21.07.2021

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

Fabian Chisté verspürte bereits mit 14 den Wunsch selbstständig zu werden. Sein Verlangen führte ihn zum Onlinemarketing, "Daytrading" und Fehler, die sein Konto ins Minus brachten. Doch der Junggründer ließ sich davon nicht abbringen, ließ seinen Bart sprießen und führt heute ein erfolgreiches Unternehmen, dass die Millionen-Umsatzmarke überschreiten wird.
/artikel/broox-media-gruender-fabian-chiste-liess-sich-bart-wachsen-um-aelter-zu-wirken
Chisté, Broox Media, Invictus, Onlinemarketing, Online-marketing
(c) Broox Media - Jungunternehmer Fabian Chisté wussten mit 14 bereits von seinem zukünftigen Unternehmertum.

Fabian Chisté hatte in der Schule nicht viele Freunde. Was nach einer Vereinsamung klingt und damals wohl von einer gewissen Traurigkeit umspiegelt war, hatte für den heute 19-Jährigen allerdings auch positive Folgen. “Ich hatte genug Zeit und mich gefragt, was mache ich neben der Schule”, erinnert sich der Broox Media-Gründer.

Bereits mit jungen 14 Jahren fuhr der Wunsch in Chisté ein, selbstständig zu werden. Er sah zufällig eine Online-Werbung von einem deutschen Marketing-Spezialisten, der ihn und andere Zuseher dazu aufforderte, sein Coaching zu kaufen und reich zu werden.

Marketing-Tipps vom 14-jährigen?

“Ich wusste natürlich, dass ich nicht reich werde, dachte mir aber, der muss eine Stange Geld verdienen”, sagt Chisté. Zwei Jahre lang werkelte und schustere der Teenager an seinem Plan ein eigenes Coaching zu entwerfen. Heraus kamen automatisierte Prozesse, wie man online Geld verdienen kann. “Allerdings habe ich meine Idee nie veröffentlicht, denn mir war bald klar, dass das nicht funktioniert. Wer möchte schon von einem 14-Jährigen Marketing-Tipps? Und ich sagte zu mir, wenn du ernstes ‘Business’ machen willst, dann lass das.”

Chisté hörte auf sich, gab seine erste Idee auf, hatte sich aber in den zwei Jahren sehr viel Know how in den Bereichen Marketing und Finanz aufgebaut. Er begann mit “daytrading”, handelte sich relativ rasch von seinen ersparten 500 Euro auf 3.500 Euro hoch, machte dabei aber einen entscheidenden Fehler, der ihn auf seinem Weg etwas zurückwarf.

(c) Broox Media – Fabian Chisté, vom Minus am Konto zum Unternehmer.

Chisté handelte während dem Unterricht am Smartphone, was sich auch negativ auf seine Noten ausgewirkt hat. “Der große Fehler jedoch war, dass ich kein Demo-Konto verwendet, sondern mein ganzes Erspartes genutzt habe. Damals war ich bei einem ‘Brooker’, bei dem man ins Minus gehen konnte. Und ich habe übersehen, dass ein ‘Trade’ offen war. Am Ende stand ich mit einer hohen fünfstelligen Minussumme da”, erzählt der Junggründer.

Minus als Antrieb für Chisté

Dieser Vorfall hatte aber nicht den Effekt, den jungen Mann zu entmutigen, sondern gab ihm jenen Antrieb, der ihn heute zum Unternehmer gemacht hat. Er wusste nun ganz genau, dass er selbstständig werden und nicht für jemand Anderen arbeiten wollen würde.

“Ich musste richtig ‘Gas’ geben, es zu schaffen. Und hatte doppelten Druck, um auch das Minus auszugleichen. Ich arbeitete, besuchte Workshops und Seminare, füllte mein Bücherregal mit Sachbüchern und habe mit kleinen Projekten Geld verdient”, sagt er. “Nach einem Jahr und dem Aufbau einer Expertise in die ‘Trading-Thematik’ habe ich mein Minus ausgebessert und stand wieder bei Null am Anfang.”

Dieser Anfang war aber ein anderer, als der mit knackigen 14 Jahren. Chisté verfügte zu diesem Zeitpunkt über den Willen sich ein sicheres Standbein aufzubauen; und über Wissen. Ein Wissen, das vielen Unternehmen fehlt, um in der Onlinewelt zu skalieren und Geschäftsmodelle an aktuelle Gegebenheiten anzupassen, wie er heute weiß.

