an den Erfolg deiner Firma.
  • Uneinigkeiten sind oft produktiver als Konsens.
  • Lass den Dingen ihren Lauf. Auch der beste CEO kann nicht alles kontrollieren.
  • Gib deinem Team Energie. Gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge oder Sportbewerbe fördern Motivation und Teamgeist der Mitarbeiter.
  • Miss alles was du messen kannst und vergleiche alle Zahlen.
  • Sei du selbst. Anders wirst du dein Team nicht inspirieren können. Niemand wird als CEO geboren, es ist eine Rolle, in die man erst hineinwachsen muss. Aber man sollte immer authentisch sein.
    Redaktionstipps

Die Don’ts eines CEOs

  • Unterbrich deine Konkurrenten nicht, wenn sie dabei sind, einen Fehler zu machen.
  • Versuche nicht, die Zukunft vorherzusagen – gestalte sie!
Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

Freundeskreis: Wiener Startup plant Pilotfabrik für veganen Käse

Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Co-Gründerin Mona Heiß gibt im Interview mit brutkasten einen Einblick in die nächsten Schritte des Unternehmens.
/artikel/freundeskreis-wiener-startup-plant-pilotfabrik-fuer-veganen-kaese
19.11.2024

Freundeskreis: Wiener Startup plant Pilotfabrik für veganen Käse

Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Co-Gründerin Mona Heiß gibt im Interview mit brutkasten einen Einblick in die nächsten Schritte des Unternehmens.
/artikel/freundeskreis-wiener-startup-plant-pilotfabrik-fuer-veganen-kaese
Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. (c) Freundeskreis

Käsealternativen aus Cashewnüssen, Mandeln, Soja oder Erbsenprotein: Der Markt für Käseersatzprodukte erlebt derzeit eine Hochphase. Auch das Startup Freundeskreis hat es sich zur Mission gemacht, mit seinem pflanzlichen „Cam-mhh-berta“ die Käsewelt zu transformieren. Anstelle von Milchkulturen, die in herkömmlichem Camembert verwendet werden, setzt das Unternehmen auf eine untypische Zutat: Marillenkerne – ein Nebenprodukt der heimischen Obstindustrie.

Ende letzten Jahres konnte Freundeskreis eine Förderung von 400.000 Euro von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) sichern – brutkasten berichtete. Mit dieser Förderung bauten sie nicht nur ihre Produktion aus, sondern brachten auch ihren veganen „Cam-mhh-berta“ erfolgreich auf den Markt. Im Interview mit brutkasten berichtet Co-Gründerin Mona Heiß über die Fortschritte des Startups und die Pläne für die Zukunft.

Freundeskreis wird mit weiteren 97.000 Euro gefördert

Seit Juni dieses Jahres ist der pflanzliche “Cam-mhh-berta” in ausgewählten Bio-Supermärkten in Wien erhältlich: Pepper & Ginny (1010), Maran Vegan (1060) und Markta (1090). Das Feedback ist vielversprechend: Nach Unternehmensangaben wurden in den ersten vier Monaten bereits rund 1.000 Stück verkauft.

Nur wenige Monate nach der aws-Förderung konnte sich Freundeskreis eine weitere finanzielle Unterstützung sichern: Die Wirtschaftsagentur Wien stellte über die Förderschiene “Produktion” dem Startup rund 97.000 Euro zur Verfügung. Wie Co-Gründerin Mona Heiß im Interview mit brutkasten verrät, soll das Geld in eine neue Pilot-Käsefabrik in Wien-Penzing fließen, die zugleich als zukünftiger Firmenstandort dienen wird.

Bisher finanziert sich Freundeskreis ausschließlich über Fördermittel. Für die kommenden Monate plant das Team jedoch eine Finanzierungsrunde im Frühjahr, um Investor:innen zu gewinnen und das Wachstum des Startups weiter voranzutreiben.

