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Man stärke die Entwicklungskompetenz “in China, für China”, heißt es von Volkswagen (VW) in einer Aussendung zu einem neuen Joint Venture in China. Die VW-Software-Tochter Cariad baut dieses als Mehrheitseigentümer (60 Prozent) gemeinsam mit dem chinesischen Unternehmen Horizon Robotics auf. Der deutsche Konzern nimmt dazu rund 2,4 Milliarden Euro in die Hand – in der ersten Hälfte des kommenden Jahres soll die Transaktion abgeschlossen sein. Im Zentrum stehen neue Full-Stack-Lösungen für assistiertes und vollautonomes Fahren.
“Weltweit wichtigster Markt”
“Die Partnerschaft mit Horizon Robotics ist ein wichtiger Baustein der strategischen Neuausrichtung und weiteren Stärkung unserer Geschäftsaktivitäten in unserem weltweit wichtigsten Markt”, kommentiert Ralf Brandstätter, VW-Vorstand für China in der Aussendung. Man werde lokal Technologien entwickeln, “die den gesamten Software- und Hardware-Stack umfassen”. Dadurch werde man in der Lage sein, die “Produkte und Leistungen noch schneller und besser auf die Bedürfnisse unserer chinesischen Kunden abzustimmen”. Es gehe darum “automatisiertes Fahren für chinesische Kunden schneller Realität werden zu lassen”, heißt es weiter unten in der Aussendung.
Cariad CEO: VW-Transformation zu “softwareorientiertem Mobilitätsanbieter”
Cariad CEO Dirk Hilgenberg sieht sein Unternehmen als “wichtige Kraft bei der Transformation des [VW-]Konzerns zu einem softwareorientierten Mobilitätsanbieter”. “Mit dieser Partnerschaft schaffen wir im Einklang mit der erwarteten Marktentwicklung langfristig Wertschöpfung für den Konzern und unsere Aktionäre”, so der Cariad-Chef. Weiter heißt es: Die “Schlüsseltechnologie” autonomes Fahren habe enormes Marktpotenzial. Die Entwicklungsgeschwindigkeit spiele aber eine enorme Rolle.
Kernprodukt von Horizon Robotics ist ein Chip, mit dem das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu Anbietern wie Nvidia steht. Insgesamt sind schon Investments in Milliardenhöhe in das Unternehmen geflossen. Gründer und CEO Kai Yu gibt sich in der Aussendung eher bescheiden. Man wolle ein “attraktiver Partner für internationale Automobilhersteller in China sein”.