29.07.2024
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Celantur: Linzer KI-Startup erreicht wichtige Listung

Die KI von Celantur anonymisiert Gesichter, Nummerntafeln und Co automatisch. Nun wurde das Tool in den ArcGIS Marketplace von Esri aufgenommen.
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vlnr.: Boyang Xia (CTO Celantur), Katie Decker (Senior Partner Manager, Esri Startup Program), Todd Smith (Emerging Business, Global Partners & Alliances, Esri), Peter Remesch (CEO SynerGIS), Renate Meßner (General Manager, SynerGIS), Alexander Petkov (CEO Celantur) | (c) Celantur GmbH
vlnr.: Boyang Xia (CTO Celantur), Katie Decker (Senior Partner Manager, Esri Startup Program), Todd Smith (Emerging Business, Global Partners & Alliances, Esri), Peter Remesch (CEO SynerGIS), Renate Meßner (General Manager, SynerGIS), Alexander Petkov (CEO Celantur) | (c) Celantur GmbH

Viele kennen das Problem aus eigener Erfahrung: Die für ein Vorhaben benötigten Daten sind zwar vorhanden, können aber aus rechtlichen Gründen nicht genutzt werden. Ein häufiger dieser rechtlichen Gründe ist Datenschutz. Im Bereich Bilder und Videos hat das 2020 gegründete Linzer Startup Celantur eine Lösung entwickelt. Die KI des Unternehmens anonymisiert datenschutzrelevante Bereiche, wie Gesichter, Körper, Autonummerntafeln und Autos automatisch. Damit holte man sich bereits Referenzkunden wie Daimler Truck, DPDGroup, Strabag und die Stadt Stockholm.

Anonymisierung soll effizientere Hilfe im Katastrophengebiet bringen

Dass es dabei um einiges gehen kann, zeigte das Startup zuletzt gemeinsam mit einigen Partnern an einem konkreten Beispiel. Dabei wurden rund 8.000 hochauflösende Bilder aus dem Katastrophengebiet von Hurrikan Ian, der die USA und die Karibik 2022 heimsuchte und verheerende Schäden anrichtete, anonymisiert. Diese Vorgehensweise soll Notfall-Organisationen künftig ein schnelles und effizientes Eingreifen ohne jegliche Datenschutzkonflikte ermöglichen.

Executive Order von Biden spielt Celantur in die Hände

Die Technologie werde aktuell gerade für die USA noch wichtiger, betont man bei Celantur. Denn erst kürzlich habe der scheidende Präsident Joe Biden mit seiner “Executive Order on Safe, Secure, and Trustworthy Artificial Intelligence” auch das Thema Datenschutz-Technologie konkret adressiert. Beim Linzer Startup sieht man das als einen “politischen Push” für das eigene Produkt.

Listing im ArcGIS Marketplace von Esri

Einen wirtschaftlichen Push könnte indessen nun die Listung auf einer für das Startup wichtigen Plattform bringen: dem ArcGIS Marketplace von Esri, dem globalen Marktführer im Bereich Geoinformations-System-Software. Zuvor hatte das Startup sein Tool bei der jährlichen Konferenz des Unternehmens präsentieren können. “Diese prestigeträchtige Platzierung verschafft Celantur Zugang zu Millionen von Visitors, die die Esri-Websites besuchen, und vergrößert Celanturs Reichweite und Sichtbarkeit innerhalb der Geodaten-Community erheblich”, heißt es dazu vom Startup.

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UpNano ermöglicht Massenfertigung industrieller Mikroteile

Das Wiener Startup UpNano stellt sein neues 3D-Drucksystem NanoPro VT vor und verspricht damit „ein völlig neues Kapitel in der Geschichte der industriellen Serienfertigung“.
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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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