03.10.2018

Linzer VC captial300 investiert siebenstellig in Gamee

Der Gaming-Markt, und insbesondere der Mobile Gaming-Markt ist wohl einer der derzeit vielversprechendsten. Das Gaming-Startup Gamee vonBozena Rezab aus Prag holt sich nun eine siebenstellige Summe, u.a. vom VC capital300.
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Gamee holt sich ein Investment von capital300.
c) Gamee.

Credo Ventures, Initial Capital und Index Ventures, investierten bereits Anfang 2017 2,2 Millionen Dollar in das tschechische Gaming-Startup Gamee. Nun tätigt capital300 gemeinsam mit diesen VCs sein erstes Investment. Dabei soll es sich um einen siebenstelligen Betrag handeln.

+++ Weitere Investment-News +++

Gamee: großes Marktpotential für Spiele im Hyper Casual Bereich

Laut Statista gab es im Jahr 2017 weltweit rund 2,4 Milliarden Smartphone-User weltweit, und Schätzungen zufolge werden jedes Jahr ca. 200 Millionen weitere hinzukommen. Ein riesiges Marktpotential für Mobile Gaming ist also vorhanden. Zumal für Gamee, denn die Spiele der Prager Firma von Bozena Rezab (Serial Entrepreneur und ehemals Head of Monetization bei Youtube) im Hyper Casual-Bereich sind auf HTML-5 basiert und mal spielt sie in Messaging-Apps, wie z.B. im Facebook Messenger oder Telegram. Somit ist weder ein Download noch eine Installation notwendig.

Mobile Gaming als Zugpferd

Nach Angaben von capital300 übertrafen im Juli 2018 die Erträge der Gaming-Industrie die der gesamten Entertainment-Industrie ohne Gaming. Erstere fasse ein Volumen von 116 Milliarden Dollar, wobei Mobile Games nur 15 Prozent aller Apps ausmachten, aber für über 70 Prozent der Erträge verantwortlich seien.

Über capital300

capital300 wird vom Serial Entrepreneur Roman Scharf (Jajah, Talenthouse) und dem Investor Peter Lasinger (aws Gründerfonds, Accenture) geführt. Mit dabei sind neben Hansmann etwa Unternehmer und Investoren wie Hermann Hauser, Hans Peter Haselsteiner, Alfred Luger, Oliver Sonnleithner, Klaus Hofbauer, Jürgen Smid und Walter Scherb jun. Im Gegensatz zu anderen österreichischen VC-Fonds ist capital300 ausschließlich auf Anschlussfinanzierung ausgerichtet. Geplant sind Investments im Rahmen von Series A-Runden. In Zukunft soll der Fonds 100 Millionen Euro aufgestockt werden.


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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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