28.02.2024

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

Das Powerbank-Sharing-Startup charge7 betreibt sein Franchisesystem nun international. Das Konzept ähnelt dabei dem E-Scooter Sharing.
/artikel/charge7-wiener-startup-stellt-sich-nach-investoreneinstieg-international-auf
charge7-Team mit Leihstation in einer Billa-Filiale (c) JZ Mobile Payement Services GmbH

Erst Wien, dann Deutschland. Im nächsten Schritt stehen nun Tschechien und Mexiko an. Das Wiener Startup charge7 hat sich mit dem Einstieg einer Investorengruppe mit Sitz in Dubai international aufgestellt. Für „einen mittleren sechsstelligen Betrag“, so der Gründer James Zhu gegenüber dem brutkasten, erwarb die AFK Group im letzten Halbjahr 2023 rund 40 Prozent der Firmenanteile der JZ Mobile Payment Services GmbH, welche hinter charge7 steckt.

Mit diesem Investment soll das Powerbank-Sharing-Unternehmen charge7 „zu einem Franchisesystem auf der ganzen Welt ausgebaut werden“, so Zhu. Außerdem fließt das frische Geld in die Weiterentwicklung der App, Marketing sowie den Ankauf neuer Leihstationen der Powerbanks.

Die JZ Mobile Payment Services GmbH wurde im Jahr 2017 von James Zhu gegründet. Co-Founder Maximilian Wittmann und Martin Kirchthaller stießen erst später zur Unternehmung dazu. Charge7 ist ein Teil davon und bietet ein Powerbank-Sharing Konzept ähnlich dem E-Scooter-Sharing in Österreich an. Per App können Nutzer:innen verfügbare Powerbankstationen finden und Geräte unterwegs laden.

Durch Franchisesystem zur weltweiten Anwendung

Der erste Franchise-Standort in Deutschland ist unter Dach und Fach und startet dieser Tage. In München gibt es ab Anfang März Powerbanks von charge7. Auch mit einem Franchisenehmer in Tschechien sind die Verhandlungen inzwischen fortgeschritten. Darüber hinaus liegt laut James Zhu eine Anfrage aus Mexiko vor.

Mit dem Franchisesystem möchte sich charge7 breiter aufstellen und auch das Geschäftsmodell erweitern. Dabei kaufen die Franchisenehmer die Powerbanks und Leihstationen von charge7 ab und dürfen deren Software und Markenrechte verwenden. Laut dem Geschäftsführer James Zhu können Franchisenehmer zwischen 70 und 85 Prozent der Einnahmen behalten.

In Österreich sieht der Gründer keine Konkurrenz mit einem ähnlichen Produkt. „International müssen wir uns gegen Mitbewerber aus dem asiatischen Raum durchsetzen“, sagt Zhu. Dabei sieht er das Nachhaltigkeitskonzept von charge7 als großes Plus gegenüber dieser Konkurrenz.

Charge7 in Österreich

Das Konzept von charge7 ist ähnlich wie das Konzept von E-Scooter Sharing: Über eine App können Nutzer:innen in der Nähe verfügbare Powerbank-Stationen finden und, per Scannen eines QR-Codes an der Powerbank, ausleihen. Die charge7-Powerbanks haben dabei Ladekabel für gängige Handytypen integriert. Sobald ihre Geräte aufgeladen sind, können die Powerbanks an einer beliebigen Station zurückgeben werden. Pro ausgeliehener Stunde zahlen Nutzende hierzulande zwei Euro. 

charge7 Powerbank (c) JZ Mobile Payement Services GmbH

Vor wenigen Wochen konnte charge7 mit Billa einen neuen Partner im heimischen Markt gewinnen. Im Moment wird in rund 20 zentral gelegenen Billa-Filialen in Wien das Powerbank Sharing getestet. Sollten diese einen guten Anklang bei den Nutzer:innen finden, stellte Billa eine Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet in Aussicht, sagte James Zhu zum brutkasten.

Des Weiteren richtet sich die Strategie von charge7 insbesondere an Gastronomie- und Eventbetriebe. Diese können sich als Standort einer Leihstation einkaufen und ihren Gäst:innen die Powerbanks kostenlos zur Verfügung stellen. Namenhafte Partner wie etwa das Café Landtmann sind Teil des Powerbank-Sharings. Ebenso sollen bald alle Terminals am Schwechater Flughafen eine Leihstation vorweisen können.

Neben dem Co-Founder Maximilian Wittmann, Martin Kirchthaller und dem Geschäftsführer besteht das Team von charge7 in Österreich aus fünf Personen, welche sich um Social Media, die Hardware, das Franchise und Sales kümmern. An der Software arbeiten ebenfalls rund fünf Personen, diese Tätigkeiten wurden allerdings ins Ausland ausgelagert.

Nachhaltigkeit als Alleinstellungsmerkmal

Pro Stunde sollen zehn Cent der Einnahmen in nachhaltige Projekte fließen. In der Vergangenheit investierte charge7 in nachhaltige Energieversorgung in Afrika. Aktuell wird nun an einem Portfolio gearbeitet, welches auch regionale Aufforstungs- und erneuerbare Energieprojekte in Österreich beinhaltet. Außerdem will das Startup seinen Aufstellungspartner:innen anbieten, an einer österreichweiten Energiegemeinschaft teilzunehmen, damit diese Photovoltaik und Wasserkraftstrom von anderen Teilnehmer:innen beziehen können. „Somit könnten wir zumindest teilweise garantieren, dass unsere Powerbanks zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt werden“ , so Co-Founder Wittmann. An dieser Stelle sei charge7 allerdings noch in der Sondierungsphase.

