04.01.2022

Neobroker BUX startet Teilaktien-Angebot

Ab sofort können Kund:innen des niederländischen Neobrokers in der App BUX Zero in Teilaktien investieren. Verfügbar sind zunächst einige US-Titel. Europäische Werte und ETFs sollen folgen.
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BUX Zero
Foto: BUX

Das österreichische Investment-Fintech Bitpanda hat es vorgemacht – seit April 2021 haben Kund:innen die Möglichkeit, nicht nur in ganze Aktien zu investieren, sondern auch in Teile davon. Der niederländische Neobroker BUX zieht nun nach und startet in seiner App “BUX Zero” ebenfalls ein Angebot an Teilaktien. In der Umsetzung unterscheiden sich die Angebote jedoch: Während man bei “Bitpanda Stocks” in Derivate investiert, die bei einer Depotbank hinterlegte Aktien und ETFs tracken, investiert man bei BUX nach Angaben des Neobrokers direkt die Wertpapiere.

Zu Beginn ist eine Auswahl an beliebten US-Titeln wie Amazon, Google oder Tesla verfügbar. Schon in den nächsten Tagen soll das Angebot jedoch auch auf europäische Aktien ausgeweitet werden. In weiterer Folge sollen auch ETFs dazukommen. Das Feature ist seit Montag am österreichischen Markt verfügbar, daneben wird es unter anderem auch in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden angeboten.

Mit dem Angebot will BUX vor allem Kund:innen ansprechen, die kleinere Summen anlegen wollen – beispielsweise jüngere Anleger:innen, wie Nils-Hendrik Höcker, Country Manager von BUX in Österreich und Deutschland, erläutert: „Wir bei BUX haben es uns zur Aufgabe gemacht, Investitionen auf erschwingliche Weise zugänglich zu machen. Mit der Einführung von Teilaktien können nun auch Anleger mit kleinerem Budget ein diversifiziertes Anlageportfolio mit Aktienbruchteilen ihrer Lieblingsunternehmen aufbauen. Vor allem jungen Anlegern bieten wir damit die Chance, schon frühzeitig mit dem Investieren zu beginnen und somit langfristig finanziell vorzusorgen.”

Investments ab 10 Euro möglich

Nützlich ist das vor allem bei Titeln, die einen vergleichsweisen hohen Preis pro Aktie aufweisen: Für ein Tesla-Papier zahlt man beispielsweise derzeit rund 1.200 Dollar, für einen Titel der Google-Mutter Alphabet 2.900 Dollar und für eine Amazon-Aktie sogar rund 3.400 Dollar. Gerade für Anleger:innen mit kleineren Budgets ist es daher oft schwierig, solche Aktien überhaupt kaufen zu können – geschweige denn, ein diversifiziertes Portfolio mit unterschiedlichen Werten aufzubauen.

Genau hier sollen Teilaktien Abhilfe schaffen: In der “BUX Zero”-App werden künftig Investments ab 10 Euro möglich. Für diesen Betrag erhält man dann den entsprechenden Anteil einer Aktien. Liegt ein Aktienkurs beispielsweise bei 1.000 Euro und man investiert 200 Euro, erhält man 20 Prozent der Aktie.

Neobroker hat 600.000 Nutzer:innen

BUX hat nach eigenen Angaben derzeit insgesamt 600.000 Nutzer:innen. Zuletzt hatte das Unternehmen im April 2021 eine 80 Mio. US-Dollar schwere Finanzierungsrunde abgeschlossen, bei der unter anderem der chinesische Internetkonzern Tencent investiert. Mit seiner 2019 gestarteten App “BUX Zero” ist der Neobroker expandierte BUX im Sommer 2020 auf den österreichischen Markt.

Zuvor war das Unternehmen bereits mit seiner App “BUX X” seit 2016 in Österreich aktiv. Dabei handelt es sich um eine Trading-App für sogenannte Contract-for-Differences (CFDs), einem Finanzinstrument, das hauptsächlich für kurzfristiges, spekulatives Trading eingesetzt wird. Bei “BUX Zero” lieft der Schwerpunkt auf Aktien und ETFs. Derzeit ist “BUX Zero” in sieben europäischen Ländern verfügbar. Eine Expansion in weitere europäische Länder ist für dieses Jahr geplant.

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Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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