Marillenkerne liefert Cremigkeit und gesunde Nährstoffe

Freundeskreis entwickelte eine pflanzliche Käsealternative, die primär aus Marillenkernen besteht: den „Cam-mhh-berta“. Laut dem Unternehmen ist dieser geschmacklich und in der Konsistenz kaum von herkömmlichem Camembert zu unterscheiden. Der Grund liege in den Eigenschaften der Marillenkerne, die reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren sind. Diese Nährstoffe sorgen demnach nicht nur für gesundheitliche Vorteile, sondern tragen auch maßgeblich zur cremigen Textur bei, erklärt Heiß.

Die Produktion des „Cam-mhh-berta“ erfolgt in „traditioneller Handarbeit“ auf einem Bauernhof im Wienerwald, in einer ehemaligen Käserei. Dabei setzt Freundeskreis auf dasselbe Verfahren, das auch bei der Herstellung von Kuhmilchkäse Anwendung findet. Das Ergebnis sei ein Käse, der sich durch “Cremigkeit, Nachhaltigkeit und Tradition” auszeichnet.

“Cam-mhh-berta” besteht nur aus vier Zutaten

Das Besondere an der Käsealternative sind die Marillenkerne, die als Hauptzutat dienen. Diese fallen normalerweise als Abfall- oder Nebenprodukt der Saft- und Marmeladenproduktion an. Freundeskreis bezieht die Kerne von regionalen Lieferanten, darunter das niederösterreichische Scaleup Kern Tec – brutkasten berichtete. Aus den Marillenkernen wird durch ein speziell entwickeltes Verfahren eine milchige Flüssigkeit gewonnen, die mithilfe von Reifekulturen, veganen Enzymen und Mikroorganismen zum „Cam-mhh-berta“ verarbeitet wird. Die Käsealternative kommt mit nur vier Zutaten aus: Marillenkerne, Salz, Wasser und vegane Reifekulturen.

Ein kritischer Punkt bei der Verarbeitung von Marillenkernen ist die darin enthaltene Blausäure, die gesundheitsschädlich sein kann. Hier hat Gründer und Forscher Leo Sulzmann ein spezielles Verfahren entwickelt, um die Blausäure auf natürliche Weise abzubauen.

Freundeskreis-Team wächst

Hinter dem Food-Startup Freundeskreis stehen Forscher und Geschäftsführer Leonhard Sulzmann sowie Co-Gründerin Mona Heiß. Während Sulzmann sich auf die wissenschaftlichen und technologischen Aspekte konzentriert, verantwortet Heiß die Kreativdirektion und den Markenaufbau. Zum Kernteam gehört außerdem Sales- und Operations-Verantwortliche Markus Korn. Mittlerweile zählt das Team sechs Mitglieder, die gemeinsam am weiteren Ausbau der Marke Freundeskreis arbeiten.

Zukünftig sollen mehr vegane Käsealternativen auf den Markt kommen

Freundeskreis arbeitet aktuell an der Entwicklung weiterer veganer Käsealternativen. Bereits Anfang nächsten Jahres soll eine vegane „Frischkäsevariante“ auf Basis der Marillenkerne auf den Markt kommen. Doch das ist nicht alles: Eine weitere Produktreihe ist bereits in Planung. Co-Gründerin Mona Heiß verrät, dass es sich dabei voraussichtlich um ein Produkt handeln werde, das speziell zum Backen geeignet sei. Langfristig will das Startup außerdem auch einen veganen „Hartkäse“ anbieten. Die Herstellung dieses Produkts ist jedoch komplexer, da es aufgrund des verwendeten Verfahrens eine bestimmte Zeit für die Reifung benötigt.

In den kommenden Wochen soll außerdem ein Online-Shop live gehen, über den die Produkte von Freundeskreis direkt bestellt werden können. Diese Plattform wird zunächst als Testversion betrieben, um herauszufinden, wie gut sich die Produkte für den Direktvertrieb eignen. Geplant ist dabei ein Modell, bei dem die Käsealternativen erst auf Bestellung und nicht auf Vorrat produziert werden. Weiter in die Zukunft gedacht, kann sich das Startup auch den Vertrieb in Supermärkten vorstellen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Checklist: Dos and Don’ts eines CEOs