17.07.2023

Carbony: Steyrer Startup erhält 350.000 Euro FFG-Förderung

Das im Juni gegründete Steyrer Startup Carbony will mit seinen "Carbon Removal" Projekten, bereits in die Atmosphäre freigesetztes CO2 langfristig speichern. Ein Projekt des Unternehmens wurde nun mit 350.000 Euro von der FFG gefördert.
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(c) Carbony

Hinter Carbony stehen mit Matthias Rettenbacher (CEO) aus Steyr, Silyan Ivanov (CTO) aus Bulgarien, Sandra Gottschall aus Gutenstein und Thomas Rinder aus Salzburg insgesamt vier Personen, die Expertise in den Bereichen Geochemie, Maschinenbau, Umweltmanagement sowie Marketing & Sales mitbringen. Die vier Gründer:innen haben sich zum Ziel gesetzt mit sogenannten “Carbon Removal”-Projekten und ihrem Startup Carbony, bereits in die Atmosphäre freigesetztes CO2 langfristig zu speichern.

“Wir wollen eine skalierbare, für die Natur sehr verträgliche, ja sogar nützliche Technologie anbieten, die im Kampf gegen die Klimakrise, den Verlust der Biodiversität und gegen die Verschlechterung der Bodenqualität hilft“, so Rettenbacher über die gemeinsame Vision des Unternehmens, das bereits 2022 in Bulgarien und im Juni 2023 nun auch in Österreich als eigene Gesellschaft gegründet wurde.

FFG-Förderung für Carbony

Ebenfalls im Juni erhielt Carbony die Zusage der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG für die Finanzierung ihres “Carbon Removal“ Projekts in der Höhe von 350.000,- Euro, wie am Montag bekannt wurde. Konkret geht es um die sogenannte Technologie des Enhanced Rock Weathering (zu Deutsch: beschleunigte Verwitterung), die im Projekt gemeinsam mit Projektpartnern aus der Wissenschaft, dem Software Competence Center Hagenberg (SCCH) und der Stadt Steyr erforscht wird.

Dabei wird Basaltmehl, ein Nebenprodukt im Basaltabbau, auf große Flächen aufgetragen, um dort mit Hilfe einer natürlichen biogeochemischen Reaktion atmosphärisches CO2 zu absorbieren und langfristig im Boden zu speichern.

“Dieser Prozess kommt auch in der Natur vor, ist aber sehr langsam. Durch das Zermahlen und die Vergrößerung der Oberfläche wird diese Verwitterung eben beschleunigt“, erklärt Rettenbacher. Neben dem Funktionsnachweis werden im Projekt auch die Vorteile untersucht, die der ausgebrachte Basalt für Böden und die darauf befindliche Bepflanzung haben soll.

Unterstützung durch Zukunftsregion Steyr und Stadt Steyr

Die Zukunftsregion Steyr unterstützt Carbony laut Aussendung durch Vernetzungsarbeit, um das von der FFG geförderte “Projekt bestmöglich” umzusetzen. Zudem stellt die Stadt Steyr als Projektpartner für die Umsetzung Flächen zur Verfügung.

“Kommunen sind Grundbesitzer und haben Wälder. Hier ist das größte Potential, um mit unserer Technologie CO2 zu speichern und unserer Erwartung nach auch die Bioaktivität, Biodiversität, Widerstands- und Anpassungsfähigkeit der Pflanzen an den Klimawandel zu erhöhen” so Rettenbacher über die Stadt Steyr als Projektpartner.

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Pixelrunner - Ein Bild zeigt das Wort
Symbolbild Insolvenz (c) Adobe Stock / Pixel-Shot

“Das weltweit erste seiner Art” – was viele Startups von ihrem Produkt behaupten, hält bei genauerer Betrachtung oft nicht stand. Ein heimisches Startup, das den oft genutzten Claim erfüllt, ist Pixelrunner aus dem oberösterreichischen Engerwitzdorf. 2016 gegründet, entwickelte es den ersten Landschaftsdrucker der Welt. Das Gerät kann autonom große Bodenflächen – egal ob Asphalt, Rasen oder Schnee – bedrucken. Die Technologie ähnelt laut Unternehmen jener eines Tintenstrahldruckers.

Beteiligung nach 2 Minuten 2 Millionen von kurzer Dauer

Damit sorgte Pixelrunner nicht nur in der TV-Show 2 Minuten 2 Millionen für Aufsehen: 2017 stieg startup300, in der Show vertreten durch Michael Altrichter, beim Startup ein, gab seine Anteile jedoch bereits Mitte 2018 laut Firmenbuchdaten wieder ab. Tatsächlich sei der investierte Betrag auch deutlich geringer ausgefallen, als in der Show zugesagt, verriet Co-Founder Rainer Kargel gegenüber brutkasten im Jahr 2018. Damals verkündete das Startup ein Investment durch den OÖ HightechFonds. Dieser wurde in den Jahren darauf in mehreren Runden zum größten Investor, der aktuell mit 38,61 den höchsten Einzelanteil hält.

Viele Referenzen als Agentur, Hardware-Verkauf nicht realisiert

In den Jahren sammelte Pixelrunner zahlreiche Referenzen, vor allem bei großen Sportevents wie dem Vienna City Marathon, dem Berlin Marathon oder dem Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel. Dort erfüllte das Unternehmen Druckaufträge mit seinen Prototypen. Immer wieder wurde jedoch der Plan kommuniziert, mit dem Gerät in die Serienproduktion zu gehen und es weltweit zu verkaufen. 2021 wurde dies anlässlich eines CEO-Wechsels bekräftigt, wie brutkasten berichtete. Dem Vernehmen nach war Pixelrunner zuletzt aber weiterhin mit den eigenen Geräten als Agentur aktiv und konnte den Hardware-Verkauf nicht wie geplant aufbauen.

Pixelrunner meldet Konkurs an

Wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV heute berichten, brachte Pixelrunner nun einen Konkursantrag ein. Eine Fortführung der GmbH scheint somit aktuell nicht geplant. Eine Fortführung des Geschäfts in einer neuen Gesellschaft wäre aber natürlich möglich, wenn die Patente und Geräte aus der Konkursmasse gekauft werden. Zu den Insolvenz-Details, etwa die Höhe der Schulden oder die Anzahl betroffener Gläubiger:innen und Mitarbeiter:innen, machen die Kreditschutzverbände aktuell keine Angaben.

Eine brutkasten-Anfrage per E-Mail beim Unternehmen mit der Bitte um ein Statement wurde bislang nicht beantwortet. Sollte das Statement eintreffen, wird es hier ergänzt.

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