15.06.2022

Changemaker Markttag: Wo Kinder Unternehmertum erleben

Der Changemaker Markttag ist nach zwei Jahren Coronapause wieder da.
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Changemaker Markttag, WU
(c) WU Gründungszentrum - Der Changemaker Markttag fand heuer nach der Coronapause wieder statt.

„Niemand weiß, was er kann, bis er es probiert hat“ – ein Spruch auf einem Lesezeichen, selbst gestaltet und gebastelt von Volksschulkindern und verkauft im Rahmen des WU Changemaker Markttag 2022.

Treffender könnte dieser Satz nicht sein, denn genau das ist es, worauf die Veranstaltung des WU Gründungszentrums abzielt: Das unternehmerische Denken und Handeln für Volksschulkinder erlebbar zu gestalten. Dabei geht es vor allem um das Wecken von Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge und das Anregen von Kindern mit aktiver Projektarbeit zu einer selbstbewussten Teilhabe in Wirtschaft und Gesellschaft.

Changemaker Markttag als Awarenessmotor

„Das Changemaker Markttag Programm wurde 2017 in Kooperation mit IFTE ins Leben gerufen und setzt bewusst bereits bei Volksschulkindern an. Dies schafft frühes Bewusstsein und Interesse an unternehmerischem Denken und Handeln als Basiskompetenz für den weiteren Lebensweg der Kinder. Unternehmer:innen tragen eine wesentliche Rolle in unserer Gesellschaft. Egal ob als Angestellte, Manager:innen, Gründer:innnen, Freelancer:innen, Projekt-Initator:innen oder als Privatperson; wir alle können als Entrepreneur:innen aktiv werden”, sagen Monique Schlömmer, Programm-Managerin und Rudolf Dömötör, Direktor des WU Gründungszentrums.

Die Grundidee ist simpel: Studierende erhalten Training in den Bereichen Entrepreneurship und Pädagogik. Diese “Changemaker” unterstützen folglich Volksschulkinder bei der Umsetzung ihres ersten Entrepreneurship-Projekts. Konkret: ihre eigenen Ideen in die Tat umzusetzen.

In den Schulworkshops geht es um Themen wie: Wie finde ich eine gute Idee? Was ist mein Markt und wer sind meine Kund:innen? Wie kann ich nachhaltig wirtschaften?

Rückkehr nach Coronapause

Das Highlight jedoch ist und bleibt ist der Markttag, an dem die Kinder ihre selbstgebastelten Werke am eigenen Stand am Campus der Wirtschaftsuniversität Wien verkaufen.

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause war es am 13. Juni wieder soweit und 330 Volksschüler aus 16 Klassen in Wien und Niederösterreich fanden sich beim Changemaker Markttag ein. Begleitet wurden sie dabei von 63 Studierenden und 48 Lehr- und Begleitpersonen.

An den Ständen selbst war alles zu finden, was Student:innen benötigen; denn zu Beginn wurde bei der Ideenfindung vor allem Wert auf das Verständnis für die Zielgruppe gelegt. Die Auswahl reichte unter anderem von Stifthaltern, Lesezeichen, Stressbällen bis hin zu Schlüsselanhängern.

Kinder entscheiden über Einnahmen

Wichtig beim Markttag war auch das Kennen der eigenen Stärken. Die Kinder durften sich selbst einer Expertise zuteilen: so gab es Verkaufsexpert:innen, welche die Gespräche mit den Kund:innen führten, aber auch Rechenexpert:innen zum Bedienen der Kassa.

Über die Einnahmen des Markttags entscheiden die Kinder ebenfalls selbst und lernen dabei auch den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn. Beispielsweise wird ein Teil des Profits für eine gemeinsame Aktivität in der Klasse investiert. Viele entschieden sich aber auch, den Gewinn für wohltätige Zwecke zu spenden.

