02.04.2019

Cell: Salzburger Startup an Semmering-Basistunnel-Bau beteiligt

Das 2012 gegründete Startup Cell mit Sitz im Salzburger St. Johann im Pongau bietet ein breites Produktportfolio in den Bereichen Wasserwirtschaft und Industrie an. Am Bau des Semmering-Basistunnels ist das Startup bereits beteiligt. Nun sicherte es sich einen weiteren Tunnel-Bau-Auftrag.
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Cell GmbH: Geschäftsführer Michael Tauber und Techniker Jakob Hofer beim Versuchsaufbau
(c) Cell GmbH: Geschäftsführer Michael Tauber und Techniker Jakob Hofer beim Versuchsaufbau

Das Produkt- und Technologie-Portfolio des Salzburger Startups Cell ist schwer in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Das 2012 gegründete Unternehmen mit Sitz in St. Johann im Pongau will “effiziente und leistbare Fernüberwachungslösungen für die Wasserwirtschaft kreieren”. Man bedient sich dabei in einem breiten Feld an Usecases einer Vielzahl unterschiedlicher Technologien wie etwa M2M (Machine to Machine) Communication.

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In Asfinag-Ausschreibung “internationale Konzerne ausgestochen”

Nun habe man bei einer Ausschreibung der Asfinag für ein Tunnelbauprojekt im Burgenland “internationale Konzerne ausgestochen”, heißt es in einer Aussendung. Konkret entwickelte Cell eine Brunnensteuerung namens “Fontano”, um das Grundwasser im Bereich der Tunnel-Großbaustelle zu kontrollieren. Diese sorge dafür, dass in den insgesamt 103 Brunnen, die eigens entlang der Tunneltrasse gebohrt werden, der Wasserpegel stets einige Meter unter der Tunnelsohle gehalten werde. “Die Brunnensteuerungen sollten Ihre Aufgabe autark erfüllen können, jedoch untereinander intelligent vernetzt sein, um einen Ausfall einzelner Stationen durch benachbarte Brunnen kompensieren zu können. Entscheidend für den Zuschlag unseres Kunden war die Möglichkeit der weiteren Nutzung dieser dezentral intelligenten Anlagen für nachfolgende Projekte”, erklärt Geschäftsführer Michael Tauber.

Cell im Semmering-Basistunnel-Bau

Es ist nicht das erste Tunnelprojekt für Cell. So übernimmt das Startup auch die Überwachung der eintretenden Wässer beim Vorantreiben des Semmering-Basistunnels oder überwacht Sickerwasser in Straßentunnels. “Wir operieren in einem Umfeld, in dem jegliche Verzögerung oder gar ein Ausfall zu enormen Mehrkosten und Störungen in der Prozesskette führen kann. Unsere Lösungen müssen daher höchste Standards in Hinblick auf Sicherheit und Zuverlässigkeit erfüllen”, kommentiert Vertriebsleiter Mario Müller.

Wiederverwendbare “Fontanos” in Serienreife

Seit Jänner führe man die Eigenentwicklung in Serienreife über, heißt es in der Aussendung. Erste fertige “Fontanos” seien bereits ausgeliefert. Diese würden zwischen April und Juli eingebaut und seien dort die nächsten drei Jahre im Einsatz. “Durch ihre technische Vielseitigkeit können die Steuerungen nach Beendigung der aktuellen Großbaustelle neu ausgerichtet werden und ihren nächsten Einsatz bei einem anderen Projekt absolvieren”, heißt es von Cell.

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Kerstin Lobner | (c) Ideenflow

Die Uhr tickt, die Deadline rückt näher – und jetzt sollen du und dein Team auch noch kreative Ideen entwickeln? Klingt unmöglich, oder? Doch genau unter solchen Bedingungen kann Kreativität zur Höchstform auflaufen. Aber warum fällt es uns oft schwer, unter Druck kreativ zu denken, und wie kannst du und dein Team diese Hürde überwinden? Hier sind einige Ansätze, um den kreativen Funken auch unter Zeitnot zu entzünden.

Der Druck als Kreativitätskiller

Zunächst einmal: Kreativität braucht oft Raum. Die besten Ideen kommen, wenn man Zeit hat, Gedanken schweifen zu lassen. Wenn aber die Deadline drängt, blockiert das Gefühl von Stress oft die kreativen Prozesse. Anstatt entspannt nach Lösungen zu suchen, fühlen wir uns gehetzt und neigen dazu, auf alte Muster zurückzugreifen – nicht gerade die ideale Ausgangssituation für frische Ideen.

