10.09.2021

bummel.at: Wie ein Schüler eine Alternative zu “Kaufhaus Österreich” baute

Benjamin Kürmayr ist 18 Jahre alt und HTL-Schüler. Trotzdem ist er bereits seit mehreren Jahren unternehmerisch aktiv. Mit bummel.at baute er eine Alternative zum "Kaufhaus Österreich".
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Ben Kürmayr
bummel.at-Gründer Benjamin | Foto: Benjamin
kooperation

Das Projekt “Kaufhaus Österreich” war nicht unbedingt ein durchschlagender Erfolg – aber immerhin hat es einen jungen Gründer dazu inspiriert, ein eigenes ähnliches Projekt umsetzen: So kam es zur Gründung des Marktplatzes bummel.at. “Es ist aus Spaß heraus entstanden. Ich fand das amüsant und dachte mir, ich probiere einfach, ob man da nicht etwas Cooles machen kann”, erzählt Benjamin Kürmayr. Der 18-Jährige ist der Gründer von bummel.at. Er ist derzeit noch HTL-Schüler, aber bereits länger neben der Schule unternehmerisch tätig.

Den Online-Marktplatz startete er in einer Zeit, die an der Schule sehr intensiv war. Innerhalb eines Monats war die Seite dennoch fertig. Sie wird kontinuierlich weiterentwickelt. “Das Schwierigste sind im Prinzip die Sachen, mit denen ich mich als ITler nicht so gut auskenne – wie Marketing oder das Kennenlernen von Händlern”, sagt der Gründer.

Einige Händler verwenden die Plattform bereits als Online-Shop. bummel.at erhält dafür eine Kommission. Ein Vollzeitjob ist die Plattform aber noch nicht. Neben der Schule arbeitet Kürmayr auch noch als Freelancer: “So finanziere ich das Ganze, aber bummel.at ist mein Hauptprojekt”. Dieses Modell will er grundsätzlich auch beibehalten, Investorensuche ist nicht geplant. In Zukunft möchte Kürmayr allerdings die Plattform ausbauen – von einem Händlerverzeichnis zu einem Produktverzeichnis, für das Tausende von Onlineshops gecrawlt werden.

Schon mit 15 erste unternehmerische Schritte

Kürmayrs unternehmerischer Weg begann allerdings schon deutlich vor bummel.at – und zwar, als er vor rund drei Jahren von einem Schulkollegen angesprochen wurde, ob er daran interessiert sei, gemeinsam mit anderen Schülern ein Entwicklerteam aufzubauen. Er sagte zu. Ein fünfköpfiges Team von Entwicklern und Grafikern im Alter von 15 und 16 Jahren setzte über zwei Jahre lang Websites für Unternehmen um.

“Ich war in einer Rolle, dass ich derjenige war, der sich mit dem Programmieren am besten ausgekannt hatte, und deshalb eine Art technischen Lead gebildet habe”. Kürmayr übernahm jedoch auch andere Aufgaben – etwa das Anwerben von neuen Kunden. Nach Unstimmigkeiten über einen ersten Großauftrag zerfiel das Team wieder.

Kürmayr wandte sich dem nächsten Projekt zu – seiner ersten kompletten App. “Ich habe damals versucht, mir gesunde Habits anzutrainieren und Bücher über Journaling gelesen. Da bin ich auf eine alte buddhistische Methode gestoßen, wie man Tagebuch führt und habe versucht, diese digital zu realisieren”, erzählt Kürmayr. Daraus entstand die App SixTimes. Umgesetzt wurde sie “ohne irgendeine Idee von Market Research oder Idea Validation, ich habe auch kein Marketing betrieben, weil ich davon keine Ahnung hatte”, blickt der Gründer zurück.

Unternehmertum und ethisches Handel gehören “im Kern zusammen”

Sein Interesse an Startup-Themen wurde jedoch größer. Verstärkt wurde es auch durch eine Tätigkeit bei der Organisation Moonshot Pirates. “Die bieten Fortbildungen für Jugendliche an, wo es darum geht, dass Jugendliche Ideen entwickeln, orientiert an den UN Sustainable Goals, und daraus Projekte entstehen”, erläutert der Programmierer. Er begann, sich Videos von Y Combinator anzusehen und wurde durch Erfolgsgeschichten wie Stripe und Airbnb inspiriert.

“Airbnb-Founder Brian Chesky finde ich als Person sehr spannend, weil ich viel von Unternehmen halte, die eine Social-Impact-Seite haben”, sagt Kürmayr. Airbnb bietet unter anderem für Betroffene von Naturkatastrophen gratis Unterkünfte an. Unternehmertum und ethisches Handeln gehören für Kürymayr jedenfalls “im Kern zusammen”. Mittlerweile gebe es auch viele Firmen, die bemüht seien, sozial etwas zu bewegen, sagt der Gründer. Als ein weiteres Beispiel nennt er etwa das dänische Startup Too Good To Go, das sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt.

