12.10.2018

Ist dein Büro das Office of the Year 2018?

Home Office war gestern. Der neue Trend heißt Living Office und beschreibt smarte Büros, die durch Fitness, Wellness, Künstliche Intelligenz und co. den Büroalltag so angenehm wie möglich gestalten. CBRE und die Presse suchen das beste Büro Österreichs und verleihen dafür den Office of the Year-Award.
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(c) CBRE GmbH

Unsere Gesellschaft wird immer sensibler für Work-Life-Balance und gute Arbeitsbedingungen. Das richtige Arbeitsumfeld kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, Gesundheit und Effizienz gleichermaßen positiv zu beeinflussen. Jeder, der schon einmal in einem lauten Großraumbüro gearbeitet hat, weiß, dass ein gutes Raum- und Schallschutzkonzept unverzichtbar ist. “Es wird immer klarer, dass die Qualität des Arbeitsplatzes einen wesentlichen Einfluss auf das Gesundheits- und Stresslevel hat. Zudem nimmt die Bedeutung der Work-Life-Balance zu, wie auch der Vorteile, die sich dadurch ergeben – beispielsweise reduzierte Krankenstände und höheres Engagement”, sagt Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich.

+++ New Work: Von Digitalisierung, mehr Freiheit und klaren Regeln +++

Der Arbeitsplatz von morgen

CBRE hat eine neue Studie mit dem Titel “Die Zukunft der Arbeit – Trends 2018” veröffentlicht  und hierfür mehr als 100.000 Datensätze ausgewertet. Aus der Studie geht hervor, dass bereits rund 80 Prozent aller befragten Unternehmen Wellness-Angebote im Büroalltag integriert haben oder planen, dies bald zu tun. Hierzu zählen beispielsweise Entspannungsprogramme oder gesunde Kost in der Kantine. Auch neue Technologien können hier unterstützend wirken. So wird aus dem Living Office auch ein Smart Office, indem zum Beispiel Beleuchtung und Klimatisierung auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz, Sensoren und Ortungstechnik ist dies bereits möglich.

Es muss nicht alles smart und digital sein

Doch ein Arbeitsplatz muss nicht hochtechnologisiert sein, damit das Wohlbefinden steigt. Schon kleinere Maßnahmen können einen großen Effekt erzielen. In einem Büro mit Zimmerpflanzen fühlen sich MitarbeiterInnen besser, Bewegung – etwa durch Steharbeitsplätze oder Yoga, kann ebenfalls die Leistungsfähigkeit steigern genauso wie Besuche von einem Profimasseur. Jede dieser Maßnahmen steigerten laut der Studie die Produktivität um bis zu 20 Prozent. „Das Ergebnis von wohlüberlegten gesundheitsfördernden Maßnahmen ist eine spürbare Erhöhung der Produktivität in der Arbeit – das bedeutet letzten Endes auch deutlich mehr Energie im Privatleben“, so Ridder.

Office of the Year: Bewerbung noch bis 30. November

CBRE sucht gemeinsam mit “Die Presse” die besten Büros Österreichs, in denen nicht nur gearbeitet, sondern auch gelebt wird. Denn es zählen nicht nur Produktivität und Optimierung, sondern auch Zusammenarbeit, Kommunikation, Kreativität und Zufriedenheit der MitarbeiterInnen. Noch bis zum 30. November können sich Unternehmen und Architekten hier für den Office of the Year-Award 2018 bewerben, und zwar in diesen fünf Kategorien: Jungunternehmen – Gründung ab 01. 01. 2016, Kleinunternehmen – bis 50 Mitarbeiter, Mittelunternehmen – bis 99 Mitarbeiter, Großunternehmen – ab 100 Mitarbeiter und Co-Working Spaces. Alle Büros, die in den Top 10 sind, werden zur Office of the Year 2018-Verleihung in Wien eingeladen. Darüber hinaus gibt es mediale Aufmerksamkeit durch den Medienpartner “Die Presse”, die potentielle Kunden oder künftige Mitarbeiter erreicht.


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Analyser, CSRD, EU-Taxonomie
(c) - PwC Österreich -Das Konsortium des Projekts "Analyser" beim Kick-Off.