Aufbau von A bis Z

Älter und schlauer arbeitete der junge Mann kostenlos mehrere Monate für drei Firmen aus verschiedenen Bereichen und unterstütze sie in Sachen Marketing und Kundengewinnung. Er eignete sich dabei ein neues “learning” an, nämlich dass sein Konzept auch branchenübergreifend funktioniere. Ohne sich oder seinen damaligen Partnern etwas auszuzahlen, bereite er Broox Media ein halbes Jahr vor. “Ich musste alles von A bis Z aufbauen”, sagt er. Seine Geschäftspartner allerdings hielten nicht durch, verloren den Glauben an das Projekt und verließen das Unternehmen. Was sich aber nicht als Problem herausstellte, denn bald tauchten die ersten kleinen Kunden auf.

“Wir sind dann mit ihnen groß geworden, haben uns auf andere Bereiche ausgeweitet und sind dabei neue Leute zu akquirieren sowie ein zweites Büro aufzumachen”, so Chisté. Einen Punkt seiner Erfolgsformel sieht der junge Mann darin, das sich sein Unternehmen mit ihm mitentwickelt hat. Angefangen mit Onlinemarketing, wandelte sich seine Firma im Laufe der Zeit zu einem “Full Service”-Anbieter, die seiner Aussage nach, kostengünstiger ist, als die Konkurrenz. “Wir bieten Quantität und Qualität, weil wir von Beginn an auf automatisierte Prozesse gesetzt haben. Viele Agenturen brauchen dafür noch Mitarbeiter”, erklärt er.

Chisté und Gusenbauer als “digital Natives”

Chistés Erfahrung, die ihn und sein Unternehmen heute erfolgreich macht, kommt nicht allein aus Büchern. Er war bereits zu Schulzeiten ein Influencer mit einem Instagram-Account (45.000 Follower), den er verkauft hat. Auch Geschäftspartner Noah Gusenbauer, verwandt mit der ehemaligen Olympiateilnehmerin Ilona Gusenbauer, fiel bereits medial durch Video-Aktionen auf. Beide Jungunternehmer arbeiten heute neben Broox Media auch an einem neuen Projekt, dem Finanz-Management-Unternehmen Invictus. Diese Kombination eines “digital native”-Wesens sowie Know how im Marketing und im Finanzbereich war der Schlüssel zum Erfolg, hatte aber auch seine “Hürden”.

Die Jugend und damit einhergehend sein jugendliches Aussehen erwies sich bei Chisté als kleine Sorge, die er aber geschickt zu umgehen versuchte. “Ich habe mich am Anfang länger nicht rasiert”, erzählt er lächelnd. “Und Leute haben mich tatsächlich älter geschätzt, als ich war. Als sie mein wahres Alter bemerkt haben, gab es einen kleinen ‘Wow-Effekt’. Das Know how war ja da. Heute ist der Bart egal, weil alles größer geworden ist und ich auch weiß, wie ich mit Kunden reden muss. Zudem wollen unsere Auftraggeber ja junge Leute wie mich als Zielgruppe erwischen.”

Arbeit an Firmen-Identität

Chistés Geschäftsmodell hat in der Coronakrise keinen Schaden davon getragen, eher das Gegenteil. Aktuell zählt man 26 Kunden, hat im Vorjahr den Umsatz vervierfacht und rechnet heuer damit, die Million-Umsatzgrenze zu knacken. Daneben legt man den Fokus auf die Überarbeitung der “Corporate Identity” – Webseite, Social Media-Kanäle – und hat mit Herbst noch etwas vor, zu dem sich der Gründer aber leicht verschwiegen gibt.

“Mit Broox Media und Invictus haben wir gemerkt, dass sich für die Finanzbranchen etwas kombinieren lässt”, sagt er. “Wir arbeiten mit sehr großen Firmen daran, eine Fusion dieser beiden Unternehmen zu vollbringen und daraus ein Startup zu gründen. Eine Online-Plattform fürs Finanzmanagement, sowohl für Betriebe und Privatkunden, die alles in dem Bereich auf den Kopf stellen wird.” Ab September soll es losgehen.