Für die Zukunft steht bei Kürmayr zunächst einmal noch ein Jahr HTL an – und dann der Zivildienst. An die Uni will er aus jetziger Sicht nicht: “Ich hab derzeit nicht vor zu studieren und werde direkt starten mit einer unternehmerischen Tätigkeit”, sagt der 18-Jährige. Ob dies dann noch mit bummel.at sein wird oder ob er neue Projekte angehen wird, ist noch offen. Neben dem Social-Impact-Aspekt interessieren Kürmayr vor allem auch Software-as-a-Service-Applikationen (SaaS).

„Von der Idee zur Zündung“

Benjamin Kürmayr war einer der Bewerber beim Event „Von der Idee zur Zündung – Gründer:innen Geschichten“, das der brutkasten gemeinsam mit den österreichischen Notar:innen am 23. Juni veranstaltete. Im Zuge des Events gaben die Finalist:innen sowie Expert:innen einen authentischen Einblick, welche Soft Skills es braucht, um erfolgreich ein Startup zu gründen. Mehr darüber könnt ihr auch hier nachlesen.

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Es ist wieder soweit: Der Science Park Graz zeichnet innovative Geschäftsideen mit insgesamt 12.000 Euro aus. Dieses Jahr wird es auch eine Spezialkategorie namens "Climate Positive Solutions" geben. Wer an der Start-up Idea Competition teilnehmen kann und wann die Sieger:innen gekürt werden, gibt es hier im Überblick.
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Foto: Adobe Stock / AboutLife

Jedes Jahr veranstaltet der Science Park Graz die Start-up Idea Competition, um Innovator:innen aus diversen Branchen und allen Altersgruppen zusammenzubringen. Auch 2025 können Gründer:innen und alle, die es werden wollen, ihre Ideen und Lösungen für verschiedenste Bereiche entwickeln, ihre Träume verwirklichen und dabei auch ein ordentliches Preisgeld gewinnen.

Ziel ist es, Gründer:innen und angehende Entrepreneure schon in einer frühen Phase zu unterstützen und ihnen den Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell zu ebnen. Die Einreichphase zur diesjährigen Start-up Idea Competition geht noch bis zum 28. Februar 2025.

Neue Chancen für visionäre Geschäftsideen

Insgesamt vergibt der Science Park Graz 12.000 Euro an Preisgeldern für die innovativsten Gründungsideen. Aus jeder der fünf Kategorien wird eine Sieger-Idee gekürt, die mit einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet wird.

Außerdem wird es dieses Jahr eine Spezialkategorie namens “Climate Positive Solutions” geben: Jede eingereichte Idee hat damit zusätzlich die Chance auf weitere 2.000 Euro, wenn sie einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Nach Abschluss der Bewerbungsphase werden aus jeder Kategorie die besten Ideen ausgewählt und anschließend im April 2025 nach Graz eingeladen, um ihr Konzept in einem drei-minütigen Pitch vor einer Jury zu präsentieren. Noch am selben Abend werden die Gewinner:innen im Rahmen einer Zeremonie bekannt gegeben. Auch alle Teilnehmer:innen sind zur feierlichen Veranstaltung und begleitendem Networking eingeladen.

Wer kann teilnehmen?

Sowohl Einzelpersonen, Teams oder junge Start-ups aus allen Branchen sind eingeladen, ihre Geschäftsidee bei der Idea Competition einzureichen. Sei es eine bahnbrechende Technologie, ein nachhaltiges Konzept, ein neues Produkt oder eine innovative Dienstleistung: Wichtig ist, dass die Idee noch in der Vorgründungs- oder der frühen Gründungsphase steckt.

Willkommen sind innovative Ideen aus allen Bereichen – nicht nur technische Lösungen. Die Jury achtet auf unternehmerische Kreativität und Innovation ohne Grenzen. “Wir werten den Grad an Innovation, Anwendbarkeit, Marktpotential und natürlich Originalität”, sagt Martin Mössler, Managing Director des Science Park Graz und Mitglied der Jury, zum Bewertungskatalog.

Geschäftsideen können in den folgenden fünf Kategorien eingereicht werden:

  • Energy & Environment
  • Mobitlity
  • Health & Life Science
  • Digital Economy & ICT
  • Space

Alle Teilnehmer:innen können auch mehr als eine Idee einreichen – allerdings in unterschiedlichen Kategorien.

Strenger Schutz des geistigen Eigentums

Der Science Park Graz legt indes großen Wert auf den Schutz des geistigen Eigentums. Insofern wird jede eingereichte Idee durch eine Geheimhaltungsvereinbarung – ein sogenanntes “Non Disclosure Agreement” (NDA) – geschützt. Dieser unterliegt die Jury genauso wie alle Mitarbeiter:innen des Science Park Graz.

