23.05.2019

CEE Unlimited: AAIA möchte mit Roadshow ein neues Ökosystem schaffen

Die aaia startet mit Partnern das Projekt "CEE Unlimited", mit dem ein grenzüberschreitendes Ökosystem geschaffen werden soll. Die Vielfalt Europas soll somit zum USP der Region werden. Zu Beginn gibt es eine Tour durch acht unterschiedliche Länder.
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CEE Unlimited
Bukarest in die erste Station der CEE-Roadshow. (c) Fotolia / Augustin Lazaroiu
kooperation

Ein grenzüberschreitendes Ökosystem bauen: Das ist die Mission der Roadshow “CEE Unlimited“, welche die Austrian Angel Investors Association (aaia) gemeinsam mit Partnern organisiert. Auch der brutkasten ist vom ersten Tag an mit dabei und wird die Roadshow medial begleiten, die weiteren Partner sind Speedinvest, IP Österreich, Uniqa Ventures, RBI, Wirtschaftsagentur und ABA.

Im Rahmen der Roadshow werden Business Angels, VC-Fonds, Corporate Venture Capital-Fonds (CVCs) und vielversprechende Startups miteinander vernetzt, um gemeinsam das volle Potenzial eines grenzüberschreitenden europäischen Marktes zu entfalten. CEE Unlimted soll dabei mehr sein als bloß eine Eventreihe – sondern der erste Schritt zur Schaffung eines starken Ökosystems.

Europas Vielfalt als USP im globalen Wettbewerb

“In unserer globalisierten Welt mit starkem wirtschaftlichen Wettbewerb und schnell wachsenden Startup-Zentren haben wir uns gefragt, was der Wettbewerbsvorteil Europas sein könnte”, heißt es von den Initiatoren: Mit seiner einzigartigen Struktur und – in kultureller, politischer und vielerlei Hinsicht – sehr heterogenen Ländern hat dieser Kontinent in einer immer kleiner werdenden Welt diverse Vor- und Nachteile. Mit den USA und insbesondere dem oft verherrlichten Silicon Valley im Westen, den aufstrebenden Volkswirtschaften im Osten sowie dem aufstrebenden Afrika im Süden muss Europa seinen USP und seine Strategie überdenken.

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“Wir sind fest davon überzeugt, dass diese USP – und der langfristige Wohlstand unseres Kontinents – in direktem Zusammenhang mit der Vielfalt Europas steht und nur durch Zusammenarbeit genutzt werden kann”, heißt es weiter: “Mit CEE Unlimited versuchen wir, unseren Anteil beizutragen. Durch die Vernetzung von Investoren mit Startups und politischen Vertretern wollen wir ein Ökosystem für die Zusammenarbeit schaffen – grenzüberschreitend und branchenübergreifend.”

Tour durch acht Länder

Der erste Teil von CEE Unlimited besteht aus acht Veranstaltungen in acht verschiedenen Ländern: Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowenien und Österreich. Zu jeder Veranstaltung sind Angel-Investoren, VC-Fonds, Corporate Venture Fonds sowie Akteure eingeladen, die für die Schaffung dieses Ökosystems und die Förderung der lokalen Investorengemeinschaft relevant sind.

Start der Tour ist am 23. Mai 2019 in Bukarest, Rumänien. Die genauen Daten der Tour:

  • 23. Mai: Bukarest
  • 28. Mai: Sofia
  • 13. Juni: Zagreb
  • 12. September: Ljubljana
  • 19. September: Prag
  • 3. Oktober: Budapest
  • 8. Oktober: Wien
  • TBA: Warschau

Pitching-Wettbewerb mit Finale beim Investors Day

Außerdem gibt es an jedem Ort einen Pitching-Wettbewerb für lokale Startups, bei dem drei bis fünf lokale Founder ihre Unternehmen vor Investoren und VCs der jeweiligen Region, sowie vor den österreichischen Partnern vorstellen können. Unter diesem Link kann man sich für den Pitching-Wettbewerb bewerben.

Das letzte Highlight von CEE Unlimited ist der Investors Day 19: Ein Tag, an dem die führenden Investoren aus dem CEE-Raum mit mehr als 200 Teilnehmern aus dem CEE-Raum, Regierungsvertretern und Startups über die Zukunft Europas diskutieren. An diesem Tag treten auch die Gewinner der lokalen Pitching-Contests zum großen Finale an. Der Investors Day 19 findet am 14. November im Palais Wertheim (Wien) statt.

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

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CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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