Lösung #1: Timeboxing – Nutze die Zeit klug

Anstatt den gesamten Prozess unter Druck zu setzen, hilft es, die Zeit in kleinere, überschaubare Blöcke zu unterteilen. Diese Technik nennt sich „Timeboxing“. Gebt jeder Phase der Ideensammlung – von der ersten Brainstorming-Runde bis zur Auswahl der besten Ideen – eine feste Zeitvorgabe. So bleibt der Fokus erhalten, ohne dass die Hektik Überhand nimmt. Ironischerweise kann eine solche Strukturierung dazu führen, dass kreative Prozesse in kürzerer Zeit effizienter ablaufen. Setzt euch z.B. ein 10-Minuten-Zeitfenster für das Brainstorming und anschließend weitere 10 Minuten, um die vielversprechendsten Ideen zu priorisieren.

Lösung #2: Kreativitätstechniken wie die 6-3-5-Methode

Eine weitere Technik, die unter Zeitdruck Wunder wirken kann, ist die „6-3-5-Methode“. Hierbei schreiben sechs Personen in fünf Minuten jeweils drei Ideen auf. Diese Ideen werden dann an den nächsten Teilnehmer:in weitergegeben, der/die darauf aufbaut oder neue Vorschläge entwickelt. Durch den schnellen, iterativen Austausch kommen nicht nur viele Ideen zusammen, sondern die Zeitvorgabe sorgt auch dafür, dass niemand zu lange über einer Idee brütet. Diese Technik fördert den Fluss und verhindert, dass der Druck lähmend wirkt.

Lösung #3: Klare Fokussierung durch präzise Fragestellungen

Unter Zeitdruck geht es darum, möglichst schnell die relevanten Ideen zu identifizieren. Je klarer und fokussierter die Fragestellung ist, desto einfacher wird es, zielgerichtet zu arbeiten. Statt „Wie können wir unser Produkt verbessern?“ könnte die Frage lauten: „Wie können wir unsere App-Nutzer schneller zum Kaufabschluss führen?“ – konkrete Aufgabenstellungen fördern schnelle, kreative Lösungsansätze.

Lösung #4: Mikro-Pausen einlegen

Kreativität unter Druck bedeutet nicht, ununterbrochen Höchstleistungen zu erbringen. Mikro-Pausen sind Gold wert. Schon fünf Minuten Abstand können das Gehirn wieder erfrischen und die Kreativität ankurbeln. Diese kurzen Pausen verhindern, dass dein Team in hektisches Denken verfällt und helfen dabei, aus einem anderen Blickwinkel auf das Problem zu schauen. Ein kurzer Spaziergang um den Block oder einfach frische Luft schnappen kann Wunder wirken.

Lösung #5: Gamification – Der spielerische Ansatz

Wenn die Stimmung im Team angespannt ist, hilft es oft, den Druck mit einem spielerischen Element aufzulockern. Eine einfache Möglichkeit: Macht aus dem Ideensammeln ein kleines Spiel. Vergesst den Ernst der Lage für einen Moment und veranstaltet z.B. einen „Pitch-Wettbewerb“, bei dem die Teammitglieder ihre verrücktesten Ideen in nur 60 Sekunden präsentieren. Diese Methode nimmt dem Team den Stress und fördert gleichzeitig unkonventionelle Lösungsansätze.

Fazit: Kreativität unter Druck ist möglich – mit den richtigen Techniken

Der Schlüssel zu Kreativität unter Zeitnot ist es, Strukturen zu schaffen, die den Prozess erleichtern, statt zusätzlichen Druck aufzubauen. Durch Timeboxing, präzise Fragestellungen und spielerische Elemente können du und dein Team auch in stressigen Situationen kreative Höchstleistungen abrufen. Der Trick liegt darin, den Druck in geordnete Bahnen zu lenken und den kreativen Fluss zu fördern, anstatt ihn zu ersticken.


Über die Gastautorin Kerstin Lobner

Kreativität prägte sie von klein auf, als Enkelin des General Managers von Faber-Castell in Irland. Während andere im Alter an Neugierde verlieren, vertiefte sie ihr Interesse an Kreativität stetig.

Nach verschiedenen Positionen im Konzern-Marketing in Branchen wie IT, Telekommunikation und Gesundheitswesen unterstützt sie heute Führungskräfte und Teams dabei, innovative Lösungen zu finden und ihr kreatives Potenzial zu entfalten.


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