Dahingehend versichert der Science Park Graz, lediglich die von den Teilnehmer:innen genehmigten Informationen über ihre Idee zu veröffentlichen. Sämtliche Details, die im Rahmen der Bewerbung übermittelt werden, dienen ausschließlich der Bewertung. Vorab findet eine strenge Abstimmung statt, in der die zu veröffentlichen Informationen klar definiert werden. Auch die Rechte an der eingereichten Idee gehen durch die Teilnahme nicht verloren.

Bewerbung und Ablauf im Detail

  • Einreichphase: Bis zum 28. Februar 2025 kannst du dich über das Online-Formular auf der Website des Science Park Graz anmelden. Neben einer kurzen Beschreibung deiner Geschäftsidee solltest du auch die wichtigsten Eckdaten (z. B. Teamstruktur, Marktpotenzial, Innovationsgrad) angeben.
  • Auswahl: Anschließend prüft eine Jury aus Expert:innen, Investor:innen und Branchenkenner:innen alle Einreichungen.
  • Pitch-Event: Die besten Ideen werden von der Jury ausgewählt und zu einem Pitch-Event im April 2025 nach Graz eingeladen. Dort hast du die Chance, dein Konzept bei einem Pitch-Event vor einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Danach erfolgt die finale Bewertung durch die Jury.
  • Prämierung: Im Anschluss wird pro Kategorie eine Sieger-Idee im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung gekürt.

Darum lohnt sich die Teilnahme

Die Start-up Idea Competition des Science Park Graz bietet nicht nur die Chance, Preisgelder und Sachpreise zu gewinnen, sondern vor allem ein Sprungbrett in die Start-up-Welt. Durch den Austausch in einem professionellen Gründernetzwerk können Founder und alle, die es werden wollen, wertvolle Connections knüpfen und Know-How sammeln.

Der Science Park Graz zählt zu den führenden Hightech-Inkubatoren Österreichs und unterstützt seit Jahren Start-ups und Gründer:innen auf ihrem Weg in den Markt. Mit seinem breit gefächerten Expertennetzwerk, intensiven Mentorings und hochwertigen Infrastruktur-Angeboten schafft er ein innovatives Umfeld für alle, die ihre Ideen in die Realität umsetzen wollen.

Noch bis zum 28. Februar 2025 bewerben!

Das Bewerbungsportal zur diesjährigen Start-up Idea Competition ist noch bis zum 28. Februar 2025 offen. Weitere Informationen zum Ablauf, zur Jury und zu den Teilnahmevoraussetzungen gibt es auf der Website des Science Park Graz.

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Außerdem wird es dieses Jahr eine Spezialkategorie namens “Climate Positive Solutions” geben: Jede eingereichte Idee hat damit zusätzlich die Chance auf weitere 2.000 Euro, wenn sie einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

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  • Energy & Environment
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  • Digital Economy & ICT
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Strenger Schutz des geistigen Eigentums

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Dahingehend versichert der Science Park Graz, lediglich die von den Teilnehmer:innen genehmigten Informationen über ihre Idee zu veröffentlichen. Sämtliche Details, die im Rahmen der Bewerbung übermittelt werden, dienen ausschließlich der Bewertung. Vorab findet eine strenge Abstimmung statt, in der die zu veröffentlichen Informationen klar definiert werden. Auch die Rechte an der eingereichten Idee gehen durch die Teilnahme nicht verloren.

Bewerbung und Ablauf im Detail

  • Einreichphase: Bis zum 28. Februar 2025 kannst du dich über das Online-Formular auf der Website des Science Park Graz anmelden. Neben einer kurzen Beschreibung deiner Geschäftsidee solltest du auch die wichtigsten Eckdaten (z. B. Teamstruktur, Marktpotenzial, Innovationsgrad) angeben.
  • Auswahl: Anschließend prüft eine Jury aus Expert:innen, Investor:innen und Branchenkenner:innen alle Einreichungen.
  • Pitch-Event: Die besten Ideen werden von der Jury ausgewählt und zu einem Pitch-Event im April 2025 nach Graz eingeladen. Dort hast du die Chance, dein Konzept bei einem Pitch-Event vor einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Danach erfolgt die finale Bewertung durch die Jury.
  • Prämierung: Im Anschluss wird pro Kategorie eine Sieger-Idee im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung gekürt.

Darum lohnt sich die Teilnahme

Die Start-up Idea Competition des Science Park Graz bietet nicht nur die Chance, Preisgelder und Sachpreise zu gewinnen, sondern vor allem ein Sprungbrett in die Start-up-Welt. Durch den Austausch in einem professionellen Gründernetzwerk können Founder und alle, die es werden wollen, wertvolle Connections knüpfen und Know-How sammeln.

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