08.05.2024
EXPANSION

Chatlyn: Neues Startup von Nic Vorsteher expandiert nach Dubai und stellt neuen KI-Chatbot vor

Chatlyn, das neue Wiener Startup vom Prescreen-Founder Nic Vorsteher, eröffnet ein Büro in Dubai. Damit möchte man die Präsenz im Nahen Osten stärken. Zudem präsentierte man einen neuen KI-Chatbot und nennt ihn den "fortschrittlichsten" bisher.
/artikel/chatlyn-neues-startup-von-nic-vorsteher-expandiert-nach-dubai-und-stellt-neuen-ki-chatbot-vor
chatlyn
(c) Chatlyn - (v.l.) Matthias Haubner, Nic Vorsteher und Michael Urbanek von Chatlyn.

Nicolas Vorsteher hat 2017 Prescreen.io an Xing verkauft und Anfang diesen Jahres mit chatlyn ein neues Startup gegründet, das sich auf Kommunikationslösungen konzentriert – der brutkasten berichtete. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Kommunikationslösung, die verschiedene Messaging-Dienste wie WhatsApp und Instagram für Unternehmen bündelt. Nun gab man die Eröffnung eines neuen Büros in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, bekannt.

Chatlyn: Präsenz im Nahen Osten stärken

Diese strategische Expansion soll die Präsenz von chatlyn im Nahen Osten stärken und die wachsende Nachfrage nach fortschrittlichen KI-gestützten Kommunikationslösungen im Gastgewerbe bedienen, heißt es per Aussendung.

Chatlyn wurde konkret Ende 2022 von Vorsteher, Matthias Haubner und Michael Urbanek gegründet und verfügt über ein Team von 30 Mitarbeiter:innen, verteilt auf drei Büros in Österreich, Spanien und Deutschland. Das Unternehmen unterstützt aktuell mehr als 1.000 Immobilien weltweit mit seiner Software, einschließlich des KI-Chatbots.

„Dubai als Drehscheibe für Innovationen“

„Unsere Expansion nach Dubai ist ein bedeutender Schritt in unserem Engagement im Nahen Osten, wo wir bereits beachtliche Erfolge mit prominenten Marken verzeichnen konnten“, erklärt Vorsteher. „Dubai, als Drehscheibe für Innovationen im Gastgewerbe, bietet chatlyn eine einmalige Gelegenheit, unsere spezialisierten Tools und Lösungen unseren Kunden näherzubringen.“

Das neue Büro in Dubai soll als zentraler Punkt für Vertrieb, Support und Betrieb in der Region dienen und chatlyns Fähigkeit, „maßgeschneiderte Echtzeit-Kundenservice-Lösungen“ anzubieten, weiter stärken.

Neuer KI-Chatbot

Im Zuge der Expansion stellte das Startup auf dem Arabian Travel Market (ATM) 2024 seinen fortschrittlichsten KI-Chatbot vor. Jener zeichne sich durch die Verarbeitung natürlicher Sprache und grammatikalischer Nuancen aus und unterstütze nahezu jede Sprache, einschließlich Arabisch. Diese Fähigkeit gewährleiste präzise Antworten in Echtzeit, verbessere die Kommunikation für Hotels mit einer vielfältigen internationalen Kundschaft und beschleunige die Antwortzeiten erheblich.

Durch die Verarbeitung von bis zu 4.000 Token kann die KI längere Interaktionen in einer einzigen Anfrage bewältigen, so dass sie umfangreiche Kundenanfragen oder -nachrichten in einem einzigen Durchgang verstehen und beantworten kann, was letztlich zu effektiveren und effizienteren Interaktionen führt, heißt es.

Der KI-Chatbot von chatlyn ermöglicht es zudem Nutzer:innen, beliebige Geschäfts-PDFs hochzuladen und sofort präzise Antworten zu erhalten.

