24.03.2022

Startup Carployee: Die App, die beim Pendeln Spritkosten spart

Das Linzer Startup Carployee meldet sich mit den ersten großen News nach der Übernahme durch Ride Amigos.
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Carployee
(vlnr: Florian Daniel (late co-founder und Head of Innovation & Research), Gernot Panholzer (CPO), Moritz Wenko (CTO) und Albert Vogl-Bader (CEO) | (c) Carployee

Das Linzer Startup Carployee hat mit “Pave Commute” auf Basis der bisherigen Carployee App eine neue App für Pendler:innen entwickelt. Damit sollen datenbasiert Empfehlungen abgegeben werden, wie man am Weg zwischen Daheim und Büro Zeit und Spritkosten sparen und CO2 vermeiden kann. Ziel ist es, nicht nur einzelnen Nutzer:innen zu helfen, sondern Pendlerströme grundsätzlich nachhaltiger zu machen. Für Carployee ist es außerdem das erste große Announcement nach der Übernahme durch das US-Unternehmen Ride Amigos. Pave Commute wird dementsprechend nicht nur in Europa, sondern auch in den USA vermarktet.

So funktioniert Pave Commute

Carployee hat einen Algorithmus entwickelt, der Pendlerverkehr analysiert und auf dieser Basis Arbeitskolleg:innen für mögliche Fahrgemeinschaften vernetzt. Gibt es kurzfristige Änderungen oder Ausfälle, kann die App in Echtzeit Alternativen vorschlagen. Dementsprechend ist die App für Mitarbeiter:innen eines Betriebes gedacht und muss auf Initiative des Unternehmens angeboten werden. Sinnvoll sei das ab 20 Mitarbeiter:innen, da dann das Pendelverhalten analysiert werden kann, um Routen auf Basis individueller Verhaltensmuster in den Teams festzulegen.

Die App berücksichtigt zum Beispiel auch wiederkehrende Home-Office-Tage bei der Berechnung der Route einer möglichen Fahrgemeinschaft. Zur Motivation werden in der App auch Bonuspunkte vergeben, die Unternehmen in Gutscheine oder andere Incentives umwandeln können. In der ersten Testphase, die derzeit läuft fallen pro teilnehmendem Mitarbeiter oder Mitarbeiterin monatlich Kosten von unter einem Euro an, wie das Startup bekannt gab.

So sieht Pave Commute aus © RideAmigos/Carployee
So sieht Pave Commute aus © RideAmigos/Carployee

„Das dynamische System von Pave Commute optimiert Pendlerströme vollautomatisch. Unternehmen können die Lösung quasi über Nacht implementieren. Mitarbeiter:innen erhalten dann Vorschläge zu den besten Routen für den Arbeitsweg auf ihr Handy, verbinden sich untereinander und werden dafür mit Incentives ihres Arbeitgebers belohnt. Neben Pendelempfehlungen für Gruppen, wie Fahrgemeinschaften, liefert Pave Commute auch Einzelpersonen nachhaltige Reiseoptionen, öffentliche Verkehrsmittel, Scooter, Fahrräder und Fußwege einschließen“, erklärt Albert Vogl-Bader, CEO von Carployee.

Erfolgsstory von Carployee

Carployee wurde 2018 in Linz gegründet und hat seither eine steile Erfolgskurve gehabt. 2019 sicherte sich das Startup eine Finanzierung in der Höhe von 100.000 Euro über den Lead-Investor Oskar Obereder und erhielt im Oktober 2020 eine Projektförderung in der Höhe von 650.000 Euro über die FFG. Im September 2021 wurde Carployee von Ride Amigos übernommen.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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