20.07.2022

CarryLarry: City Cybertruck eines Grazer Startups an Tesla angelehnt

Damit möchte das Grazer Team beim Thema Micromobility edles und futuristisches Design in den Fokus rücken.
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(c) CarryLarry - Der City-Cybertruck CarryLarry.

Es war der Tesla-Cybertruck, der das Team rund um Michael Wild begeisterte. Speziell der Look. Allerdings, so weiß die vierköpfige Grazer-Riege (Matthias Greiner, Lukas Scheucher und Dominik Novak), dass solche großen und ressourcenintensiven Fahrzeuge nicht mehr zeitgemäß sind. Daher haben sie einen kleinen Bruder, quasi einen City-Cybertruck entwickelt, welchen sie CarryLarry nennen.

CarryLarry: Futuristische Micromobility

Das Stadt-Lasten-Fahrzeug möchte die Vorteile von Lastenrädern mit denen von leichten Nutzfahrzeugen verbinden. Die aufrechte Sitzposition des Fahrers in Kombination mit den elektrischen Radnabenmotoren ergebe, dem Team nach, eine Fahrzeugplattform mit “beispielloser Energie- und Raumeffizienz”. Das Design des Fahrzeugs sei zudem konsequent auf minimale Gesamtbetriebskosten ausgelegt und helfe dabei, Transportaufgaben kostengünstig und zuverlässig zu erledigen.

“Unsere Vision ist es, richtig coole und futuristische Micromobility-Fahrzeuge zu bauen”, erklärt Wild. “Wir wollen, dass sie abseits von Scootern ‘mainstream’ werden. Daher orientieren wir uns an den Tesla-Cybertruck mit seinem markanten Design. Viele übliche Cargo-Bikes sind nicht cool genug, um Autofahrer:innen anzusprechen.”

Promo-Video zu CarryLarry

Der CarryLarry ist einen Meter breit, 2,2 Meter lang und als e-Bike gedacht. Er wird elektrisch angetrieben und hat eine Ladekapazität von 250 Kilogramm (exklusive 80 Kilogramm Fahrergewicht).

Serienproduktion: Partner gesucht

Bisher gibt es seit einem Jahr einen Prototyp, der aktuell von Interessenten getestet wird. Für die Serienproduktion befindet man sich mit einem Industriepartner im Gespräch.

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(c) CarryLarry – Das CarryLarry-Team aus Graz.

“Auch die österreichische Post, Logistikdienstleister und Sharing-Mobility-Anbieter interessieren sich für unsere Idee”, sagt Wild abschließend. “Denn aktuelle Angebote sind nicht groß genug, so das Feedback, oder haben zu wenig Kapazität und sind zudem kompliziert zu bedienen.”

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Projektleiterin Christina Griessler und Entwickler Franz Blochberger (c) Heimwatt

Die Internationale Energieagentur (IEA) berichtete kürzlich von einem signifikanten Anstieg der weltweiten Stromnachfrage. Laut dem Bericht soll der Stromverbrauch in den letzten zehn Jahren sogar doppelt so schnell wie die gesamte Energienachfrage gewachsen sein. Zudem soll auch der Klimawandel die Energiesicherheit gefährden.

In diesen herausfordernden Zeiten ist der Ausbau erneuerbarer Energien besonders wichtig. Hier möchte das Krumbacher Startup “Heimwatt” aktiv mitwirken. In Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen BLOCH3 entwickelte Heimwatt ein “innovatives Strommodell”, das auf Windenergie basiert und dem Kunden ermöglichen soll, gleichzeitig noch Geld zu sparen. Heimwatt präsentiert sich als das erste österreichweite Bürgerbeteiligungsmodell mit Preisgarantie in dieser Form.

Heimwatt verspricht bis zu 1.000 Euro Einsparung pro Jahr

Das Strommodell von Heimwatt scheint einfach strukturiert: In allen Gemeinden, in denen ein Windrad von BLOCH3 errichtet wird, garantiert das Unternehmen den Haushalten und Betrieben einen Nettopreis von acht bis zwölf Cent pro kWh (zuzüglich Netzkosten). Diese Preisgarantie gilt über die gesamte Laufzeit des Windparks von etwa zwanzig Jahren, ohne Anpassungen durch Inflation oder Bindefristen. Laut Heimwatt bedeute das, dass die Strompreise stabil bleiben und die Menschen währenddessen jedes Jahr Geld sparen.

Zum Vergleich: Der derzeitige durchschnittliche Netto-Fixstrompreis liegt bei rund 21 Cent pro kWh. Laut Angaben des Unternehmens kann ein Haushalt mit vier Personen durch Heimwatt jährlich bis zu 432 Euro einsparen. Im Kontext der gestiegenen Strompreise der letzten Monate behauptet Heimwatt, dass ein Vier-Personen-Haushalt mit ihrem Tarif sogar bis zu 1.000 Euro pro Jahr sparen könnte.

Windräder von Heimwatt sollen jährlich 102.000 Tonnen CO2 einsparen

Die Idee eines regionalen und nachhaltigen Stromanbieters stammt von Geschäftsführer Franz Blochberger, der sich gemeinsam mit seinen Brüdern Martin und Andreas eine Mission aufnahm: Der “schonende Umgang mit heimischen Ressourcen und die Bereitstellung nachhaltiger Energien”. Das Startup “Heimwatt” würden die Brüder daher als “soziales Projekt” verstehen. Ihr Ziel ist es, “alle Menschen in einer Gemeinde unabhängig von Strom-Importen aus dem Ausland und hohen Energiepreise zu machen”.

Heimwatt ist Teil der BLOCH3-Gruppe, welche für die Entwicklung und den Betrieb von Windkraftanlagen verantwortlich ist. Während BLOCH3 bereits 2005 von den Brüdern Blochberger gegründet wurde, wurde Heimwatt erst im März 2024 von ihnen ins Leben gerufen. Das Startup ist vollständig bootstrapped und somit von den Blochberger-Brüdern finanziert. Diese Unabhängigkeit sei ihnen besonders wichtig, um so “langfristige stabile Stromtarife anzubieten, ohne auf kurzfristige Renditen von Investoren angewiesen zu sein”.

Die Windkraftanlagen vom regionalen Stromanbieter Heimwatt produzieren rund 230.000 Megawattstunden und versorgen über 66.000 Haushalte. Dadurch werden laut dem Unternehmen jährlich 102.000 Tonnen CO2 eingespart. Das würde etwa einem CO2-Ausstoß von 54.000 PKWs im Jahr entsprechen.

Ein weiterer Schritt in die grüne Zukunft

Das langfristige Ziel des Familienunternehmens ist es, die Energieversorgung nachhaltig zu verbessern und Regionen in Österreich energieunabhängig zu machen. Inzwischen haben bereits einige Gemeinden in Österreich, wie die Marktgemeinde Trumau, Sulz im Weinviertel und Russbach, die Windkraftanlagen installiert. Doch das ist erst der Anfang: In den kommenden Jahren seien österreichweit weitere Windparks geplant. Zudem arbeitet das Startup an Lösungen für städtische Gebiete, um auch dort grünen Strom anzubieten. Für Heimwatt ist es “noch ein langer Weg bis zur Klimaneutralität. Aber jede in Betrieb genommene Windkraftanlage ist ein Schritt in die richtige Richtung”.

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