„Während der BETA-Phase konnten wir beobachten, dass Kunden ihre Erfolgsrate bei der Lösung von Anfragen um das Fünfzehnfache steigern konnten, indem sie einfach ein PDF mit ihren Informationen hochgeladen und den Chatbot in ihre Hauptkommunikationskanäle integriert haben“, wird CTO Urbanek auf der Plattform Menafn zitiert.

Chatlyn mit dem Fokus auf Hotels

Das Wiener Startup hat bereits einen großen Kundenstamm im Nahen Osten aufgebaut und arbeitet mit einer Vielzahl von Unternehmen aus dem Gastgewerbe zusammen, darunter gomosafer.com, La Quinta by Wyndham, luxurybookings.ae und Amsaan Tours.

„Unser Ziel ist es, Hotelmarken mit einer Technologie auszustatten, die die Erwartungen des modernen Reisenden nicht nur erfüllt, sondern übertrifft“, sagt Co-Founder Haubner abschließend. „Unsere Präsenz in Dubai wird uns dabei helfen, dies zu erreichen, indem wir unseren Kunden vor Ort Einblicke und Unterstützung bieten.“

Deine ungelesenen Artikel:
09.04.2025

Dream: Startup von Ex-Kanzler Kurz eröffnet ersten europäischen Standort in Wien

Ende April eröffnet das Cyber-Security-Startup Dream seinen ersten europäischen Standort. Das Unicorn aus Israel hat einen prominenten Co-Founder: Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz.
/artikel/dream-startup-von-ex-kanzler-kurz-eroeffnet-ersten-europaeischen-standort-in-wien
09.04.2025

Dream: Startup von Ex-Kanzler Kurz eröffnet ersten europäischen Standort in Wien

Ende April eröffnet das Cyber-Security-Startup Dream seinen ersten europäischen Standort. Das Unicorn aus Israel hat einen prominenten Co-Founder: Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz.
/artikel/dream-startup-von-ex-kanzler-kurz-eroeffnet-ersten-europaeischen-standort-in-wien
Die Dream-Gründer Shalev Hulio und Sebastian Kurz | (c) Dream
Die Dream-Gründer Shalev Hulio und Sebastian Kurz | (c) Dream

Dream sorgt allerdings nicht nur wegen seines bekannten Co-Founders für Aufsehen. Bereits zum Start im Jahr 2022 sicherte sich das Startup ein Investment von 20 Millionen US-Dollar. Rund ein Jahr später folgte eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von 34 Millionen US-Dollar.

Im Februar dieses Jahres erhielten Sebastian Kurz und Mitgründer Shalev Hulio, der frühere CEO der Spionagesoftware-Firma NSO, eine Kapitalzusage in Höhe von 100 Millionen US-Dollar. Die Runde wurde vom US-Investor Bain Capital angeführt. Damit erreichte Dream Security nur knapp drei Jahre nach seiner Gründung eine Unternehmensbewertung von 1,1 Milliarden US-Dollar und gehört damit offiziell zu den Unicorns. Schon bald eröffnet das israelische Unternehmen nun seinen ersten europäischen Standort – und zwar in Wien, der Heimatstadt von Sebastian Kurz.

Kurz hält 15 Prozent der Anteile

Neben den bestehenden Standorten in Abu Dhabi und Tel Aviv eröffnet Dream Security nun auch ein Büro in Wien – das Erste in Europa. Wie die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet, werden von den insgesamt 200 Mitarbeitenden rund zehn in Wien arbeiten. Das Unternehmen betreut Kund:innen in Europa, Nahost und Südostasien – in Österreich gibt es bisher jedoch noch keine.

Vom Standort Wien aus sollen die europäischen Kunden betreut werden. Die Mitarbeiter:innen werden aber viel direkt bei den Kunden sein und auch remote arbeiten, erklärt ein Sprecher auf brutkasten-Anfrage. Die Wahl sei auch auf Wien gefallen, weil Kurz hier seinen Lebensmittelpunkt hat.

