07.04.2023

Camping-Startup Schau aufs Land expandiert und startet E-Pilotprojekt

Schau aufs Land, der digitale Stellplatzführer für naturnahes Camping bei Bio-Bauernhöfen, weitet sein Angebot aus. Und baut einen Bus um.
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Schau aufs Land, E-Luise, Urlaub am Bauernhof
(c) Michael Fasching - Das Schau aufs Land-Team visiert Slowenien an.

Das Grazer Startup Schau aufs Land möchte campingbegeisterte Menschen und nachhaltige Bauernhöfe für Kurzaufenthalte zusammenbringen. Mitglieder haben für eine Gebühr die Möglichkeit, für je eine Nacht kostenlos bei den Höfen zu campen und im Gegenzug für die Gastfreundschaft ab Hof regionale Produkte einzukaufen. Nun hat man zwei Milestones zu verkünden.

Schau aufs Land mit Partnern in Slowenien

Nachdem in Österreich Bio-Bauernhöfe zum Schau-aufs-Land-Netzwerk gehören, hat das Startup beschlossen, auch in Slowenien nach nachhaltigen Bauernhöfen Ausschau zu halten. Über 60 Partner:innen-Betriebe aus Slowenien sind bereits auf der Schau-aufs-Land-Plattform registriert.

Mit dabei: Ein Bergbauernhof mit frischem Bio-Gemüse, einer, von dem aus man mit dem Fahrrad die Hauptstadt Ljubljana besuchen kann sowie Weingüter in den südlichen Hügeln des Landes mit Blick aufs Meer.

E-Luise: VW-Bus wird umgebaut

Daneben hat Schau aufs Land das Pilotprojekt E-Luise gestartet. Dabei handelt es sich um einen klimafreundlichen Elektrocamper zum Mieten. Das Startup möchte das Campingreisen noch nachhaltiger gestalten, indem mit der E-Luise auch die Fahrt zu (Bio-)Bauernhöfen nachhaltiger wird.

“Wir lassen unseren VW-Bus von Benzin- auf Elektroantrieb umbauen und ergänzen ihn um Solarpanels, um den Strom in Kombination mit Sonnenenergie zu nutzen”, erklärt Co-Founder Leonard Röser.

Schau aufs Land mit Upcycling

Der Kleintransporter, der von VolDrive in Niederösterreich umgebaut wurde, wird beim GecoFestival in Graz präsentiert.

“Mit dem Projekt E-Luise wollen wir durch Upcycling eine Möglichkeit aufzeigen, in Zukunft mit einem Camper umweltfreundlicher unterwegs zu sein, ohne dabei wertvolle Ressourcen für den Bau eines neuen Fahrzeuges zu verschwenden”, so Röser abschließend. E-Luise ist ab dem Sommer 2023 verfügbar.

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eine Bitcoin-Münze vor einer USA-Flagge
Foto: Adobe Stock
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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin über 70.000 Dollar - Rekordhoch in Reichweite

Wir legen wie immer los mit einem Blick auf die Marktentwicklung - und die war diese Woche richtig stark. Am Montag überschritt Bitcoin das erste Mal seit fünf Monaten die 70.000-Dollar-Marke. Zwischenzeitlich ging es bis auf knapp 73.600 nach oben. Das bedeutet auch: Das im März erreichte Bitcoin-Rekordhoch von rund 73.700 Dollar wurde nur geringfügig verfehlt.

Auch wenn es sich vielleicht nicht ganz so anfühlt: Weder gibt es Schlagzeilen in den etablierten Medien noch ist eine Goldgräberstimmung am Markt spürbar. Auch die breite Masse nimmt kaum Notiz davon. 

🇺🇸 US-Wahl aktuell dominierendes Thema am Markt

Das wahrscheinlich größte Thema am Markt ist die anstehende US-Wahl in der kommenden Woche. Die US-Krypto-Community hat sich bereits relativ früh im Wahlkampf überwiegend auf die Seite des republikanischen Kandidaten Donald Trump gestellt. Dieser hatte sich in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident zwar mehrfach kritisch gegenüber Bitcoin und Kryptowährungen geäußert. Im Mai diesen Jahres positionierte sich Trump aber in mehreren Interviews klar als Pro-Krypto-Kandidat (siehe Crypto Weekly #142). 

In der US-Kryptobranche wurde das mit Freude aufgenommen. Denn die amtierende Biden-Regierung wurde in der Szene eher als feindlich gesinnt wahrgenommen. Dies vor allem aufgrund des Vorgehens der US-Börsenaufsicht rund um Behördenchef Gary Gensler gegenüber vielen Unternehmen aus der Branche. Eine neue US-Regierung würde dann auch den unliebsamen Gensler ersetzen und damit möglicherweise einen neue Herangehensweise gegenüber der Kryptobranche wählen, so die Hoffnung vieler in der Szene.

Seither ist einiges passiert. Amtsinhaber Joe Biden gab seine Kandidatur im Sommer auf. An seine Stelle trat Vizepräsidentin Kamala Harris. Vorschusslorbeeren wurden ihr in der Kryptoszene keine zuteil. In der Branche kursierte zwischenzeitlich sogar das Gerücht, dass Harris Gensler als möglichen Finanzminister in Betracht ziehe. Dann wäre er zwar von der Spitze der Börsenaufsicht verschwunden. Gleichzeitig käme der Wechsel aber einer Beförderung und somit auch einer Bestätigung seines Kurses gleich. Ob an dem Gerücht jemals was dran war, ist unklar. 

⛓️ Trump vs. Harris: Wer ist wirklich pro Krypto?

Dass Harris aber in der Szene von vielen sofort als Anti-Krypto-Kandidatin wahrgenommen wurde, war aber übertrieben. Tatsächlich bot der Kandidatenwechsel den Demokraten ja auch eine günstige Gelegenheit, ihre Ausrichtung gegenüber der Krypto-Branche mehr oder weniger unauffällig “nachzubessern”. Harris war klarerweise Teil der Biden-Regierung, sie selbst war jedoch ein eher unbeschriebenes Blatt, was Krypto angeht. 

Tatsächlich äußerte sich die Kandidatin der Demokraten dann einige Wochen nach Bekanntgabe ihrer Kandidatur mehrfach positiv über Blockchain und digitale Assets. Sehr konkret wurde sie dabei zwar nicht. Und dass die Aussagen primär aus wahltaktischen Gründen gefallen sind, liegt ebenfalls auf der Hand. Allerdings wird wohl auch niemand annehmen, dass Trumps Meinungsumschwung aus inhaltlichen Gründen unabhängig vom Wahlkampfgeschehen erfolgt ist.

Wobei: Trump hat in der Zwischenzeit sogar ein eigenes Kryptoprojekt namens World Liberty Financial gestartet. Dieses startete im Oktober sogar einen Token-Sale, der allerdings eher semi-erfolgreich über die Bühne ging. Der WLFI-Token ist, technisch gesehen, übrigens ein ERC-20-Token auf der Ethereum-Blockchain. Zuletzt wurde bekannt, dass World Liberty Financial offenbar auch einen eigenen Stablecoin plant. Wie seriös das gesamte Projekt überhaupt ist und ob die Medienaufmerksamkeit für World Liberty Financial für die Kryptobranche vielleicht sogar eher kontraproduktiv ist, sei dahingestellt. 

🤔 Preist der Bitcoin-Kurs einen Trump-Sieg ein?

Jedenfalls aber haben die meisten in der US-Kryptobranche nach wie vor die Erwartung, dass Trump der für sie günstigere Kandidat ist. Die Umfragen haben sich zuletzt für den Ex-Präsidenten durchaus vorteilhaft entwickelt, weshalb der Markt eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Trump-Siegs eingepreist hat. 

Ob es kommende Woche dann tatsächlich dazu kommt, ist ebenso offen wie die Frage, wie lange es dauern wird, bis überhaupt klar feststeht, wer die Wahl gewonnen hat. Wie der Kryptomarkt reagieren wird, ist dann noch einmal eine ganz andere Frage. Klar ist aber: Zumindest kurzfristig sollte man auf hohe Volatilität eingestellt sein.


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