Deine ungelesenen Artikel:
16.12.2024

“Das Startup-Leben hier ist Gold wert”: Wie ein Grazer Spin-off den Life Science Sektor transformiert

Life Science ist etwas, das uns alle betrifft. Und etwas, das lange Entwicklungszyklen, viel Kapital und noch mehr Know-how benötigt. Wie das Grazer Spin-off BRAVE Analytics mit diesem Balance-Akt umgeht und auf welche Unterstützung es zurückgreift.
/artikel/das-startup-leben-hier-ist-gold-wert-wie-ein-grazer-spin-off-den-life-science-sektor-transformiert
16.12.2024

“Das Startup-Leben hier ist Gold wert”: Wie ein Grazer Spin-off den Life Science Sektor transformiert

Life Science ist etwas, das uns alle betrifft. Und etwas, das lange Entwicklungszyklen, viel Kapital und noch mehr Know-how benötigt. Wie das Grazer Spin-off BRAVE Analytics mit diesem Balance-Akt umgeht und auf welche Unterstützung es zurückgreift.
/artikel/das-startup-leben-hier-ist-gold-wert-wie-ein-grazer-spin-off-den-life-science-sektor-transformiert
Das Gründerteam Christian Hill und Gerhard Prossliner © BRAVE Analytics, Leljak

Das Grazer Spin-off BRAVE Analytics wurde von Christian Hill und Gerhard Prossliner im Jahr 2020 gegründet. Den Gedanken an ein gemeinsames Unternehmen gab es schon einige Zeit davor an der MedUni Graz. Nach erfolgreicher Dissertation und dem FFG Spin-off Fellowship kam es zur Ausgründung, zu ersten Kund:innen und einem Standortwechsel. Und schließlich zur erfolgreichen Einbindung in den Life Science Cluster Human.technology Styria unterstützt von der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG.

Mittlerweile zählt BRAVE Analytics ein 14-köpfiges Team und sitzt im ZWT Accelerator in Graz, einem Kooperationsprojekt zwischen SFG und Medizinischen Universität Graz.

Das Team von BRAVE Analytics (c) © BRAVE Analytics, Leljak

Mut in der Geschäftsphilosophie

BRAVE Analytics steht für Mut in der Geschäftsphilosophie der beiden Gründer und des gesamten Teams: Christian Hill und Gerhard Prossliner fühlen sich “zu Entdeckungen hingezogen und lieben es, die Dinge aus einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten. Und genau diesen Spirit leben wir auch im Team.”

Wahrlich hat das Gründerduo mit seinem Spin-off das Forschungsgebiet Life Science in ein neues Licht gerückt: Denn BRAVE Analytics beschäftigt sich mit der automatisierten Qualitätssicherung für Pharma-, BioTech-Produkte, Wasser, Mineralien und Chemikalien. “Und das auf Partikel-Ebene. Das Ganze nennt sich Partikel-Charakterisierung und -Analytik”, erklärt Co-Founder Hill im Gespräch mit brutkasten.

Neu ist die Technologie insofern, als dass die Partikel-Analyse direkt im Herstellungsprozess von Pharmaprodukten passiert. Also integriert, das heißt weder vor- noch nachgelagert, und damit effizient und kostensparend. “Damit machen wir eine sogenannte Prozessanalytik im Nano-Bereich”, erklärt Co-Founder Hill.

Die Lösung für ein Bottleneck

Damit haben die beiden Gründer zusammen mit ihrem Team eine Lösung für ein bis dato bestehendes “Bottleneck in der Industrie” geschaffen. Mit den modularen Messgeräten von BRAVE Analytics kann die Qualität von Produkten im Pharma- und BioTech-Sektor nämlich in Echtzeit gemessen werden. Das Kernstück der Lösung bildet die vom Spin-off eigens entwickelte, mehrfach patentierte OF2i Technologie.

Doch bekannterweise benötigen Life-Science-Lösungen wie diese einen breiten Umfang an Forschungsinfrastruktur, der sich gerade für frisch gegründete Spin-offs schwer stemmen lässt. Und: Es braucht die richtigen Verträge, das richtige Kapital und das richtige Team. Auf der Suche danach gab es für BRAVE Analytics einige Schlüsselmomente, wie Co-Founder Hill im Gespräch mit brutkasten erzählt.

Der Standort für Life Science Startups

Die ersten Hardware-Aufbauten und Experimente fanden an der Medizinischen Universität Graz statt, die von den Anfängen mit Infrastruktur und Forschungspersonal unterstützte, die Universität Graz deckte die Bereiche Theorie und physikalisches Modelling und in Kooperation mit dem FELMI/ZFE der Technischen Universität Graz wird seit 2022 ein Zusatzmodul entwickelt.

