22.04.2024
NEUORDNUNG

bsurance: Founderteam verlässt Wiener InsurTech, Uniqa Ventures stockt auf

Umstrukturierungen beim Wiener InsurTech bsurance: Mitarbeitende und Management sollen 55 Prozent halten, auch Uniqa Ventures stockt Anteil auf - und Führungsebene wechselt.
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Das neue bsurance Management Team: CTO Pedro Antunes, CEO Emmanuel Chéret, CPO Raffaela Grün (c) bsurance, Emmanuel Chéret

Das Wiener InsurTech Startup bsurance schlägt neue Wege ein. Heute morgen wurde bekannt, dass Gründer und CEO Lorenz Gräff sowie drei weitere Co-Founder das Unternehmen verlassen – sie haben ihre Anteile abgegeben.

Daneben hat Uniqa Ventures seine Anteile an bsurance aufgestockt. Nach Angaben des Uniqa-Ventures-CEO Andreas Nemeth hält der Investment-Arm der Uniqa Insurance Group nun 45 Prozent der Firmenanteile. Uniqa Ventures war bereits 2018 im Zuge einer Seed-Runde bei bsurance einstiegen und hatte 2019 bei einer 4 Mio. Euro schweren SeriesA-Runde erneut investiert. Damals war auch Signa Innovation eingestiegen – der Investment-Arm von Rene Benkos mittlerweile insolventen Immobilien-Imperium.

“Wir haben Anteile aufgestockt, da die Signa Innovation im Zuge der Neuordnung auch aussteigen wollte”, sagt Nemeth nun gegenüber brutkasten. Dies sei schon im Dezember des Vorjahres passiert, so Nemeth.

Das alte Management verlässt indes das Unternehmen und ein neues Leaderboard rückt nach: Darunter der in Frankreich geborene CEO Emmanuel Chéret neben CTO Pedro Antunes, seit 2019 bei bsurance, COO und CPO Raffaela Grün, seit 2018 bei bsurance tätig, und CIO Hermann Fried.

Management und Mitarbeitende sollen 55 Prozent erhalten

Geschäftsführende Chéret, Antunes und Grün halten gemeinsam mit Mitarbeitenden von bsurance nun 30 Prozent der Firmenanteile. Rechtsanwalt Robert Bachner 25 Prozent – aber nur so lange, “bis das ESOP (Anm.: Employee Stock Option Plan – eine Möglichkeit zur Mitarbeiterbeteiligung) eingerichtet ist”, erklärt Uniqa-Ventures CEO-Andreas Nemeth im brutkasten-Gespräch.

Danach sollen Mitarbeitende und Management 55 Prozent der Firmenanteile von bsurance halten. “Da hat sich nicht viel geändert”, meint Nemeth. Summa summarum seien also “ein paar Leute aus dem alten Team nachgerückt”, während sich das bisherige Managementteam zurückzieht.

“Für das alte Gründerteam ist es ein Abschied, für das neue Team ein Aufbruch in eine gemeinsame Zukunft”, so Uniqa-Ventures-CEO Andreas Nemeth gegenüber brutkasten und meint weiter: “Wir freuen uns, dass wir mit dem gebürtigen Franzosen Emmanuel Chéret einen erfahrenen Startup-Gründer und Top-Insurtech Experten als neuen CEO gewinnen konnten, der aus Frankreich viel Erfahrung im Online Versicherungsvertrieb und dem Aufbau des Bancassurance Kanals bei Luko mitbringt.” Chéret war zuvor unter anderem auch bei CheckYeti Öterreich im Business Development tätig.

CEO und Gründer Lorenz Gräff hatte in einem LinkedIn-Posting Montagfrüh bereits angekündigt, dass alle Co-Founder ihre Anteile an bsurance verkauft haben. Über Details zur Transaktion wurde Stillschweigen vonseiten des Founderteams vereinbart, heißt es von Co-Founder Gräff auf brutkasten-Anfrage.

Seit Beginn enge Zusammenarbeit mit Uniqa Ventures

Gegründet wurde bsurance von CEO Lorenz Gräff, Manfred Schmiedl, Andreas Struggl und Franz-Xaver Burner im Jahr 2017. Vor über fünf Jahren holte sich das Wiener Startup ein Series-A-Investment in Millionenhöhe. Ziel war die Expansion. Mit seinem Investment im Jänner 2019 stiegen neben dem Corporate-Venture-Capital-Arm von Uniqa auch weitere Investoren ein, die insgesamt vier Millionen Euro in das InsurTech investierten.

Schon damals sprach Andreas Nemeth, CEO von Uniqa Ventures, äußerst positiv über das “umsetzungsstarke Team mit einer überzeugenden und rasch skalierbaren Geschäftsidee”. Bsurance reagierte auf die steigende Bedeutung der Digitalisierung – und arbeitete daran, auch den Versicherungsmarkt in Europa digital fit zu machen. Damit entwickelte bsurance “schnell abschließbare und komplexitätsreduzierte Versicherungslösungen” für den “individuellen Bedarf nach Risikoabsicherung”.

Das InsurTech bietet digitale Versicherungsprodukte über ein B2B2C-Modell an, die sich über “die Cloud-basierte digitale Plattform von bsurance vollständig automatisiert” abwickeln lassen. Die Anbindung an Kooperationspartner erfolgt über eine API-Schnittstelle.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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