Markttag 2023 in Oberösterreich und Vorarlberg

Im Vorjahr wurde das Projekt zu einem der Top 8 Projekte (aus über 130 Einreichungen) der “MEGA Bildungsstiftung” ausgewählt und konnte dank deren Unterstützung das Programm österreichweit ausrollen. Weitere Markttage in Steyr, durchgeführt von der FH Oberösterreich und in Dornbirn, mithilfe der FH Vorarlberg, sollen nächste Jahr folgen.

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Das Gründerteam von GetNano: Daniel Keinrath, Claudio Rebernig und Late-Co-Founder Raphael Sperlich (c) LinkedIn

Unter dem Namen Nano Influence GmbH gründeten Claudio Rebernig – auch Regional Director der Sigma Squared Society – und Daniel Keinrath eine Plattform zur User-Generated-Content-Videovermarktung. Seit seiner Gründung 2020 entwickelte sich das Startup zu “GetNano” – einer der “größten Plattformen für deutschsprachige User-Generated-Content-Videos (UGC)”.

Switch zu UGC brachte Erfolg

Geschäftskern von GetNano waren ursprünglich Nano-Influencer – per Definition “die kleinste Variante des klassischen Influencers”, die auf Sozialen Medien eine Follower-Zahl von 1.000 bis etwa 10.000 zählen. Nach einem Switch des Business-Modells hat sich das Wiener Startup als Video-Vernetzungsplattform und Marketing-Tool aufgestellt: Marken oder Agenturen können über GetNano individuelle User-Generated-Content-Werbevideos beantragen.

User-Generated-Content (UGC) bedeutet: “Simple” Social-Media-Nutzer:innen können Werbevideos produzieren, ohne den professionellen “Influencer-Stempel” zu tragen. Auf demselben Prinzip basieren heute unter anderem die vor allem unter der Gen Z aufstrebende Plattform TikTok sowie das bekannte Social- und Marketing-Network Instagram.

Marken, Unternehmen oder Agenturen können über GetNano Aufträge für UGC-Werbevideos erstellen, einen zur Corporate Identity des Unternehmens passenden Influencer wählen und im Anschluss ein individuell kreiertes UGC-Video erhalten.

Das Geschäftsmodell erwies sich auch für Käufer aus dem DACH-Raum interessant. Gerade in Zeiten des hohen Streuverlusts und praktisch unvermeidbarer, Algorithmus-basierter Filterbubbles scheint eine Nano-Zielgruppe für Marken als optimale Engagement-Strategie.

Exit nach Münster

Potenzial sieht nun auch die internationale Influencer-Vergütungsplattform stylink: Wie GetNano-Co-Founder Rebernig gestern in einem LinkedIn-Posting verkündete, wurde das Wiener Startup von der deutschen Agentur akquiriert. Eine Summe oder Größenordnung wurde nicht genannt. Eine brutkasten-Anfrage blieb bislang unbeantwortet. Wie die Website des Käufers verrät, soll die in Münster sitzende Plattform stylink im DACH-Raum, in einigen Ländern Europas sowie Übersee in den USA und in Australien aktiv sein.

Das GetNano-Founderteam Rebernig und Keinrath – später ergänzt durch Late-Co-Founder Raphael Sperlich und unterstützt von Investoren Michael Rosenzweig, Norbert Himmelbauer und Stefan Ortmair – tätigte erste Gründungsversuche noch während der Schulzeit. Die Gründung erfolgte in ihrem ersten Uni-Jahr 2020. Rebernig zufolge soll der UGC-Fokus des Startups schließlich über 2.500 Businesskund:innen und 20.000 Video-Creators skaliert haben.

Laut LinkedIn wird Rebernig selbst als Advisor bei stylink vertreten sein. Außerdem verrät der Co-Founder, sich wieder in das österreichische Startup-Ecosystem stürzen zu wollen. Von Februar bis April dieses Jahres war Rebernig indes als Event & Startup Manager, zuvor in der Rolle des Partnerships Lead bei AustrianStartups tätig.

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