12.08.2016

Business Angelina Selma Prodanovic gibt es nun als Chatbot

Brainswork-Gründerin Selma Prodanovic bezeichnet sich selbst lieber als "Business Creator". Ihr Spezialgebiet: Lösungen finden, Visionen erarbeiten und Menschen dabei unterstützen, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Da sie inzwischen mehr Anfragen von Gründern bekommt, als sie bearbeiten kann, unterstützt sie beim Erstkontakt nun ein Chatbot.
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Selma Prodanovic - EBAN
(c) Selma Prodanovic

Als Startup-Gründer braucht man oft die richtigen Mentoren, die einen in schwierigen Zeiten unterstützen können. Vor allem die schwere Anfangsphase verlangt vom Junggründer viel ab. Eine, die das weiß und ihren Schützlingen mit Rat und Tat zur Seite steht, ist Selma Prodanovic. Die Business Angelina – wie sie in der Startup Community gerne genannt wird – versteht sich als “Business Creator”, sieht sofort, wo viel Potenzial liegt und unterstützt mit ihrem reichen Erfahrungsschatz.

Immer wieder neu

Die Bezeichnung “Business Creator” gefällt Prodanovic. Sie steht für eine Person, die immer wieder neue Ideen aufgreift, umsetzt, lenkt oder instruiert, um dann wieder weiter zu gehen. Vielleicht vergleichbar mit einer Biene, die von Blüte zu Blüte schwirrt, immer weiter, nicht zurück. Oder ähnlich einem Nomaden, der nicht an einem Ort zurück bleibt, sondern weiter ziehen muss. Ein Gefühl, das Prodanovic gut kennt, auch wenn sie in Wien zusammen mit ihrem Mann ihre Heimat gefunden hat. Schon als Kind gewöhnte sie sich an ein bewegtes, aufregendes Leben: In Sarajevo wurde Prodanovic geboren, in Tunesien und Spanien wuchs sie später auf. Schulwechsel, Kulturunterschiede, neue Freunde und andere Sprachen – als Kind musste sie sich immer wieder neu anpassen.

Mut fürs Risiko

Sie mag das: Lösungen suchen, an Visionen arbeiten, junge Menschen unterstützen. Vor allem auch Frauen. “Wir müssen uns viel mehr zutrauen!”, gibt sich Prodanovic kämpferisch, wenn man sie fragt, wieso es so wenig Gründerinnen gibt. Trotzdem habe sich in Österreich in den letzten Monaten und Jahren viel getan. “Früher gab es gar keine Frauen, in der Zwischenzeit zum Glück schon viel mehr, die ihr Business starten”, meint sie. “Es ist gut, dass sie immer sichtbarer werden, dass Medien ihre Geschichten aufgreifen- und erzählen.”

“Früher gab es gar keine Frauen, in der Zwischenzeit zum Glück schon viel mehr, die ihr Business starten”, meint Selma Prodanovic, Business Angelina und Business Creator.

Träumen ja, aber bitte groß!

Dass Prodanovic im Startup-Business glücklich geworden ist, mag wenig überraschen. Denn hier ist sie mit ihrer Firma Brainswork genau an der Quelle der Kreativität, am Puls der Zukunft. Dabei hat sie in ihrem Leben bereits viele andere Berufsfelder ausprobiert- und wieder sein lassen. Stationen ihres Lebens führten sie zu einer Beratungsfirma, in eine Schule, zu einer Werbeagentur – und sogar ins Filmbusiness. Doch Prodanovic blieb rastlos, zog es doch immer wieder weiter. Bis sie im Jahr 2005 selbst gründete: Brainswork. Eine Agentur, die Gründer berät und unterstützt. Und auch die AAIA (Austrian Angel Investors Association) hat sie mitgegründet.

Netzwerken

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Der Chatbot von Selma Prodanovic wurde erst kürzlich gelauncht.

Denn eines blieb all die Jahre immer gleich: “Ich liebe es zu vernetzen! Mit Leuten zu sprechen, über ihre Ideen zu reden, über Träume”, meint sie nachdenklich. Das ist auch ihr bester “Tipp” für Entrepreneure: “Es ist wichtig, groß zu träumen, große Visionen zu erarbeiten. Und dann natürlich in der Community präsent sein, mit Leuten reden, die bereits Erfahrung in dem Gebiet haben”.

Viele Entrepreneure und Gründer haben in den letzten Jahren die Business Angelina um Hilfe gebeten. Doch irgendwann reichten die zeitlichen Kapazitäten nicht mehr. Darum findet man auf der Brainswork-Website auch Kurse, die Gründer unterstützen sollen. Auf diese Weise kann jeder, der Selma Prodanovic will, sie auch haben. (Hier zum Kursangebot)

Chatbot

Um Zeit zu gewinnen, schlägt Prodanovic gerne auch einmal neue Wege ein. Aktuell hat sie einen Chatbot gelauncht (hier). Dieser filtert gleich vorab heraus, was der Gründer braucht und klopft die ersten Unternehmensinformationen ab. Der Bot wurde übrigens ebenfalls von “weiblicher Power” entwickelt, nämlich von Vladlena Taraskina von der Botmanufaktur. Prodanovic, die auch die Facebook Livestreams als erste probiert hat und ihre Facebook Community in regelmäßigen Abständen damit unterhält, ist auch dieses Mal wieder Vorreiterin unter ihren Business Angel-Kollegen.

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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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