10.01.2018

NVIDIA verkündet Kooperation mit Wiener TTTech

Das auf autonomes Fahren spezialisierte Wiener Software-Unternehmen TTTech setzt seinen Erfolgslauf fort. Chip-Riese NVIDIA ist nur der letzte in einer Reihe großer Kooperationspartner.
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TTTech Kooperation mit nvidia und SAIC
(c) TTTech: Führungsteam Stefan Poledna und Georg Kopetz.

Der US-Chip-Riese NVIDIA ist unter Normalverbrauchern eher für seine Grafikkarten bekannt. Eher für den B2B-Sektor relevant, gilt der Konzern aber auch als führender Chip-Hersteller in den Bereichen Artificial Intelligence und autonomes Fahren. NVIDIA nahm nun die CES Las Vegas zum Anlass, um eine Reihe großer Kooperationen in letzterem Bereich bekanntzugeben. Neben Blackberry und dem Betriebssystem-Spezialisten QNX werde man nun auch mit dem Wiener Software-Unternehmen TTTech zusammenarbeiten. NVIDIA hat im Autonomous Driving-Bereich bereits Kooperationen mit Unternehmen wie Uber, Tesla, VW, Toyota und Volvo.

+++ Georg Kopetz über das Investment von Samsung Electronics iHv 75 Mio € +++

Auch Kooperation mit weltweit größtem Automotiv-Chiphersteller verkündet

Auch für TTTech ist es keineswegs die erste große Kooperation. Mit Audi gibt es etwa bereits seit 2001 eine Zusammenarbeit. Im neuen Audi A8 kommt die Software des Wiener Unternehmens zum Einsatz. Besonders viel Aufsehen erregte TTTech im September vergangenen Jahres. Da wurde ein strategisches Investment in der Höhe von 75 Millionen Euro durch Samsung bekanntgegeben. Bei der CES wurde nun auch, zusätzlich zu jener mit NVIDIA, eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Halbleiterkonzern Renesas verkündet. Dieser ist weltweit größter Hersteller für Automotiv-Prozessoren.

TTTech-Chef Georg Kopetz im Brutkasten-Live-Interview:

Nicht nur NVIDIA sondern auch NASA

TTTech ist aber noch weiter abgesichert. “Aktivitäten” gebe es auch mit den Chip-Riesen Infineon und ARM, sagt TTTech-Chef Georg Kopetz in einem Interview. Damit hat das Unternehmen die Weltspitze am Chip-Markt fast beisammen. Doch auch abseits des Chip-Segments gibt es viele spannende Projekte. Herausstechend: Seit 2008 gibt es auch eine Kooperation mit der NASA. Software des Wiener Unternehmens kommt bereits in der Orion-Sonde zum Einsatz.

+++ Andi Tschas wechselt zu TTTech +++


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Bürgermeister Kurt Wallner, LR Barbara Eibinger-Miedl, Minister Martin Polaschek, Vizerektor Helmut Antrekowitsch & ZAT-GF Remo Taferner (c) ZAT

Die Montanuniversität Leoben und das Zentrum für angewandte Technologie (ZAT) rufen einen neuen Inkubator für Startups ins Leben, der sich rein auf nachhaltige Gründungsinitiativen fokussiert: Das neue Green Startup Center an der Montanuniversität Leoben ist ein Green-High-Tech-Inkubator, der sich auf die Beratung und Begleitung von Green-HighTech-Startups spezialisiert. Aufgebaut wird das Center – unter anderem dank Unterstützung des Bildungsministeriums – mit einer Investitionssumme von sechs Millionen Euro.

Green Startup Center fördert GreenTech Startups in der Steiermark

Ankerprojekt für den Push grüner Innovationen in der Steiermark war der Start des Projekts “Green Startupmark” im August 2023. Damit wurden am ZAT über fünfzehn Gründungsinteressierte und Teams mit diversen Beratungseinheiten gefördert und auf dem Weg zur Gründung begleitet.

Nun setzt das ZAT den nächsten Schritt, um die Gründungsbegleitung von HighTech-Innovationen zu professionalisieren. Am Standort des ZAT – konkret an der Montanuniversität in Leoben – entsteht mit dem Green Startup Center ein neuer Inkubator für grüne Startups und Spinoffs. Das Center soll einen “Raum für Studierenden-Services” bieten. Ab der Fertigstellung rechne man mit einer flexibel nutzbaren Arbeitsfläche von rund 1.500 Quadratmetern.

Inkubator schafft 100 neue Arbeitsplätze

Mit dem neuen Inkubator – nach eigenen Angaben in Österreich der erste seiner Art – sollen in der Region außerdem bis zu 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Geboten wird zudem eine “speziell ausgestattete Prototypenwerkstatt, die es Gründer:innen ermöglicht, ihre Ideen in reale Anwendungen zu überführen”, wie das ZAT in einer Pressemeldung schreibt.

Mit dem Green Startup Center sei man indes Teil “der überregionalen Bemühungen, die Region Obersteiermark als Hub für umweltbewusste und technologieorientierte Neugründungen zu etablieren”. Dabei will man “einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der steirischen Wirtschaft” leisten.

4,4 Millionen Euro vom Bildungsministerium

Das genannte Volumen zum Center-Aufbau beträgt rund sechs Millionen Euro. Davon stellt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) rund 4,4 Millionen Euro zur Verfügung und “leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Intensivierung der Startup- und Gründungsaktivitäten der Montanuniversität Leoben”, wie Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in einer Aussendung zitiert wird. Das “stärkt nachhaltige Gründungsinitiativen in der Steiermark”, so Polaschek, “und davon profitieren Studierende, die ihre Idee nach dem Studium weiterverfolgen und umsetzen könnten.”

Was Gründer:innen geboten wird

Founder:innen und all jene, die es werden wollen, finden im Green Startup Center Betreuungsangebote, die sie von der Ideen-Konzeption bis hin zur Marktreife unterstützen sollen. Profitabel sei das Angebot insbesondere aufgrund der “intensiven Begleitung durch Expert:innen”, der Infrastruktur vor Ort sowie dem Zugang zu Netzwerken. Außerdem stehen dem Center insgesamt weitere sechs Millionen Euro zur Förderung von Startups zur Verfügung, wie das ZAT gegenüber brutkasten bestätigt.

Auch Remo Taferner, Geschäftsführer des ZAT Leoben, meldet sich im Zuge der Center-Eröffnung zu Wort: “Mit dem Green Startup Center wollen wir ein attraktives Umfeld schaffen, das zukunftsweisende Projekte und Technologien fördert und die Montanuniversität Leoben als zentralen Partner für grüne Innovationen positioniert.”

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