Dream Security wird von Co-Founder Shalev Hulio als CEO geführt. Zuvor war er übrigens CEO der israelischen NSO Group, die mit ihrer Spionage-Software Pegasus vor einigen Jahren für einen internationalen Skandal sorgte. Der dritte im Bunde ist Gil Dolev – CTO von Dream. Der Altkanzler trägt im Unternehmen die Bezeichnung “President” und hält derzeit rund 15 Prozent der Unternehmensanteile. 

Eröffnung: Ende April

Offiziell eröffnet werden soll der Standort Ende April. Laut „Die Presse“ verschickte man bereits Einladungen zur Feier – gefeiert wird in der Hannelore-Bar in Wien.

Der Sitz des Wien-Standorts von Dream ist an einer bereits bekannten Adresse: in der Fichtegasse im ersten Wiener Gemeindebezirk, wo auch Kurz‘ SK Management GmbH beheimatet ist. Der Exkanzler ist als ehemaliger Politiker nicht alleine an der Adresse. Unter anderem sind dort auch Elisabeth Köstingers PR-Unternehmen „e+ ventures GmbH“, Bernhard Bonellis Finanz- und Versicherungsdienstleistungs-Unternehmen und Gernot Blümel mit seiner „GT3 Wien Management GmbH“ einquartiert.

Gründungsaktivitäten von Kurz

Es ist allgemein bekannt, dass österreichische Ex-Politiker:innen sich nach ihrer Amtszeit gerne in Richtung Privatwirtschaft umorientieren. Sebastian Kurz ist dafür ein gutes Beispiel. Nachdem er sich nach vier Jahren aus der Politik zurückgezogen hatte, gründete er Anfang 2022 das Beratungs- und Beteiligungsunternehmen SK Management. Im September 2022 gründete er daraufhin gemeinsam mit Alexander Schütz die AS²K Beteiligungs GmbH. Erst 2024 nahm die Gründungsaktivitäten dann wieder Fahrt auf. Gemeinsam mit Emanuel Fussenegger und Markus Friesacher gründete Kurz die KFF Vision Green GmbH. Alle drei Unternehmen werden nicht als Startups klassifiziert. 

Außerdem investierte der Ex-Bundeskanzler in die Grazer Firma medaia GmbH und war bis Mitte 2024 mit zwei Prozent beteiligt. Uninvestiert bleibt Kurz nach seinem Ausstieg aus medaia nicht: Schließlich hält er über seine AS²K Beteiligungs GmbH 5,09 Prozent an der Wiener HeldYn CARE GmbH. 

09.04.2025

Dream: Startup von Ex-Kanzler Kurz eröffnet ersten europäischen Standort in Wien

Ende April eröffnet das Cyber-Security-Startup Dream seinen ersten europäischen Standort. Das Unicorn aus Israel hat einen prominenten Co-Founder: Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz.
09.04.2025

Dream: Startup von Ex-Kanzler Kurz eröffnet ersten europäischen Standort in Wien

Ende April eröffnet das Cyber-Security-Startup Dream seinen ersten europäischen Standort. Das Unicorn aus Israel hat einen prominenten Co-Founder: Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Die Dream-Gründer Shalev Hulio und Sebastian Kurz | (c) Dream
Die Dream-Gründer Shalev Hulio und Sebastian Kurz | (c) Dream

Dream sorgt allerdings nicht nur wegen seines bekannten Co-Founders für Aufsehen. Bereits zum Start im Jahr 2022 sicherte sich das Startup ein Investment von 20 Millionen US-Dollar. Rund ein Jahr später folgte eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von 34 Millionen US-Dollar.

