Die heimische Wirtschaft ankurbeln und Österreich zum Gründerland Nummer Eins machen, das ist das Ziel des Startup-Pakets, das die Bundesregierung am Dienstag im Ministerrat beschloss. Insgesamt umfasst das Programm 185 Millionen Euro.
Eine stärkere Förderung von Investitionen in Startups, Entlastung bei den Lohnnebenkosten und eine Vereinfachung der Gründungsbedingungen – das und vieles mehr soll das Startup-Paket mit sich bringen, das am Dienstag von der Bundesregierung beschlossen wurde.
Über drei Jahre hinweg umfasst das Programm ein finanzielles Volumen von rund 185 Millionen Euro. Zusätzlich zu dem frischen Kapital sollen 100 Millionen Euro an Garantien für die Startphase von innovativen neuen Unternehmen aufgewendet werden und so zur Gründung neuer Startups beitragen. So könnten laut Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) 10.000 bis 15.000 neue Jobs geschaffen werden.
Österreich als Vorzeige-Gründerland
Auch Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zeigt sich mit dem Paket zufrieden. „Wir wollen Menschen mit Mut, Innovationskraft und Unternehmergeist stärker unterstützen. Österreich soll ein Vorzeige-Gründerland werden“, sagt Mitterlehner nach dem Ministerrat.
Der größte Teil der eingesetzten Mittel (100 Millionen) soll zur Senkung der Lohnnebenkosten für die ersten drei Teammitglieder eines neuen Unternehmens aufgewendet werden. Mit weiteren fünf Millionen Euro will man Firmen fördern, die als Spin-Offs aus universitären Projekten und Arbeiten entstehen. Auch der aws Business-Angel-Fonds wird neu dotiert, er soll um fünf Millionen Euro aufgestockt werden. Gemeinsam mit den Mitteln privater Investoren und mit EU-Mitteln soll das heimischen Startups zusätzlich 20 Millionen Euro einbringen.
Ein Turbo für die Startup-Szene
Besonders gefördert sollen Firmen werden, die sich gerade in der Aufbauphase befinden. Für die sogenannte Seed-Finanzierung sieht das Startup Paket ebenfalls 20 Millionen Euro vor.
„Dieses Paket bringt einen Turbo für die heimische Startup-Szene. Mit dem frischen Geld schaffen wir neue Jobs und können bis 2020 50.000 neue Gründungen auslösen. Wir heben damit die Gründerland-Strategie ins “next level“, fasst Wirtschafts-Staatssekretär Harald Mahrer die geplanten Maßnahmen zusammen.
Venture Day von VERBUND X und xista: “Das Cleantech-Ökosystem für Österreich und CEE stärken”
Mit einem vielseitigen Programm zeigten VERBUND X und xista am Venture Day, wie das Ökosystem im Cleantech-Bereich gestärkt werden kann, und welche Rolle Corporate Venture Capital dabei spielt.
Venture Day von VERBUND X und xista: “Das Cleantech-Ökosystem für Österreich und CEE stärken”
Mit einem vielseitigen Programm zeigten VERBUND X und xista am Venture Day, wie das Ökosystem im Cleantech-Bereich gestärkt werden kann, und welche Rolle Corporate Venture Capital dabei spielt.
Es wird immer wieder konstatiert: Österreich bringt zwar herausragende Forschungsergebnisse hervor. Bei der Umsetzung dieser Ergebnisse in die Wirtschaft gibt es aber Luft nach oben. Ein entscheidender Faktor ist, wie überall im Startup-Bereich, auch hier die Finanzierung. Eine klare Strategie fährt in diesem Bereich Österreichs größter Energieanbieter VERBUND mit seinem Corporate Venture Capital-Arm VERBUND X Ventures. Das wurde nun auch beim von VERBUND X Ventures gemeinsam mit xista, der Risikokapital-Gesellschaft des Institute of Science and Technology Austria (ISTA), veranstalteten Venture Day bekräftigt.
VERBUND setzt auf zukunftsweisende Cleantech-Investments
Cleantech-Startups und -Spin-offs sind zentral in der Investment-Strategie von VERBUND X Ventures verankert. Dieses Engagement ist von großer strategischer Bedeutung für das Unternehmen, erläutert VERBUND-CEO Michael Strugl in der Podiumsdiskussion zum Thema “Europe‘s energy investment engine: The impact of digital business models”: “Unser Ziel ist es, aktiv die Innovationen zu fördern, die den Energiesektor von morgen prägen werden. Mit VERBUND X Ventures positionieren wir uns bewusst als Treiber disruptiver Technologien und setzen gezielt auf Partnerschaften mit visionären Talenten. Auf diese Weise gestalten wir die Energiezukunft proaktiv und bieten innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen.”
Stärkung des Cleantech-Ökosystems
Entsprechend standen auch am Venture Day nicht nur die technologischen Entwicklungen im Cleantech-Bereich sondern auch die Möglichkeiten und Herausforderungen in der Finanzierung von Cleantech-Startups und -Spin-offs im Zentrum. Dabei kam auch ein Ziel ganz klar heraus: Die Stärkung des Cleantech-Ökosystems in Österreich, das diese Aspekte vereint. VERBUND und ISTA verbindet bereits eine mehrjährige Zusammenarbeit. 2022 spendete der Energieanbieter fünf Millionen Euro für die Forschung, die in der Widmungsprofessur “VERBUND Professor of Energy Science” am ISTA ihren Ausdruck finden. Es soll aber noch deutlich mehr entstehen.
“Wollen einen Impuls setzen, um das Ökosystem in Österreich zu stärken und als Hub für den CEE-Raum zu etablieren”
“Die europäischen Paradebeispiele dafür sind die TU München und die ETH Zürich, wo es gelungen ist, herausragende Ökosysteme zwischen Forschung und Wirtschaft aufzubauen. Hier am Venture Day wollen wir einen Impuls setzen, um auch das Ökosystem in Österreich zu stärken und als Hub für den gesamten CEE-Raum zu etablieren”, sagt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X Ventures. Vertreter:innen von TU München und die ETH Zürich diskutierten ihre Modelle später auch in einer Podiumsdiskussion zu Thema “Unlocking the power of ecosystems: Catalyzing spin-offs across Europe”.
“Letztlich geht es darum, Wissen rascher in die Implementierung, die wirtschaftliche Umsetzung und die erfolgreiche Skalierung zu bringen. Wir brauchen mehr Dynamik in der Umsetzung und damit mehr Unternehmertum für die Gestaltung der Energiezukunft. Das stärkt den Innovationsstandort Österreich und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Europas”, so Zöchbauer.
Interaktive Labs beim Venture Day
Wichtiger Bestandteil des halbtägigen Venture Day waren drei interaktive Labs zu den Themen Stromspeichertechnologien, Investments in Cleantech-Startups und Ökosysteme. “Speichertechnologien sind ein ganz essenzielles Thema in der Energiewende. In den Labs konnten wir aber auch Best Practices im Corporate-Venturing-Bereich aufzeigen, um andere Corporates zu ermutigen, solche Aktivitäten zu setzen”, erklärt Franz Zöchbauer.
Eine ganze Reihe hochkarätiger Speaker:innen diskutierte zudem am Venture Day in Keynotes und Panels Themen wie den europäischen VC-Markt im Cleantech-Bereich, europäische Spin-off-Ökosysteme und digitale Geschäftsmodelle im Energiebereich. Abgerundet wurde das Programm durch Startup-Pitches von Easelink, Ogre.ai, Reduxi, Spine, InfraredCity, ReCatalyst, Rivus und Subdron.
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