Beim Schutz des geistigen Eigentums standen die Medizinische Universität Graz, die Steirische Wirtschaftsförderung SFG und die Forschungsförderungsgesellschaft FFG als helfende Hände zur Seite. Konkret mit Unterstützung für die Erarbeitung von Exklusiv-Lizenzen, Agreements und generell mit dem Know-how, wie man eine Firma aufbaut. Hier waren uns auch das Unicorn der Universität Graz, die Gründungsgarage und der Science Park Graz eine große Hilfe”, so Prossliner.

“Wir sind klassische Science-Preneure”

Die fachspezifische Unterstützung kam im richtigen Moment: “Wir sind die klassischen Science-Preneure. Unser Background ist das Universitäts- und Ingenieurswesen. Für uns war es wichtig zu lernen, wie man in das Unternehmertum reinkommt und den Produkt-Market-Fit findet. Man muss diese Produktverliebtheit, die man als Erfinder meistens hat, loswerden. Und das passiert ganz viel durch Learning by Doing.”

Besonders hilfreich habe sich vor allem das Bootcamp des FFG-Spin-off-Fellowship und das LBG Innovator’s Road Programme erwiesen, welche “eine schrittweise Einführung für den Weg von der Wissenschaft in Richtung Unternehmung” geboten haben, so Hill. Förderungen erhielt das Spin-off außerdem von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, der Austria Wirtschaftsservice aws, der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG und auf EU-Ebene.

Die Szene, die “Gold wert” ist

Nicht nur “by doing”, sondern vor allem auch “von anderen, die die gleichen Themen, Probleme und Potenziale haben”, hat das Startup im Aufbau sehr viel an Know-how und Erfahrung gewonnen. “Das Peer-Learning ist für uns einer der wichtigsten Wissensfonds”, so Co-Founder Prossliner im Interview.

Ein dafür zugeschnittenes Netzwerk gibt es in der Grazer Life Science Szene: “Auch abseits institutioneller Veranstaltungen befinden wir uns hier in einem sehr lebendigen Startup-Umfeld. Vieles passiert auf Eigeninitiative von Gründer:innen. Das Startup-Leben hier ist wirklich Gold wert.”

Global Player nur “fünf Rad-Minuten entfernt”

“Wir sind Hardware-Hersteller, wir brauchen Hochpräzisionsfertiger für unsere Prozesstechnologie. Die Steiermark und insbesondere Graz haben sich zu einem Stakeholder-Nest der besonderen Vielfalt entwickelt. Kooperationspartner aus Industrie, Wirtschaft und Forschung sitzen hier in unmittelbarer Nähe. Wir finden Experten, Lieferanten und Fertiger mit extremer Präzision und einer super Verlässlichkeit”, erzählt Prossliner und meint weiter: “Wir arbeiten hier in einem sehr engen Umfeld mit einer sehr schnellen Dynamik. Das ist unglaublich wertvoll.”

Ein ganzes Stakeholder-Feld mit internationaler Spitzenstellung findet sich also im Grazer Becken. Oder, wie es Gründer Prossliner erneut unterstreicht: “Da sind Global Player dabei, die wir in wenigen Rad-Minuten erreichen. Man muss also nicht gleich nach Asien oder in die USA, das Netzwerk gibt es hier auch.” Nicht umsonst spricht man seit geraumer Zeit von der “Medical Science City Graz” – mit Playern wie der Medizinischen Universität und dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer ZWT im Netzwerk.

Gerhard Prossliner (links) und Christian Hill (rechts) mit der Geschäftsführung des ZWT – Anke Dettelbacher (Mitte rechts) und Thomas Mrak (Mitte links) ©ZWT/Lunghammer.

Besenrein eingemietet

Grund genug auch für BRAVE Analytics, sich hier als aufstrebendes Life-Science-Startup niederzulassen. Nach seinen Anfängen in den Räumlichkeiten der MedUni Graz hat sich BRAVE Analytics nämlich im ZWT Accelerator einquartiert: “Wir waren unter den Ersten, die hier eingezogen sind. Als alles noch ziemlich besenrein war.”

Mittlerweile wird auch mit anderen dort sitzenden Startups stockwerkübergreifend genetzwerkt. Sei es im Stiegenhaus, bei Weihnachtsfeiern oder informellen ZWT-Treffen. Manchmal wird auch gemeinsam gefrühstückt und in den Abendstunden philosophiert. Daneben gibt es regelmäßige Get-Together-Formate wie das ZWT-Frühstück. Im Zuge der Startupmark finden auch themenspezifische Kooperationsformate wie der Life Science Pitch Day, ein exklusives Pitchingevent für Startups und Investor:innen aus dem Life Science-Bereich, statt.

