19.12.2017

capital300: 20 Millionen Euro VC-Fonds für A-Runden auf Schiene

Österreich hat mit capital300 einen neuen VC-Fonds für Anschlussfinanzierung. startup300 holte dazu Investoren, Unternehmer und Banken an Bord.
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capital300 Lasinger und Scharf
(c) capital300: Peter Lasinger und Roman Scharf führen capital300

“In Österreich ist katastrophal wenig Risikokapital für das Wachstum vorhanden. Gute Startups und hervorragende Gründerteams sind gezwungen, Finanzierungen international zu suchen. Damit werden enorme Ressourcen und Chancen vergeudet”, sagt Hansi Hansmann. Der Business Angel ist beim neuen Fonds capital300 investiert. Dieser hat nun sein “First Closing” vermeldet und geht mit über 20 Millionen Euro an den Start. Initiert wurde er, wie der Name schon erahnen lässt, von startup300.

+++ neuer Venture-Capital-Fonds für österreichische Startups +++

Hansmann, Hauser, Haselsteiner und zwei Banken

Um auf die Summe zu kommen holte sich die Investoren-Vereinigung mit Sitz in Linz noch einige weitere Partner an Bord. Dabei sind neben Hansmann etwa Unternehmer und Investoren wie Hermann Hauser, Hans Peter Haselsteiner, Alfred Luger, Oliver Sonnleithner, Klaus Hofbauer, Jürgen Smid und Walter Scherb jun.. Dazu kommen mit der Allgemeinen Sparkasse Oberösterreich und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich zwei investierte Banken. Geführt wird capital300 vom Serial Entrepreneur Roman Scharf (Jajah, Talenthouse) und dem Investor Peter Lasinger (aws Gründerfonds, Accenture).

Co-Investments mit “angesehensten VC-Fonds”

Im Gegensatz zu anderen österreichischen VC-Fonds ist capital300 ausschließlich auf Anschlussfinanzierung ausgerichtet. Geplant sind Investments im Rahmen von Series A-Runden. Unter anderem da 20 Millionen Euro zu diesem Zweck keine sehr große Summe sind, sind Co-Investments geplant (Vergleich: Speedinvest II hatte sein Closing mit 90 Millionen Euro – die Hälfte davon steht für Anschlussfinanzierung zur Verfügung). So will man bei Runden zwischen zwei und zehn Millionen Euro “gemeinsam mit einigen der angesehensten und erfolgreichsten internationalen Venture Capital Fonds” investieren. Der capital300-Fonds soll allerdings im kommenden Jahr noch auf 40 bis 60 Millionen Euro anwachsen.

“Halbwegs im internationalen Vergleich mithalten”

“Es ist großartig, dass mit capital300 endlich auch in Österreich ein Fonds Internationalisierung und Wachstum in den Fokus rückt”, kommentiert Hermann Hauser in einer Aussendung. Auch die anderen beteiligten Investoren setzen viel Hoffnung in den neuen Fonds. “Wir brauchen solche Initiativen, um auch beim Thema Finanzierung halbwegs im internationalen Vergleich mithalten zu können”, sagt etwa Runtastic-Co-Founder Alfred Luger. Hansmann sieht seinen lange gehegten Wunsch nach einem auf Anschlussfinanzierung spezialisierten VC mit österreichischem Geld erfüllt.

+++ weXelerate: Insgesamt eine halbe Milliarde Euro Investmentkapital +++


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Aurox Temprastones
Anwendung der "Temprastones" (c) Aurox

Das Grazer Startup Aurox erweitert seine Lifestyle-Palette und stellt seine sogenannten “Temprastones” vor – kleine Skincare-Devices, optisch ähnlich den Apple AirPods. Die elektrischen Augenpads sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördert und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugt.

Laut Europäischem Patentamt meldete Aurox bereits im vergangenen Jahr ein neues thermoelektrisches Modul an. Die “Temprastones” könnten für Aurox eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Stirnbands sein (brutkasten berichtete).

Aurox: Steirische Anti-Aging-Innovation

“Temprastones setzt in puncto Anwendung und Wirkung neue Maßstäbe im Anti-Aging Bereich. Es ist exakt auf die Bedürfnisse der sensitiven Haut im Augenbereich abgestimmt”, sagt Geschäftsführer Christoph Schöggler.

(c) Aurox

Die Keramik-beschichtete Augenpads werden laut Unternehmen auf rund 44 °C erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 °C, Schwellungen reduzieren. Laut Aurox sollen die “Temprastones” also Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereinen.

Das Grazer Unternehmen hält mehrere Patente im Bereich Thermoelektrischer Kühlung und arbeitet mit Dermatologen zusammen. Im Februar dieses Jahres gewann das Startup den European Product Design Award. Die “Temprastones” sollen für rund 150 Euro erhältlich sein.

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