18.06.2021

brutkasten-Startup-EM 2020: Nackte Schotten schlagen gastfreundliche Engländer

Zweiter Spieltag für sechs Mannschaften in der brutkasten-Startup-EM 2020 - mit neu gemischten Karten. Nicht nur beim Battle zwischen dem Rasierer-Abo und der Neuerfindung des Schuhbands geht es heiß her.
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brutkasten-Startup-EM 2020 - England gegen Schottland
(c) Otolo / Nude: Ein Netzwerk für Tourismus-Karrieristen gegen schottische Sparefrohs - wer gewinnt?

Spieltag Nummer zwei ist in der Gruppenphase jedes Großturniers besonders spannend: Die Gruppenbesten können bereits den Aufstieg eintüten. Wer das erste Spiel verloren hat, kämpft hingegen mitunter – abhängig von den anderen Spielen in der Gruppe – schon um den Verbleib im Turnier. Die brutkasten-Startup-EM 2020 ist etwas unberechenbarer. Jedes Mal werden die Karten neu gemischt – denn in jeder Runde tritt ein neues Startup an. Und dieses kann den Überraschungseffekt nutzen und für ein unerwartetes Ergebnis sorgen.

Wie immer treten auch diesmal großteils Early Stage-Startups gegeneinander an. Wer hat die zukunftsträchtigere Lösung? Wir wünschen spannende Spiele in der brutkasten-Startup-EM 2020!


Estrid aus Schweden – Rasierer im Abo

Er soll schöner. günstiger und in jeder Hinsicht besser sein – der Rasierer von Estrid. Das junge schwedische Startup will mit seinem Produkt (aktuell) Frauen und nichtbinäre Menschen ansprechen. Punkten will man nicht nur über Design und Funktionalität, sondern etwa damit, dass der Gleitstreifen an den Klingen vegan ist und vor allem mit dem Verkaufsmodell: einem Abo. Es verspricht jederzeit scharfe Klingen – und das zum Preis von Männer-Rasierern, die im Normalfall im Handel erheblich günstiger verkauft werden.

Quickshoelace aus der Slowakei – Schuhband mit verbesserter UX

Wer hätte das gedacht? Beim Verschlussmechanismus für Schuhe gibt es weiteres Innovationspotenzial. Weil sich das klassische Schuhband optisch weiterhin der größten Beliebtheit erfreut, hat das slowakische Startup Quickshoelace eine Methode entwickelt, sein Schuhband ebenso aussehen zu lassen, damit aber eine bessere User Experience zu bieten. Das elastische Band kann mit einem einzelnen, simplen Handgriff, an einer kleinen Aufhängung, die man selbst mittels Niete am Schuh befestigen kann, fixiert werden. Das Verstecken der Schnürsenkel aus Style-Gründen wird damit obsolet.

Das Match Schweden vs. Slowakei

Sowohl Estrid als auch Quickshoelace lösen klassische “First World Problems”. In diesem Battle der Luxusgüter sticht das Schuhband jedoch das Rasierer-Abo aus. Denn nicht nur hat der slowakische Schnürsenkel eine noch breitere Zielgruppe, auch ist er eine richtige Produktinnovation, während Estrid nur eine Geschäftsmodell-Innovation auf einem umkämpften Markt bietet.

Der brutkasten-Startup-EM-Tipp: Schweden gegen Slowakei 1:2

MyValet aus Kroatien – Digitalisierung im Parkservice

In Österreich ist es nur im gehobenen Bereich üblich, in anderen Ländern sieht man es deutlich häufiger: Das Valet-Parken, also ein Service, bei dem die Fahrzeuge der Kunden für diese eingeparkt werden. Der Digitalisierung dieses Bereichs hat sich das kroatische Startup MyValet verschrieben. Mit verschiedenen Services kombiniert mit einer App will es den organisatorischen Aufwand rund um die Dienstleistung minimieren und diese komplett papierlos gestalten.

Duocards aus Tschechien – Sprachen-Lernkarten-App

Was auch immer man gerade am Smartphone liest, einfach ein Wort kopieren und es als virtuelle Lernkarte in der App hinterlegen, wo man damit weiter arbeiten kann – unter anderem das ermöglicht das tschechische Startup Duocards. Usern soll sie ermöglichen, Sprachen mittels beliebiger Online-Artikel lernen zu können. Die App unterstützt bereits acht Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Tschechisch und Slowakisch.

Das Match Kroatien vs. Tschechien

Dass es im relativ eingegrenzten Bereich des Valet-Parkens Digitalisierungsbedarf gibt, soll an dieser Stelle nicht angezweifelt werden. Doch nicht nur ist die Zielgruppe von MyValet klein, auch ist dank Entwicklungen im autonomen Fahren gerade in diesem Bereich langfristig von einer Verkleinerung des Markts auszugehen. Sprachen Lernen hingegen boomt und dürfte bis auf Weiteres hoch im Kurs bleiben. Duocards einziges Problem: Lernkartei-artige Apps zum Sprachenlernen gibt es viele. Die USP ist alles andere als eindeutig. Ob das gegen den Mitbewerb reicht?

Der brutkasten-Startup-EM-Tipp: Kroatien vs. Tschechien 0:0

Otolo aus England – Netzwerk für Tourismus-Karrieristen

Was es alles gibt… Das englische Startup Otolo verbindet über seine Plattform ausschließlich im Tourismus-Bereich (englisch “hospitality”, also “Gastfreundschaft”) tätige Personen aus aller Welt. Und das scheinbar erfolgreich: Nach eigenen Angaben kommen wöchentlich tausende User dazu. Der Clou dabei: Beim Netzwerken über Otolo sollen Hierarchien keine Rolle spielen – ausgewiesene Experten sind für Juniors erreichbar und sollen diesen helfen, in ihrer Karriere weiterzukommen. Für das richtige Mentoring und andere Services muss man dann aber in die Tasche greifen.

Nude aus Schottland – Sparen fürs Eigenheim

Wer den Film Braveheart gesehen hat, denkt bei Schottland vielleicht an nackte Männer-Pos. Und unter anderem dank Walt Disney ist das ultimative Klischee des nordbritischen Volkes seine Sparsamkeit. In einer Weise verbindet das schottische Startup Nude beides. Die Nacktheit trägt es zwar nur im Namen, die Sparsamkeit macht es in seiner App jedoch zum zentralen Element. User können über diese Geld für ihr Eigenheim ansparen und werden dabei unterstützt, dieses mit Förderungen und Co geschickt zu vermehren. Dabei kommt auch Gamification zu Einsatz: Nutzer sehen immer, wie weit sie im aktuellen Tempo noch vom Ziel entfernt sind.

Das Match England gegen Schottland

Und wie geht das Battle der ewigen Rivalen innerhalb des gemeinsamen Staats aus? Nicht nur ist der Tourismus-Sektor durch Corona mit derartig gravierenden Problemen beschäftigt, dass Mentoring wohl derzeit oft hintangestellt wird. Auch ist die potenzielle Reichweite von Otolo trotz 320 Millionen Personen, die weltweit im Tourismus arbeiten, eingeschränkt. Auf ein Eigenheim sparen ist hingegen eine relativ universelle Sache, auch wenn die erwähnten Zusatzservices von Nude, wie Förderanträge, von Land zu Land unterschiedlich sind. Am Ende dürften die Schotten im Sparen besser sein, als die Engländer in der Gastfreundschaft.

Der brutkasten-Startup-EM-Tipp: England vs. Schottland: 1:2

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Blockchain, DeFi und Co bringen die digitale (R)Evolution der Finanzmärkte
(c) Adobe Stock - Siarhei

Schon letztes Jahr gab es einige Neuerungen in der Blockchain Welt unseres Landes, heuer folgt ein leichter Pivot und ein großer Zuwachs: Die jährlich aktualisierte Blockchain Landscape Austria zeigt über 230 Unternehmen, die im Blockchain-Ökosystem hierzulande eine Rolle spielen.

Die Blockchain Landscape Austria debütierte im Jahr 2018. Die Idee: Clemens Wasner – Founder und CEO von Enlite AI – und Robert Schwertner alias CryptoRobby haben sich mit ihrer Landkarte zum Ziel gesetzt, die wichtigsten Player der Blockchain-Branche vor den Vorhang zu holen. Seither wurden jährlich neue Versionen der Landkarte vorgestellt. Für das laufende Jahr 2024 ist es nun soweit: In ihrer siebenten Edition veranschaulicht die Landscape Zuwächse, Pivots und auch weniger erfreuliche News.

42 Neuzugänge

Good News zuerst: Die aktualisierte Version zeigt 42 neue Player am Blockchain-Markt – darunter Startups, Organisationen und Initiativen, Konferenzen, Entwickler:innen sowie Steuerexpert:innen. Damit werden insgesamt 230 Unternehmen und Key Player der Blockchain-Branche gefeatured.

Als Editor stand auch dieses Mal Robert Schwertner alias CryptoRobby in Verantwortung. Input gab es unter anderem von Mathias Tarasiewicz des RIAT Institut of Future Cryptoeconomics, Stefan Craß vom Austrian Blockchain Center sowie von Georg Brameshuber von Validvent und Ed Prinz von DLT Austria. Auch Clemens Wasner, CEO von EnliteAI, half dieses Mal wieder in der Umsetzung.

Die Blockchain Landscape Austria 2024

In ihrer diesjährigen Version verzeichnet Österreichs Blockchain-Landkarte 42 Neuzugänge. Neben diesem nicht unansehnlichen Zuwachs an Key Playern kamen auch neue Trends auf. Darunter die Bereiche “Art & Entertainment”, “Rating”, “Education & Media”, “Infrastructure & Wallets” sowie “Investors”, “ID & Data Solutions”, “Trading & Tracking” und der Newcomer “Regenerative Finance” – kurz ReFi.

2023 lag der Fokus noch auf den sogenannten DAOs – also dezentralisierten, autonomen Organisationen. Auf die Landkarte schafften es im letzten Jahr Orpheus DAO, TRPPN und elemints.club. Dieses Jahr hat sich der Fokus geändert: Regenerative Finance – kurz ReFI – stubst den Trend “Blockchain goes green” an. Außerdem hebt Initiator Crypto Robby die Bedeutung innovativer Blockchain-Lösungen für den Sektor “ID und Datenintegrität” hervor.

Doch nicht alle Trends kletterten ins Positive: So verzeichnete man dieses Jahr eine Rekordzahl an Insolvenzen und nicht final umgesetzten Projekten.

Blockchain wird grün

Schwertner schreibt indes vor allem über den “Blockchain wird grün”-Trend der diesjährigen Landscape – angesiedelt im Newcomer-Bereich “Regenerative Finance” (ReFi). Hierbei sollen aktuell viele neue Startups an Nachhaltigkeitsprojekten arbeiten. Zu erwähnen sind unter anderem das ClimateTech Vlinder Climate, 7Energy als Energiegemeinschaft für erneuerbaren Strom, der Supply-Chain-Optimierer ESG Chain sowie itreebute.com als Schnittstelle für Einzelpersonen und Unternehmen, um nachhaltige Initiativen, Projekte und nachhaltiges Wirtschaften zu fördern.

Dass sich das Anwendungsgebiet von Blockchain weit über die Kryptoszene hinaus streckt, zeigt unter anderem die Arbeit des Blockchain-Netzwerks ESG Chain rund um Andreas Böcskör. ESG Chain zielt auf die Optimierung des Supply Chain Managements ab. Durch die Integration robuster, nachhaltige Kontrollen auf Basis von Blockchain und nicht-finanzieller Compliance soll eine Verbindung zwischen allen Beteiligten der Lieferkette sichergestellt werden.

Ähnliche “grüne” Intentionen hat itreebute rund um Daniel Gosterxeier: Die Plattform verbindet Einzelpersonen, Unternehmen sowie ganze Communities, um Biodiversität in unserem Ökosystem zu stärken.

ID und Datenintegrität

Indes zeigt sich auch eine Zunahme an Blockchain-Lösungen für ID und Datenintegrität. Der erst mit Jahresbeginn abgeklungene Krypto-Winter soll in deren Entwicklung geholfen haben. Hervorgehoben werden hierbei Taceo rund um Roman Walch – ein Grazer Startup, das sich mit moderner Kryptographie, sicherer Kommunikation und Transaktion sowie der Sicherung von Daten und Privatsphäre befasst.

Ein weiterer Keyplayer: Das SoftwareTech-Startup tagbase.io rund um Manuel Mertl. Und – die SaaS-Plattform Future Verification Technology (kurz: FVT) rund um Annemarie Monschein. Mithilfe von Blockchain, Sensoren und Webanwendungstechnologien wird dabei geholfen, die Echtheit von Produkten zu überprüfen.

Blockchain auch im öffentlichen Sektor auf Vormarsch

Ein kostenfreier Service zur Dokumenten-Zertifizierung ist eine der wenigen Blockchain-Lösungen im öffentlichen Sektor unseres Landes. Seit mehreren Jahren in der Kategorie “Organisations & Public” aktiv ist der Verein Austria Pro – zur Förderung standardkonformer E-Business Lösungen. Im Spitzenfeld mit dabei ist außerdem die Blockchain Initiative Austria – kurz BCI-Austria, die 2021 als Verein zur Förderung der Blockchain-Technologie gegründet wurde. Mehr als 20 Unternehmen haben eine Mitgliedschaft. Damit ist BCI der größte Verband seiner Art “im Bereich der privatwirtschaftlichen Nutzung der Blockchain-Technologie”, heißt es.

brutkasten Teil von “Enablers & extended Ecosystem”

Entwicklung, Optimierung und Revolution bringt wenig, wenn Stakeholder nicht informiert und Neuerungen nicht kommuniziert werden. Auch dies wird in der Blockchain Landkarte berücksichtig: So stellt CryptoRobby in Kooperation mit ABC Research, EnliteAI, Validvent und den Riat Labs sowie DLT Austria die sogenennaten “Enablers” und das erweiterte Ökosystem der österreichischen Blockchain Landschaft vor.

Zur Information und Unterstützung des Ökosystems tragen unter anderem Organisationen wie Austrian Standards, bitcoin Austria und DLT Austria bei. Auch im öffentlichen Sektor spielt Unterstützung eine signifikante Rolle – so unter anderem über die Stadt Wien, das Bundesrechenzentrum (BRZ), das Bundesministerium für Finanzen und Advantage Austria der WKO.

Branchenspezifische Medienunterstützung sowie Hubs und Accelerators tragen indes zur Weiterentwicklung und Vernetzung in der Szene bei – so wird auch brutkasten als Medium neben anderen Key Playern der Branche genannt.

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