17.08.2018

Central European Startup Awards 2018: Alle Nominierten aus Österreich

Bei den Central European Startup Awards gibt es 2018 mit über 3700 Nominierungen einen neuen Rekord. Hier stellen wir euch die Nominierten aus Österreich vor.
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Central European Startup Awards
(c) CESAwards.

Die Central European Startup Awards (CESAwards) gehen in die nächste Runde. Der Wettbewerb ist Teil des Global Startup Award-Networks und fand zum ersten Mal im Jahr 2014 statt. Mittlerweile werden für den Award zehn Länder mit einbezogen: Ungarn, Österreich, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Polen, Bulgarien, Rumänien, Serbien und Kroatien. Seit 2016 hat sich die Anzahl der Nominierungen für die Central European Startup Awards mehr als vervierfacht. Der CESAward möchte dazu beitragen, dass die Innovationsszene in CEE besser vernetzt wird und die gebührende Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erhält. Vergangenes Jahr konnten sich die österreichischen Startups Bitpanda und Symvaro je einen Kategoriesieg holen.

+++ Bitpanda und Symvaro gewinnen bei Central Europe Startup Awards 2017 +++

Jury mit ExpertInnen aus dem Valley

In der Jury sitzen bekannte Investoren aus dem Silicon Valley und andere prominente Player aus der Startup-Welt. Zum Beispiel: Jeff Burton, einer der Founder von Electronic Arts (San Francisco), Tanya Soman, Venture Partner bei 500 Startups (San Francisco), Omoju Miller, Senior Data Scientist bei GitHub (San Francisco), Hussein Kanji, Partner bei Hoxon Ventures (London), und viele mehr. Aktuell läuft das Public Voting für die Bestimmung der National Finalists. Hier stellen wir euch die Nominierten für Österreich in ihren jeweiligen Kategorien vor. In den nächsten Phasen werden dann später in diesem Jahr die regionalen und globalen Sieger bestimmt.

Central European Startup Awards 2018: Die Nominierten aus Österreich

Startup of the Year

Best AI Startup

Best PropTech Startup

Best IoT Startup

Founder of the Year

Best Blockchain Startup

Best BioTech Startup

Best FinTech Startup

Best Coworking Space

Best Accelerator/Incubator Program

Best Social Impact Startup

Best Newcomer

Female Role Model of the Year

Investor of the Year


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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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