Die Regeln der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in den kommenden Jahren sukzessive schlagend werden, bedeuten für zahlreiche österreichische Unternehmen eine Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei vielen von diesen – auch jene, die freiwillig schon früher als erforderlich mit der Umsetzung starten – werden Schwierigkeiten erwartet, die Anforderungen zu erfüllen, da insbesondere KMU nicht über ausreichend Kapazitäten für interne Nachhaltigkeitsabteilungen verfügen würden.

CSRD und Taxonomie

Dies gilt im Besonderen für die EU-Taxonomie, die ergänzend zur CSRD anzuwenden ist. Gemäß ihr müssen die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens als nachhaltig oder nicht-nachhaltig deklariert werden.

Die Verordnung umfasst umfangreiche und detaillierte Kriterien, die für Ungeübte nicht leicht zu verstehen sind. Deshalb will in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt namens “AI Enabled Sustainability Jurisdiction Demonstrator” (Analyser) ein Forschungskonsortium KI-basierte Module entwickeln. Die sollen es auch ungeschulten Anwenderinnen und Anwendern ermöglichen, die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen. So soll eine Erleichterung für Unternehmen erzielt werden.

“Das oberste Ziel unseres Projekts ist es, die Zahl der KMU zu erhöhen, die selbstständig in der Lage sind, die EU-Taxonomie in guter Qualität zu berichten”, erklärt Maximilian Nowak, der das Projekt bei Fraunhofer Austria leitet.

Das Konsortium

Das Konsortium, bestehend aus Fraunhofer Austria, Universität Innsbruck, Technischer Universität (TU) Wien, Leiwand AI, PwC Wirtschaftsprüfgesellschaft, der Wirtschaftsagentur Niederösterreich ecoplus, Murexin und Lithoz wird dafür Teile des Prozesses mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisieren. Ein Chatbot, der auf einem eigens kreierten Sprachmodell beruht, soll mit den Anwenderinnen und Anwendern im Dialog stehen und sicherstellen, dass alle benötigten Dokumente vorliegen.

Es sind nämlich viele Fragen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu klären: Welche wirtschaftlichen Aktivitäten gibt es im Unternehmen? Wie umfangreich sind diese? Welche davon sind taxonomiefähig, können also überhaupt nach den Kriterien bewertet werden?

Josef Baumüller, der von Seiten der TU Wien an dem Projekt beteiligt ist, sagt: “Es ist vielen noch nicht bewusst, wie komplex die Anforderungen zunächst an die Datenerhebung und anschließend an die Klassifizierung sind. Die Prozesslandschaft im Unternehmen muss erfasst und auf die Vorgaben der EU-Taxonomie übergeleitet werden, darüber hinaus gilt es, relevante Datenbedarfe zu identifizieren und im Sinne der Effizienz v.a. bereits vorhandene Datenbestände zu nützen.”

CSRD-Berichterstattung eine Herausforderung

Dass eine Unterstützung der Unternehmen unumgänglich ist, sagt auch Stefan Merl von der PwC Österreich GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Wir spüren bereits jetzt eine massive Zunahme in den Anfragen von Unternehmen, insbesondere von KMU, die sehen, dass die Erfüllung der CSRD-Berichterstattungspflichten eine große Herausforderung ist. Es führt kein Weg daran vorbei, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, die weit über den Automatisierungsgrad bestehender Tools hinausgeht. Genau das wollen wir im Projekt ‘Analyser’ verwirklichen.”

Dabei ist essenziell, dass die im Tool eingesetzte KI fair, nachvollziehbar und korrekt arbeitet. Dafür soll Leiwand AI GmbH die nötige Expertise in das Projekt einbringen.

“In einer so kritischen Angelegenheit wie der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es besonders wichtig, dass auch Maßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen und fairen KI-Lösung getroffen werden. Durch den Einsatz verschiedener Methoden rund um nachhaltige und vertrauenswürdige KI werden wir dazu beitragen, dass der ‘Analyser’ gesicherte Informationen liefert, fair in Bezug auf Bias und Diskriminierung ist und im Einklang mit dem EU AI Act steht”, sagt Mira Reisinger, Data Scientist bei Leiwand AI.

Das Projekt ist im Herbst 2024 gestartet, läuft über drei Jahre und wird durch die FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

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