Zhu will hoch hinaus

Für den Gründer James Zhu ist charge7 nur der Anfang. Mit JZ Mobile Payment Services GmbH, zu der auch charge7 gehört, möchte er sich zudem langfristig als Zahlungsdienstleister etablieren. „Bezahlen soll so einfach sein, wie eine Powerbank ausleihen“, sagt Zhu. Mithilfe von QR-Codes soll das System von charge7 modifiziert und für Zahlungen von B2B als auch für B2C Anwendung finden.

Deine ungelesenen Artikel:
03.10.2024

Mit findeR.at sicher in die Online-Geschäftswelt einsteigen

Der neue Online-Marktplatz findeR.at von Raiffeisen Oberösterreich Ventures hilft Unternehmen, ihr Angebot regional zu präsentieren und nutzbar/erlebbar zu machen. Die Plattform ist ideal für Gründer:innen, die ohne Risiko erste Erfahrungen im Online-Business machen möchten.
/artikel/mit-finder-at-sicher-in-die-online-geschaeftswelt-einsteigen
03.10.2024

Mit findeR.at sicher in die Online-Geschäftswelt einsteigen

Der neue Online-Marktplatz findeR.at von Raiffeisen Oberösterreich Ventures hilft Unternehmen, ihr Angebot regional zu präsentieren und nutzbar/erlebbar zu machen. Die Plattform ist ideal für Gründer:innen, die ohne Risiko erste Erfahrungen im Online-Business machen möchten.
/artikel/mit-finder-at-sicher-in-die-online-geschaeftswelt-einsteigen
Raiffeisen-OÖ Ventures CEOs Robert Preinfalk und Binjamin Sancar | (c) brutkasten | Viktoria Waba

*Dieser Beitrag erschien in Kooperation mit Raiffeisen OÖ Ventures zuerst in der neuen Ausgabe unseres Printmagazins. Eine Downloadmöglichkeit findet sich am Ende des Artikels.


Die digitale Welt bietet Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Sichtbarkeit ist im Online-Business der Schlüssel zum Erfolg – genau hier setzt der neue Online-Marktplatz findeR.at an, der seit Jänner 2024 Startups und KMU den Einstieg in den E-Commerce erleichtert.

Auf der Plattform werden tausende Produkte, egal ob regionale Spezialitäten oder Elektrogeräte, sowie Dienstleistungen angeboten. Zu den Branchen zählen etwa Bauen & Wohnen, Mobilität, Gesundheit & Sport, Freizeit oder Gastro & Tourismus.

“Mit findeR.at haben wir eine digitale Möglichkeit eines Lebens und Wirtschaftsraums geschaffen, wo wir beide Welten gleichermaßen bedienen können“, so Raiffeisen-OÖ-Ventures-CEO Robert Preinfalk.

Was findeR.at Unternehmen bietet

Für Startups und KMU ist findeR.at ideal, um neue Geschäftsideen zu testen und einen ersten Schritt im E-Commerce zu unternehmen. Die Plattform ist jedoch weit mehr als ein OnlineMarktplatz: Raiffeisen OÖ Ventures bietet technische Infrastruktur und unterstützt bei rechtlichen und administrativen Herausforderungen. So wird über findeR.at beispielsweise der Anfrage-, Kauf- und Zahlungsprozess einfach, übersichtlich und sicher abgewickelt.

Gründer:innen können auch ohne viel Zeitaufwand sofort losstarten. Mit nur wenigen Klicks kann ein Firmenprofil erstellt werden, über ein Dashboard wird zudem ein schneller Überblick über Bestellungen und Anfragen geboten. Mit einem eigenen Angebots-Manager können ohne großen Zeitaufwand die passenden Kund:innen gewonnen werden. Auch individuelle Betreuung wird geboten: Über einen persönlichen E-Commerce-Check erhalten Unternehmen individuelle Empfehlungen zur Optimierung.

Die Preise für die Nutzung bewegen sich je nach Version zwischen 38 und 178 Euro monatlich. In Kooperation mit Raiffeisen Oberösterreich wird zudem ein spezielles Gründerpaket angeboten. “Dadurch ermöglichen wir es ohne finanzielles Risiko, digitale Geschäftsmodelle, Customer Journeys und Use Cases zu entwickeln und zu vermarkten“, so Raiffeisen-OÖ-Ventures-CEO Binjamin Sancar.

Regionalität, Nachhaltigkeit und Erreichbarkeit

Über findeR.at können Startups und KMU gezielt Kund:innen in ihrer unmittelbaren Umgebung ansprechen. Dies erhöht nicht nur die Relevanz der eigenen Angebote, sondern sorgt auch für kurze Lieferketten und hat somit auch einen positiven Impact auf die Umwelt. Neben der regionalen Wertschöpfung profitieren Unternehmen durch den direkten Kontakt. “Wir laden alle Unternehmen, egal ob groß oder klein, ein, mitzumachen – uns erreicht man direkt und unkompliziert. Diese Nähe steht in unserer DNA”, so Sancar abschließend.


Sichere dir das brutkasten-Magazin in digitaler Form!
Trag dich hier ein und du bekommst das aktuelle brutkasten-Magazin als PDF zugeschickt und kannst sofort alle Artikel lesen! Du erhältst mit der Anmeldung künftig auch Zugang für unseren Startup-Newsletter, den wir drei Mal pro Woche verschicken. Du kannst dich jederzeit unkompliziert wieder abmelden.
Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

charge7: Wiener Startup stellt sich nach Investoreneinstieg international auf