14.11.2019

Millioneninvestment: Volkswagen Bank steigt bei Wiener FinTech cashpresso ein

Wie heute Donnerstag bekannt wurde, beteiligt sich die Volkswagen Bank mit 20 Prozent am österreichischen FinTech Credi2 GmbH – auch bekannt unter der Marke cashpresso. Das Investment liegt im Millionenbereich.
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cashpresso
(c) cashpresso: Die Co-Founder Daniel Strieder, Michael Handler und Jörg Skornschek.

Das Wiener FinTech Credi2 GmbH – auch bekannt unter der Marke cashpresso – wurde 2015 gegründet und hat sich auf schnelle Online-Kleinkredite spezialisiert. Erst im Sommer 2019 machte das Startup mit einer Finanzierungsgrunde von 3,5 Millionen Euro Schlagzeilen. Den Lead übernahm damals der Hamburger VC Hevella Capital – der brutkasten berichtete.

Wie heute Donnerstag bekannt wurde, konnte das Startup rund um die drei Gründer Jörg Skornschek, Daniel Strieder und Michael Handler die nächste Finanzierungsgrunde abschließen – diesmal mit der deutschen Volkswagen Bank GmbH. Die Bank beteiligt sich laut einer Aussendung mit 20 Prozent am Startup.

“Größer als die letzte Finanzierungsrunde”

Über die genaue Investmentsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Auf Rückfrage des brutkastens hieß es von Seiten der Credi2 GmbH, dass die Höhe des Investments größer ausgefallen ist als bei der “letzten Finanzierungsgrunde”. Dementsprechend beläuft sich der Betrag des jüngsten Investments über die damals kommunizierten 3,5 Millionen Euro.

Strieder, CEO von Credi2 über die Beteiligung der Volkswagen Bank: “Mit der Volkswagen Bank haben wir einen Partner gefunden, um gemeinsam unsere Lösungen einem großen Kundensegment zugänglich zu machen und von der Fachexpertise einer großen und erfolgreichen Bank zu profitieren.” Konkret soll mit der Expertise des Startups die Bank bei der Prozessoptimierung im Kreditbereich unterstützt werden.

Die Beantragung des Kredites über die cashpresso-Lösung erfolgt komplett online. Nach Eingabe der persönlichen Daten wird automatisch die Bonität geprüft. Zur Verifizierung der Identität ist ein kurzer Video-Call nötig, bei dem entweder Personalausweis oder Reisepass in die Kamera gehalten werden kann. Im Anschluss kann der Kreditvertrag per SMS-TAN unterschrieben werden.

Digitalisierung des Geschäftsmodells

Michael Reinhart, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Bank, betont, dass durch die Beteiligung am Wiener FinTech und dessen Lösung die Digitalisierung des eigenen Geschäftsmodells forciert werden soll. “Mit der Beteiligung an Credi2 setzen wir unsere Wachstumsstrategie fort und beschleunigen die Digitalisierung unseres Geschäftsmodells. Wir werden mit den Anwendungen von Credi2 große technologische Fortschritte machen, unser Kreditgeschäft weiter automatisieren und dadurch Kosten sparen. Mit dem Antragsprozess von Credi2 verkürzen wir zudem unsere Produkteinführungszeiten”, so Reinhart.


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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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