15.07.2019

bsurance und cashpresso helfen gemeinsam, wenn ein Paket nicht geliefert wird

Mit Hilfe von bsurance wird bei Zahlung via cashpreso demnächst automatisch eine Versicherung aktiviert. Diese schützt den Kunden zum Beispiel, wenn ein Onlineshop ein bestelltes Produkt nicht liefert.
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(c) fotolia / Maksym Yemelyanov

Das österreichische InsurTech-Startup bsurance macht gemeinsame Sache mit dem ebenfalls aus Österreich stammenden FinTech-Startup cashpresso, indem die digitale Versicherungslösung von bsurance in die Payment-Lösung von cashpresso integriert wird.

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Für den Endkunden bedeutet dies, dass er automatisch in den Genuss des “Käuferschutzes” kommt. “Wenn zum Beispiel ein Onlineshop nicht oder unvollständig liefert, trotz schriftlicher Mahnung, kann der Käufer das Geschäft rasch rückabwickeln”, erklärt Alexander Geier, CMO von bsurance, im Gespräch mit dem brutkasten: Die Versicherung greift, sobald der Kunde das Problem meldet, und er bekommt sein Geld zurück.

(c) bsurance/axa/cashpresso

“Wenn unsere Kunden online einkaufen, sollen sie die Produkte erhalten, die sie bestellt haben”, heißt es dazu auch von cashpresso-Geschäftsführer Daniel Strieder: “Mit dem cashpresso Käuferschutz erstatten wir unseren Kunden den Kaufpreis, sollten sie im Partnershop keine oder mangelhafte Ware erhalten haben”.

cashpresso zahlt die Versicherung

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Versicherung automatisch aktiviert wird, sobald der Kunde seine erste Transaktion mit cashpresso durchführt. Ab dann gilt der Käuferschutz ein Jahr lang überall, wo der Kunde mit cashpresso bezahlt.

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Für den Endkunden entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten, die Versicherung wird von cashpresso bezahlt. Laut Lorenz Gräff, CEO und Gründer von bsurance, hat dies für cashpresso einen positiven Effekt auf die Neukundengewinnung, sowie auf die Nutzungsraten der Bestandskunden.

Allerdings ist die Lösung noch nicht live, der Roll-out soll in den kommenden Wochen erfolgen.

Axa als dritter großer Versicherungspartner

Das Startup bsurance agiert dabei als digitaler Versicherungsmakler, die Versicherung per se kommt von Axa Partners. Axa ist dabei der dritte große Versicherungspartner von bsurance, bisher arbeitet das Unternehmen mit Munich Re und Uniqa zusammen – letztere sind an dem Startup auch finanziell beteiligt.

+++Mehr dazu: 4 Mio. Euro Investment für bsurance+++

Laut Geier ist bsurance nicht exklusiv an die bisherigen Partnerversicherungen und Investoren gebunden. bsurance kann also den Markt analysieren und die jeweils passende Lösung für den B2B-Kunden – in diesem Fall cashpresso – ermitteln. Auch weiterhin sei man daher offen für diverse Kooperationen, ergänzt er.

Das Startup bsurance ist mittlerweile berechtigt, Versicherungen in 31 Ländern der EU und EWR zu vermitteln. Die Teamgröße ist seit dem offiziellen Start Anfang 2018 auf 16 Mitarbeiter angewachsen, bis Jahresende soll sich diese Zahl noch verdoppeln. Neben cahspresso arbeitet bsurance auch bereits mit dem Startup Playbrush zusammen – gemeinsam mit diesem Partner soll demnächst ein weiteres Produkt gelauncht werden.

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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