10.02.2022

Celeris Therapeutics: Grazer Biotech-Startup schließt 4,4 Millionen Dollar Seed-Finanzierungsrunde ab

Celeris Therapeutics hat eine Plattform entwickelt, die mit Hilfe von Deep Learning die Erforschung neuer Arzneimittel beschleunigen soll. Nun gab das Startup den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde in der Höhe von 4,4 Millionen US-Dollar bekannt.
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Celeris entwickelt eine modulare Plattform für die frühe Phase der Arzneimittelforschung. CelerisTx
Celeris entwickelt eine modulare Plattform für die frühe Phase der Arzneimittelforschung. | Foto: Christopher Trummer und Jakob Hohenberger (c) CelerisTx

Bereits im März 2021 konnte sich Celeris Therapeutics in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 400.000 Euro Investment sichern. Anfang Mai folgte zudem eine Förderung in der Höhe von 600.000 Euro von der Austria Wirtschaftsservice (aws). Nur wenige Monate danach gab das Unternehmen nun den Abschluss einer Seed-Runde in der Höhe von 4,4 Millionen US-Dollar bekannt.

Internationale Investoren & Apex Ventures aus Österreich

Als Investoren beteiligen sich in der jüngsten Finanzierungsrunde Pace Ventures Enigma aus Deutschland, i&i Biotech Fund aus Luxemburg und Apex Ventures aus Österreich. Die Bestandsinvestoren R42 Group aus dem Silicon Valley und Longevitytech.fund a.s. begleiteten die Lead-Investoren mit Folgeinvestitionen, wie Celeris Therapeutics am Donnerstagnachmittag bekannt gab.

Das Startup nutzt maschinelles Lernen, um mit Hilfe von Deep Learning sogenannte “biomolekulare Interaktionen” vorherzusagen. Dadurch soll über eine Plattform die Erforschung von Arzneimittel beschleunigt werden. “Vereinfacht gesagt ist ihr großer Nutzen, dass sie dabei unterstützt, Medikamente zu entwickeln und neue pharmazeutische Moleküle zu generieren“, so Christopher Trummer, CEO und Mitgründer von Celeris Therapeutics – der brutkasten berichtete über die Technologie

Aufbau des Laborstandorts in Graz

“Die Mittel werden für den Aufbau unseres Laborstandorts in Graz und für den weiteren Ausbau unserer drei hauseigenen Arzneimittelprogramme in den Bereichen Neurologie und Onkologie verwendet. Dies bedeutet eine wesentliche Beschleunigung unserer Plattform auf globaler Ebene”, so Jakob Hohenberger, CFO/COO und Mitgründer.

Celeris Therapeutics hat bis heute insgesamt sechs Millionen US-Dollar an VC eingeworben, die sich aus Risikokapitalinvestitionen und öffentlichen Zuschüssen von FFG und AWS zusammensetzen. CelerisTx arbeitet bereits mit mehreren großen Pharmaunternehmen zusammen und betreibt drei Arzneimittelforschungsprogramme für die Indikationen Parkinson und verschiedene Krebsarten. Erst Anfang Feber gab Celeris Therapeutics eine Zusammenarbeit mit der Merck KGaA in Deutschland bekannt.


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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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