06.06.2017

Brutkasten-Magazin #5: Die Welt im digitalen Wandel

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Brutkasten Magazin #5: Die Welt im digitalen Wandel. (c) Der Brutaksten

»In den Bereichen #Energie, #Umwelt und #Menschen eröffnet das Brutkasten-Magazin #5 einen neuen Blickwinkel auf die Digitalisierung. Es zeigt auf, welche Möglichkeiten technologische Innovationen mit sich bringen und welche Chancen und Herausforderungen sich dadurch für die Zukunft des Planeten ergeben.«

Inhaltsverzeichnis:

#start

10 Startup-Faces. Was denkt die Community über die Auswirkungen der Digitalisierung?
12 Infografik. Digitalisierung als Chance für  die Wirtschaft
12 Gastkommentar. Matthias Reisinger, Director des Impact Hub Vienna erzählt, welche Chancen er im digitalen Wandel sieht, um die Welt nachhaltig zu verändern.

#energie

16 Die Demokratisierung der Energiebranche. Machtgefüge in der Energiewelt werden durch neue Technologien grundlegend verändert.
22 E-Mobility. Die Zahl der Elektroautos steigt und politische Initiativen greifen allmählich.
26 Blockchain. Die Technologie hinter Bitcoins verspricht eine Welt ohne Energiekonzerne.
28 Disruption. Veränderungen am Energiemarkt laufen nicht ab wie in anderen Branchen.
32 Interview. Eveline Steinberger-Kern erklärt, was Big Data und Energiewirtschaft miteinander zu tun haben.
37 Börse. Ein heimisches Energie-Startup wagte es vor kurzem, an die Wiener Börse zu gehen.
39 Solarenergie. Die Firmen SunnyBag und Swimsol sind Newcomer in der Energiebranche.

#umwelt

42 Landwirtschaft. In der österreichischen Landwirtschaft gibt es eine gewisse Scheu vor hochtechnologischen Maschinen.
46 Umweltbelastung. Die Menge an schwer recyclebarem Elektroschrott nimmt ständig zu.
48 WWF. Der digitale Wandel kommt nicht ohne Konfliktmaterialien aus.
53 Plastikmüll. Skipping Rocks Lab will den Plastikmüll in den Meeren reduzieren.
54 Bienensterben. Mithilfe von Big-Data-Analysen will ein Startup Bienen besser verstehen.
56 Nachhaltig. Ressourcenmanagement spielt bei der Lebensmittelproduktion eine große Rolle.

#menschen

62 Grundeinkommen. Einkünfte beziehen, ohne dafür zu arbeiten. Im Silicon Valley gibt es bereits konkrete Ansätze zu diesem Modell.
67 Sozialstaat. Die Maschinensteuer kann Innovationen hemmen und der Wirtschaft schaden.
68 Flüchtlinge. Ein Wiener Startup bietet Programmierkurse für geflüchtete Menschen an.
70 Reportage. Ein Lokalaugenschein wie die Programmierkurse an der TU Wien ablaufen.
72 Pflege. Die Suche nach dem richtigen Pflegeangebot brachte viele dazu, selbst zu gründen.
77 Mrs. Founder. Immer mehr Frauen gründen. Zwei Unternehmerinne im Portrait.
78 Automatisierung. Roboter in der Arbeitswelt stürzen Menschen und Staaten in Sinnkrisen.
80 Medizin. Virtual- und Augmented Reality bei der Therapie und im Operationssaal.

 

 

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Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec
Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec

Der Marketed Innovation Prize, verliehen von EIT Food, wählt Startups aus der Lebensmittelbranche aus, die „den Übergang zu einem gesünderen und nachhaltigeren Lebensmittelsystem unterstützen“. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 55.000 Euro vergeben. EIT Food wird vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gefördert, einer Einrichtung der Europäischen Union.

Eines der ausgezeichneten Startups ist das niederösterreichische Unternehmen Kern Tec. Es verwandelt Obstkerne, die normalerweise als Abfall gelten, in hochwertige Zutaten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Diese finden zudem auch Anwendung in kosmetischen und industriellen Produkten.

Kern Tec: “Die Anerkennung bestärkt uns in unserer Mission”

Luca Fichtinger, Co-Gründer von Kern Tec, freut sich gemeinsam mit seinem Team über den Marketed Innovation Prize. Er sagt: „Die Anerkennung bestärkt uns in unserer Mission, Lebensmittelabfälle in wertvolle, nachhaltige Produkte umzuwandeln. Indem wir Aprikosenkerne zu nahrhaften Snacks aufwerten, wollen wir Abfälle reduzieren und gleichzeitig ein zirkuläreres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem fördern. Dieser Preis bestätigt nicht nur unsere Bemühungen, sondern inspiriert uns auch, weiterhin innovative und skalierbare Lösungen zu entwickeln, die zu einem besseren Lebensmittelsystem für alle beitragen“.

Preise für “innovative Lebensmittel-Startups”

Insgesamt vergab EIT Food acht Preise an europäische Startups im Bereich Lebensmittelinnovationen. Mit dem Preis sollen „innovative und einflussreiche Agrar- und Lebensmittel-Startups“ ausgezeichnet werden, die „wirkungsvolle Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt” brachten, wie die Organisation erklärt.

„Diese Gewinner des Marketed Innovation Prize führen den Wandel in unserem gesamten Lebensmittelsystem an, von der Förderung der Proteindiversifizierung bis hin zur Entwicklung KI-gestützter landwirtschaftlicher Lösungen. Sie bieten den Verbrauchern spannende, gesündere Alternativen und geben Lebensmittelproduzenten innovative und nachhaltige Techniken an die Hand, um Effizienz und Produktivität zu steigern“, betont Richard Zaltzman, CEO von EIT Food.

2023: Kern Tec erhielt Investment von 12 Mio. Euro

Kern Tec rund um Gründer-Team Michael Beitl, Luca Fichtinger, Sebastian Jeschko und Fabian Wagesreither startete 2019 mit einer Technologie, um Öle und Proteine aus Obstkernen zu gewinnen. Dabei verwendete man Obstkerne von Marillen, Kirschen und Zwetschken – typische Abfallprodukte der heimischen Obstindustrie. Inzwischen brachte das Startup pflanzliche Alternativen von Milch, Joghurt, Eis und Käse auf Basis von Obstkernen auf den Markt.

Im vergangenen Jahr sicherte sich Kern Tec in einer Series-A-Finanzierungsrunde ein Investment von 12 Millionen Euro – brutkasten berichtete. Die Finanzierungsrunde wurde von Telos Impact angeführt, mit Beteiligung des PeakBridge Growth 2 Fonds und des European Innovation Council (EIC) Fonds. Mit diesem Kapital plante das Unternehmen, international zu expandieren und seine Produktpalette weiter auszubauen.

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