31.01.2020

Erste Bank nützt Co-Browsing-Lösung von Linzer Startup Chatvisor

Das Linzer Startup Chatvisor hat eine Screen-Sharing-Lösung entwickelt, die Unternehmen beim Kunden-Support unterstützt. Die Lösung kommt nun auch bei der Erste Bank und Sparkasse zur Anwendung.
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Chatvisor
Chatvisor Gründer Horst-Georg Fuchs, Markus Wagner, Mathias Holzinger (v.l.n.r.) | (c) Chatvisor

Das im Februar 2018 gegründete Startup Chatvisor aus Linz hat eine Screen-Sharing-Lösung entwickelt, die Unternehmen im Kundensupport unterstützt. Mit der Lösung – auch Co-Browsing genannt – können Support-Mitarbeiter im Kundencenter sehen, was der Kunde gerade am Bildschirm macht, um in weiterer Folge eine passende Lösung für ihn zu finden. Für die Entwicklung der Technologie konnte sich das Startup in der Vergangenheit bereits Investments sichern, unter anderem vom Investmentclub eQventure – der brutkaten berichtete.

+++ Die Macht hinter der Co-Browsing-Technologie +++

Die Anwendungsfelder der Co-Browsing-Lösung sind vielfältig. Ein Einsatzgebiet, das sich laut Chatvisor besonders eignet, umfasst die Support-Kommunikation zwischen Banken und ihren Endkunden. So werden täglich eine Vielzahl von Support-Anfragen gestellt, bei denen ein visueller Kontext eine wesentliche Vereinfachung bringt.

Erste Bank nützt Chatvisor

Wie das Startup nun bekannt gab, nutzt ab sofort auch die Erste Bank und Sparkasse die Co-Browsing-Lösung des Startups. Michael Havas, Geschäftsführer des ServiceCenter der Erste Bank und Sparkassen, über die Problemstellung, die Chatvisor löst: “Wenn uns Kundinnen und Kunden mit Support-Anfragen anrufen, sehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht, was der Kunde gerade auf seinem Bildschirm sieht. Das macht es schwieriger, die Anliegen der Kundinnen und Kunden unmittelbar zu verstehen und gleich die passende Lösung zu finden.” Genau hier kommt die Co-Browsing-Technologie von Chatvisor zum Einsatz, die mit Screen-Sharing Abhilfe schafft.

Die wesentliche Besonderheit in der Lösung des Startups besteht darin, dass für die Bildschirmfreigabe keine Software-Installation nötig ist. “Um uns den nötigen visuellen Kontext zu geben, mussten Kundinnen und Kunden bisher eine extra Software downloaden und installieren. Speziell bei Firmenkunden, mit fehlenden Admin-Rechten am Firmen-PC, kann das zu großen Herausforderungen führen.”

Datenschutz im Fokus

Zudem soll laut Chatvisor die Technologie aus Sicht des Datenschutzes wesentliche Vorteile gegenüber anderen Screen-Sharing-Lösungen haben. Der Zugriff des Mitarbeiters ist nämlich technisch auf die Unternehmenswebseite beschränkt. Auf andere geöffnete Webseiten oder Anwendungen am Gerät (PC/Tablet/Smartphone) ist der Zugriff ausgeschlossen. 

Um die Privatsphäre von Endkunden weiter zu schützen, schließt Chatvisor dargestellte (Eingabe-)Felder und Inhalte, die sensible Daten beinhalten, gezielt von der Datenübertragung aus und ersetzt diese aufseiten des Mitarbeiters durch Platzhalter.


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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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