21.06.2021

brutkasten-Startup-EM 2020: Gebrauchtes aus Österreich und ukrainische Gaming-Bäume

Heute schlägt die Stunde der Wahrheit, wenn bei der brutkasten-EM eine heimische Second-Hand-Plattform auf ein ukrainisches Gaming-Netzwerk trifft, finnische FinTechs auf den Plan treten und Holländer auf Quantensprünge hoffen.
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EM, Ukraine, Österreich
(c) Gametree/Secondra - Ein richtungsweisender Tag in der brutkasten-Startup-EM mit Ukraine gegen Österreich.

Der Tag der Entscheidung, der finale Pitch, der Grundstein zwischen Insolvenz und Scale-up. Österreich trifft heute auf die Ukraine und braucht zumindest einen Punkt, um bei der Startup-EM die Gruppenphase zu überstehen. Parallel dazu konkurrieren Nordmazedonien und die Niederlande um Tore. Abends folgen weitere Entscheidungen in den Spielen Russland gegen Dänemark und Finnland gegen Belgien.

Auch an diesem vollgepackten Spieltag mit zweimal zwei Spielen warfen wir wieder einen Blick in die jeweiligen Startup-Szenen und entdeckten dabei eine heimische Second-Hand-Plattform, ein Netzwerk für Spieler, belgische und finnische FinTechs und Quantenvisionen.

Gametree aus der Ukraine

Gametree aus Kiew ist ein “Gamer Social Network”, das mithilfe von AI und Machine-Learning personalisiertes LFG-Finding (Looking for Group) betreibt. Die App ermöglicht es nicht nur Freunde zum Spielen zu finden oder sich zu koordinieren, sondern liefert auch Spiel-Vorschläge basierend auf diversen “Tests”, wie “gamer motivation” und “personality”.

Secondra aus Österreich

Secondra ist eine Wiener Plattform um Secondhand- und Gebrauchtartikel zu kaufen und zu verkaufen. Jeder User ist authentifiziert, sodass die Qualität der Angebote immer sicher und fair bleiben soll. Das Startup wirbt zudem damit, dass sie kostenlos, werbefrei und gebührenfrei sind. Die rein cloud-basierte Second Hand-Plattform ist auch für deutsche User nutzbar. Verkäufer können für ihre Produkte einen Fixpreis anlegen, Bereitschaft zu Verhandlungen signalisieren oder sogar einstellen, dass der Verkaufspreis nach einiger Zeit automatisch gesenkt wird, sollte bis dato noch niemand Interesse gezeigt haben. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos mit Debit- oder Kreditkarten. Erst wenn mit dem Kauf alles in Ordnung ist, bekommt der Verkäufer sein Geld.

Fazit: Wir sind an dieser Stelle ganz klar befangen und möchten die Gaming-Community aus dem Land unseres heutigen Gegners nicht schmälern. Aber solange sich manche Spieler nicht wieder in “verbale Höhenflüge” versetzen, glauben wir nicht an eine “Second-Hand”-Leistung unseres Teams, sondern an einen klaren Erfolg. Der brutkasten-EM-Tipp: Ukraine gegen Österreich: 1:3


Microtica aus Nordmazedonien

Microtica ist eine SaaS-Plattform, die den gesamten Software-Auslieferungsprozess automatisiert. Das Ziel des Unternehmens ist es, jene Probleme zu lösen, die an verschiedenen Phasen des Softwarebereitstellungsprozesses auftauchen, mit dem gemeinsamen Ziel, Software so effizient wie möglich in die Produktion zu bringen. Das Hauptmotto des Startups aus Skopje ist es, die App-Entwicklung so einfach zu machen wie den Bau eines Lego-Hauses.

QphoX aus Holland

Das Delfter Startup QphoX entwickelt Quantenmodem-Geräte, die Quantencomputer über ein Quantennetzwerk verbinden. “Unsere Technologie wird das Rückgrat des zukünftigen Quanten-Internets bilden. Unser Quantenwandler basiert auf der Kopplung von Mikrowellen und optischen Photonen durch einen mechanischen Zwischenresonator”, teilt das Unternehmen mit. Dieser Prozess basiert auf piezoelektrischen und optomechanischen Effekten, ist kohärent und arbeitet bidirektional.

Fazit: Software-Auslieferung so simpel wie Legosteine zusammenfügen im Vergleich zur Quantentechnologie ist ein Duell der Gegenwart gegen eine nahende Zukunft. Da wir gerne und oft in die Ferne blicken, ist die Sachlage hier eindeutig. Der brutkasten-EM-Tipp: Nordmazedonien gegen Holland: 0:3


LinguaLeo aus Russland

LinguaLeo versteht sich als eine unterhaltsame Ressource zum Erlernen von grundlegendem Englisch, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene konzipiert ist. Das Startup ermöglicht es Teilnehmern, ein individuelles Trainingsprogramm mit Anpassungen für den jeweiligen Nutzer zu erstellen. Außerdem bietet es die Möglichkeit, zusätzliche Materialien in Form von Filmen, Musik und Büchern zu studieren. Für eine höhere Funktionalität des Dienstes stehen Erweiterungen für Browser zur Verfügung. Dadurch lassen sich unbekannte Wörter auf Webseiten zu übersetzen. Außerdem können sie zu Wörterbüchern hinzugefügt und während des Trainings vertieft werden.

NGeneR aus Dänemark

NGeneR aus Kopenhagen bietet Dienstleistungen und Produkte für die DNA-Sequenzierung und -Analyse an. Konkret geht es um eine Reihe von Produkten, die den Kunden zu “erschwinglichen Preisen” das Bewusstsein für genetische Krankheiten vermitteln möchten, indem sie Künstliche Intelligenz nutzen.

Fazit: Da in Europa ein Großteil der Menschen des Englischen bereits mächtig ist, aber manchmal so manche Schwierigkeit dabei hat, DNA zu sequenzieren, sehen wir NGeneR hier mit leichten Vorteilen. Daher unser brutkasten-EM-Tipp: Russland gegen Dänemark: 0:1


REDi Ai aus Finnland

REDi Ai ist ein finnisches FinTech, das Lösungen für den Werttransfer entwickelt. Das Hauptprodukt – die REDi Go-Plattform – ist ein KI-gestütztes Finanznetz, das auf einem proprietären Protokoll basiert und die Leistung einer Bank “in die Tasche des Kunden” stecken möchte. Das Credo dabei: Sich um tägliche Finanzen kümmern, soll so einfach werden, wie eine Nachricht an einen Freund zu senden.

Bryssa aus Belgien

Byrssa ist ein Blockchain-basierter digitaler Markt für Fintech-Fundraising durch die Ausgabe von Sicherheits-Tokens. Der Markt verbindet alle Akteure im Fintech-Ökosystem, wie Branchenverbände, Investoren, Technologie- und Dienstleistungsanbieter und nicht zuletzt Fintechs, Regtechs oder Insurtechs.

Fazit: Zwei FinTechs zweier Länder, die jeweils einen Punkt zum Aufstieg, respektive zum Gruppensieg brauchen. Daher der brutkasten-EM-Tipp: Finnland gegen Belgien: 1:1

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Symbolbild (c) Adobe Stock

Unter dem Motto “nachhaltig und intuitiv” produziert der Oberösterreicher Aaron Jakob nicht nur Olivenöl, sondern hat nach diesem Credo vor gut eineinhalb Jahren auch das Startup neXus gegründet.

Mit seiner eigens entwickelten B2B-SaaS-Plattform soll es Unternehmen möglich sein, ihre Wertschöpfungskette zu visualisieren, Stakeholder zu managen und “einen effektiven Dialog zu führen”, wie Gründer und CEO Aaron Jakob im brutkasten-Gespräch verrät.

Olivenöl und CSRD-Reporting

Die Plattform zielt darauf ab, CSRD- und ESRS-konforme Nachhaltigkeitsberichterstattung durchzuführen. Bei CSRD handelt es sich um die am 5. Jänner 2023 in Kraft getretene EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive.

Die Richtlinie soll Regeln für soziale und ökologische Informationen, die von Unternehmen bereitgestellt werden müssen, modernisieren und verschärfen – und weitet die Informationspflicht auf Großunternehmen sowie börsenorientierte Klein- und Mittelunternehmen aus.

Konkret legt die CSRD-Richtlinie der Europäischen Union fest, dass alle Unternehmen Berichterstattung zu den festgelegten ESRS-Standards führen müssen. ESRS steht für European Sustainability Reporting Standards und definiert unternehmensbezogene Informationen über Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Standards umfassen unter anderem Klimawandel (ESRS E1), eigene Arbeitskräfte (ESRS S1) sowie Governance, Umwelt und Soziales.

Nachhaltigkeitsberichte werden zum “Kinderspiel”

Das Software-Startup neXus will es Unternehmen in Hinblick darauf vereinfachen, Nachhaltigkeitsaspekte zu verwalten und Materialitätsanalysen intuitiv durchzuführen. “Unser Ziel war es, eine effiziente, leicht bedienbare und bezahlbare Lösung zu schaffen, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und darüber zu berichten”, sagt Gründer und CEO Jakob.

“Mit unserer App können nun die notwendigen Datenpunkte aus der ESRS abgeleitet und das Reporting erstellt werden.” Der Entwurf eines EU-konformen Nachhaltigkeitsberichtes sei damit “ein Kinderspiel” – unter anderem dank einem integrierten XBRL-Label (Extensible Business Reporting Language), das Datenanalysen und -freigaben erleichtern soll.

Sechsstelliges Investment und anonymer Business Angel

Nach Angaben des Gründers befindet sich ein Business Angel an Bord. Dieser habe ein Investment im sechsstelligen Bereich getätigt, wie Gründer Jakob gegenüber brutkasten bestätigte. Die vor eineinhalb Jahren gestartete Plattform sieht sich als “Projekt” der JAKOB Management Training & Consulting GmbH, mit der Inhaber und CEO Aaron Jakob Business-Simulationen für Unternehmen vornimmt – schon seit dem Jahr 1998. Das Startup erhalte sich außerdem aus “dem eigenen Cash Flow”, wie Jakob gegenüber brutkasten preisgibt.

NeXus zähle bereits erste Kunden “aus verschiedensten Branchen” im Kundenportfolio. Die Anzahl an Businesskunden sei zweistellig, so Gründer Jakob. Die Kundenunternehmen des Startups haben “in der Regel zwischen 1.000 und 10.000 Mitarbeiter”.

Und das Olivenöl?

Der Anbau von Olivenöl korreliert zwar nicht direkt mit seinem SaaS-Startup, aber hält zumindest denselben Bezug zur Nachhaltigkeit: Der vierfache Familienvater erwarb vor gut 25 Jahren seine eigens betitelte casa rustica im südlichen Mittelitalien, wie er brutkasten erzählt.

Das italienische Familienhaus zieren seither Olivenbäume, deren Früchte von Familie Jakob mit einer eigenen Ölmühle vor Ort verarbeitet werden: “Das Öl füllen wir dann in Pfaffstätt in Oberösterreich ab und verkaufen es auch hier”, meint der Gründer. Auf Nachhaltigkeit wird auch hier geachtet, denn Jakob produziert Olivenöl ohne jegliche Zusatzmittel.

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