Im Februar dieses Jahres erhielten Sebastian Kurz und Mitgründer Shalev Hulio, der frühere CEO der Spionagesoftware-Firma NSO, eine Kapitalzusage in Höhe von 100 Millionen US-Dollar. Die Runde wurde vom US-Investor Bain Capital angeführt. Damit erreichte Dream Security nur knapp drei Jahre nach seiner Gründung eine Unternehmensbewertung von 1,1 Milliarden US-Dollar und gehört damit offiziell zu den Unicorns. Schon bald eröffnet das israelische Unternehmen nun seinen ersten europäischen Standort – und zwar in Wien, der Heimatstadt von Sebastian Kurz.

Kurz hält 15 Prozent der Anteile

Neben den bestehenden Standorten in Abu Dhabi und Tel Aviv eröffnet Dream Security nun auch ein Büro in Wien – das Erste in Europa. Wie die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet, werden von den insgesamt 200 Mitarbeitenden rund zehn in Wien arbeiten. Das Unternehmen betreut Kund:innen in Europa, Nahost und Südostasien – in Österreich gibt es bisher jedoch noch keine.

Vom Standort Wien aus sollen die europäischen Kunden betreut werden. Die Mitarbeiter:innen werden aber viel direkt bei den Kunden sein und auch remote arbeiten, erklärt ein Sprecher auf brutkasten-Anfrage. Die Wahl sei auch auf Wien gefallen, weil Kurz hier seinen Lebensmittelpunkt hat.

Dream Security wird von Co-Founder Shalev Hulio als CEO geführt. Zuvor war er übrigens CEO der israelischen NSO Group, die mit ihrer Spionage-Software Pegasus vor einigen Jahren für einen internationalen Skandal sorgte. Der dritte im Bunde ist Gil Dolev – CTO von Dream. Der Altkanzler trägt im Unternehmen die Bezeichnung “President” und hält derzeit rund 15 Prozent der Unternehmensanteile. 

Eröffnung: Ende April

Offiziell eröffnet werden soll der Standort Ende April. Laut „Die Presse“ verschickte man bereits Einladungen zur Feier – gefeiert wird in der Hannelore-Bar in Wien.

Der Sitz des Wien-Standorts von Dream ist an einer bereits bekannten Adresse: in der Fichtegasse im ersten Wiener Gemeindebezirk, wo auch Kurz‘ SK Management GmbH beheimatet ist. Der Exkanzler ist als ehemaliger Politiker nicht alleine an der Adresse. Unter anderem sind dort auch Elisabeth Köstingers PR-Unternehmen „e+ ventures GmbH“, Bernhard Bonellis Finanz- und Versicherungsdienstleistungs-Unternehmen und Gernot Blümel mit seiner „GT3 Wien Management GmbH“ einquartiert.

Gründungsaktivitäten von Kurz

Es ist allgemein bekannt, dass österreichische Ex-Politiker:innen sich nach ihrer Amtszeit gerne in Richtung Privatwirtschaft umorientieren. Sebastian Kurz ist dafür ein gutes Beispiel. Nachdem er sich nach vier Jahren aus der Politik zurückgezogen hatte, gründete er Anfang 2022 das Beratungs- und Beteiligungsunternehmen SK Management. Im September 2022 gründete er daraufhin gemeinsam mit Alexander Schütz die AS²K Beteiligungs GmbH. Erst 2024 nahm die Gründungsaktivitäten dann wieder Fahrt auf. Gemeinsam mit Emanuel Fussenegger und Markus Friesacher gründete Kurz die KFF Vision Green GmbH. Alle drei Unternehmen werden nicht als Startups klassifiziert. 

Außerdem investierte der Ex-Bundeskanzler in die Grazer Firma medaia GmbH und war bis Mitte 2024 mit zwei Prozent beteiligt. Uninvestiert bleibt Kurz nach seinem Ausstieg aus medaia nicht: Schließlich hält er über seine AS²K Beteiligungs GmbH 5,09 Prozent an der Wiener HeldYn CARE GmbH. 

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag