01.08.2017

byte heroes: Erster komplett österreichischer ICO noch im September

Byte heroes aus Wien werden das erste Startup sein, das ein Initial Coin Offering (ICO) nach österreichischem Recht durchführt. Unterstützt werden sie dabei von Stadler Völkel Rechtsanwälte.
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(c) byte heroes: Die drei Founder

Byte heroes aus Wien betreibt die Plattform www.herosphere.gg, in der eSports-Fans auf das Ergebnis von Fantasy-Spielen wetten können. Die Plattform der Gründer Paul Polterauer, Philip Peinsold und Bernhard Blaha, die ihr Unternehmen unter dem Namen thesocialbet starteten, hat über 200.000 regelmäßige aktive Benutzer, eine tägliche Wachstumsrate von mehr als 1.000 neuen Spielern und gehört damit zu den führenden Plattformen für Social Gaming in Österreich. Als Investoren sind startup300 und mehrere Business Angels dabei, darunter auch Michael Altrichter. Nun wird byte heroes als erstes österreichisches Startup ein Initial Coin Offering (ICO) vollständig nach österreichischem Recht durchführen. Beraten werden sie dabei von den Spezialisten von Stadler Völkel Rechtsanwälte. Die Anwaltskanzlei hat sich unter anderem auf Krypto-Recht spezialisiert und ist österreichweit die erste, die Bitcoin als Zahlungsmittel annimmt. Zugleich wurde bekanntgegeben, dass 350.000 Euro frisches Kapital von mehreren startup300-Investoren aufgenommen wurde.

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Neue Art der Unternehmensfinanzierung

Ein Initial Coin Offering (nicht zu verwechseln mit einem Initial Public Offering – das ist ein Börsengang) ist eine neue Art der Unternehmensfinanzierung unter Einsatz der Blockchain-Technologie. In einem ICO bietet der Entwickler einer neuen Kryptowährung oder eines neuen Tokens seine Coins zum Verkauf oder Tausch gegen andere Kryptowährungen an. Diese Coins werden üblicherweise in Verbindung mit einem Online-Service verwendet, der ebenfalls von diesem Unternehmen entwickelt wurde. Anders als bei klassischen Formen der Kapitalbeschaffung haben die an dem Verkauf oder Tausch teilnehmenden Personen kein Recht auf eine Dividende oder eine Rückzahlung ihrer Investition. Stattdessen erwarten die Teilnehmer einen Anstieg des Marktwertes der neuen Coins. Die im ICO erzielten finanziellen Mittel sollen dann vom Unternehmen in einer Weise verwendet werden, die zu einem solchen Wertwachstum führt.

“HERO Coin” soll Gaming-Markt erobern

Der von byte heroes entwickelte Token nennt sich “HERO Coin”. HERO Coins sind Token, die speziell für Online-Wetten und den Gaming-Sektor entwickelt wurden. Der Online-Wetten- und Gaming-Markt stehe vor großen Herausforderungen, wie etwa der Mangel an Transparenz, heißt es vom Startup. Der HERO Coin soll eine der Antworten auf diese Probleme sein. Nach dem ICO können HERO Coins auf der Plattform www.hereosphere.gg als Wetteinsatz verwendet werden. Die Vision von byte heroes ist jedoch die breite Einführung des HERO Coin als ein universaler Token für Online-Wetten, Gaming oder Online-Casino, der von einer Vielzahl von Anbietern akzeptiert wird. Damit will man auch auf dem chinesischen Markt Fuß fassen. “In China wird sehr viel gewettet und die Affinität zur Blockchain-Technologie ist überdurchschnittlich hoch”, sagt CEO Paul Polterauer. Im Juni habe man bei einem mehrwöchigen Aufenthalt dort bereits Vorbereitungen gestartet.

2 Mrd HERO Coins werden geschaffen

Polterauer erklärt, wie Gamer von HERO Coins profitieren sollen: „Wir eliminieren die Mittelsmänner, die sogenannten Buchmacher, die bisher Quoten bestimmt und überdurchschnittlich von den Wetteinsätzen profitiert haben. Wir machen das Wetten, das seit Bestehen der Menschheit als wichtiges soziales Spielelement angewendet wird, endlich wieder fair, transparent und sicher“. Man schalte also Broker und Online-Wettplattformen aus und ermögliche mit der Blockchain Wetten direkt unter den Spielern. Im Rahmen des ICO wird ein fester Betrag von 2 Milliarden HERO Coins geschaffen. Byte heroes beabsichtigt, während einer beschränkten Angebotsphase ab Mitte September 2017 ein Drittel, also 600 Millionen HERO Coins unter www.herocoin.io gegen Ether zu tauschen.

“Klassisches Verständnis von Mittelbeschaffung überdenken”

Oliver Völkel, Partner bei Stadler Völkel Rechtsanwälte, spezialisiert im Kapitalmarkt- und Krypto-Recht, begleitet den ICO und unterstützt byte heroes rechtlich. “Initial Coin Offerings sind eine völlig neue Form der Mittelbeschaffung zur Finanzierung eines Unternehmens. Aufgrund gewisser Besonderheiten mussten wir unser klassisches Verständnis von Eigen- oder Fremdmittelbeschaffung überdenken und völlig neue rechtliche Lösungen für diese Art von Transaktion finden”, sagt Völkel. Bei der Analyse kam Völkel noch zu einem weitren Schluss: “Das Ergebnis zeigt, dass Österreich die erste Wahl ist, wenn es um die Finanzierung mittels eines Initial Coin Offering in der EU geht”. Der Einsatz der Blockchain im Finanzierungsbereich sei das logische Weiterdenken der Technologie. “Wir gehen davon aus, dass der Finanzierungstrend mittels ICO weiter anhalten wird. Die Blockchain-Technologie wird weitere Bereiche unseres Lebens in Zukunft massiv prägen” sagt Arthur Stadler, Partner bei Stadler Völkel Rechtsanwälte. (PA/red)

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Startup-Kommissarin
Ekaterina Zaharieva wird die erste EU-Startup-Kommissarin. (c) wikimedia.commons/U.S. Department of State

Wie sifted heute berichtet, gab Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bekannt, dass die Bulgarin Ekaterina Zaharieva zur ersten Startup-Kommissarin in der Europäischen Kommission ernannt wird. Gleichzeitig wurden Henna Virkkunen aus Finnland und Stéphane Séjourné aus Frankreich für Schlüsselpositionen bei der Gestaltung der EU-Politik im Bereich Technologie in den nächsten fünf Jahren nominiert.

Künftige Startup-Kommissarin war stellvertretende Premierministerin Bulgariens

“Wir müssen Forschung und Innovation, Wissenschaft und Technologie in den Mittelpunkt unserer Wirtschaft stellen. Zaharieva wird dafür sorgen, dass wir mehr investieren und unsere Ausgaben auf strategische Prioritäten und bahnbrechende Technologien konzentrieren”, sagte von der Leyen auf der heutigen Pressekonferenz.

Zaharieva war von 2017 bis 2021 und von 2013 bis 2014 zweimal stellvertretende Premierministerin Bulgariens. Sie ist Mitglied der GERB-Partei und war zusätzlich von 2017 bis 2021 Außenministerin sowie von 2015 bis 2017 Justizministerin und ist derzeit Mitglied der Nationalversammlung. Ihr Ressort wird auch Forschung und Innovation umfassen.

Sie wurde 1975 in Pazardzhik geboren, lernte an ihrem örtlichen Gymnasium fließend Deutsch und besuchte anschließend die Universität Plowdiw, wo sie ihr Studium der Rechtswissenschaften abschloss. Sie besuchte Anfang 2018 Österreich, um mit dem damaligen Bundesminister für die EU, Kunst, Kultur und Medien Gernot Blümel über die EU-Perspektive für die Westbalkanstaaten, Migration und den Schutz der Außengrenzen zu sprechen.

Startup-Kommissarin
(c) wikimedia.commons/Kiril Konstantinov – Ekaterina Zaharieva spricht fließend Deutsch.

Und sie brachte 28 Glocken in unterschiedlicher Größe mit, die mit einem Band in den bulgarischen Nationalfarben weiß-grün-rote verbunden waren. Das war eine Anspielung auf Kukeri, eine traditionelle, bulgarische Zeremonie zum Jahreswechsel, die dazu dient, böse Geister zu vertreiben. Die Anzahl der Glocken sollte die 28 EU-Mitgliedsstaaten darstellen.

Virkkunens und Séjournés Rollen

Henna Virkkunen, ehemals Mitglied des Europäischen Parlaments, wo sie auch im Bereich der Digitalpolitik tätig war, soll voraussichtlich die Rolle der Exekutivvizepräsidentin der Kommission für technische Souveränität, Sicherheit und Demokratie übernehmen und Kommissarin für digitale und grenzüberschreitende Technologien werden.

Stéphane Séjourné, ehemaliger französischer Europa- und Außenminister, ersetzt in letzter Minute Thierry Breton, den scheidenden Industriekommissar, der am Montag überraschend von seiner Kandidatur für das nächste Kommissionsmandat zurückgetreten war.

Es wird erwartet, dass Séjourné Kommissionsvizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie wird und das Ressort für Industrie, Kleine und Mittlere Unternehmen und den Binnenmarkt übernimmt. Die neuen Kommissare müssen vom Europäischen Parlament erst bestätigt werden.

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