Fußläufig flexibel

Thomas Mrak, Geschäftsführer des ZWT, erzählt dazu: “Vernetzung steht bei uns an erster Stelle. Und zwar nicht nur unter Foundern, sondern auch zwischen bereits etablierten Firmen, Unis, Instituten, Professor:innen und Ärzt:innen, die alle flexibel und fast fußläufig zu erreichen sind. Ich würde sagen, das ist die Essenz der Medical Science City Graz und bildet das optimale Umfeld, um als Spin-off Fuß zu fassen.”

Unterstützung gibt es im Grazer ZWT auch mit einer optimalen Infrastruktur und “startup freundlichen” Mietverträgen und Mietkonditionen: “Wir bieten Startups, die bei uns einziehen, ein einzigartiges Preis-Leistungsverhältnis, eine perfekte Ausstattung und sehr flexible Bedingungen. Vor allem hohe Investitionskosten und lange Bindungszeiten sind für Startups schon aufgrund ihrer dynamischen und teils volatilen Entwicklungen sehr kritisch, dabei helfen wir. Je nach Möglichkeit stellen wir nicht nur Büros und Laborinfrastruktur, sondern auch Seminar- und Besprechungsräume zur Verfügung.”

“Wir verstehen uns hier einfach sehr gut”

Unverkennbar gestaltet sich der Life Science Bereich in Graz als multidimensionaler Hub für Startups und Spin-offs – und das nicht nur auf akademischer Ebene: “Wir verstehen uns hier alle untereinander sehr gut. Es gibt kurze Wege, kurze Kommunikationswege und wir arbeiten zusammen auf Augenhöhe. Es klappt einfach zwischenmenschlich”, so Mrak.

BRAVE Analytics-Co-Founder Prossliner empfiehlt dahingehend: “Nutzt das tolle österreichische Förderungssystem. Wir haben hier vonseiten der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, des Austria Wirtschaftsservice aws und der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG tolle Unterstützung erhalten. Vom ZWT, der MedUni Graz, der Uni Graz und der TU Graz ganz zu schweigen.”

Und: “Bindet schon frühzeitig Kund:innen ein. Nur so ermittelt man die real-life Kundenbedürfnisse potentieller Märkte, und man kann vielleicht auch erste Umsätze generieren, die man wiederum mit Förderungen hebeln kann. Man muss sich schließlich auch finanziell stabilisieren, um für Investor:innen attraktiv zu sein.”

Der Asia Pull für Life Science

Aktuell erarbeitet BRAVE Analytics eine Investitionsrunde. Mittlerweile hält das Spin-off unterschiedliche Produkte und Kunden am Markt. Auch Industriepartner sind vorhanden. Aktuell befinde man sich in der Prescaling-Phase – mit einem starken “Asia Pull”. Interesse kommt nämlich zunehmend von Abnehmern aus Asien, wie Christian Hill erzählt:

“Unsere Technologie eignet sich nicht nur für die Pharmaindustrie, sondern auch für Wasser, Kläranlagen und Mikroplastik – und sogar für die Halbleiterindustrie. Wir bewegen uns hier in einem multidimensionalen Anwendungsfeld, gerade für das Umwelt- und Wassermonitoring. Das zieht viele Kunden aus Übersee an. Jetzt heißt es: die richtigen Schritte setzen und klug skalieren.”

Damit Christian Hill und Gerhard Prossliner ihre Ziele auch weiter verfolgen können, braucht es Menschen, die in den Life Science Sektor investieren: “Life Science ist ein Technologie- und Wissenschaftsfeld, das uns in Zukunft noch viel intensiver begleiten wird. Und auf das wir angewiesen sind”, so Thomas Mrak. Der ZWT-Geschäftsführer appelliert indes: “Es arbeiten so viele tolle Menschen mit persönlicher Motivation in diesem Feld. Diese haben das Potenzial, die Zukunft maßgeblich zu verändern. Doch dafür braucht es finanzielle Unterstützung, fundierte Netzwerke und noch mehr Aufmerksamkeit.”

Mehr Informationen zum steirischen Startup-Ökosystem und der Startupmark sind hier zu finden.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Broox Media-Gründer Fabian Chisté ließ sich Bart wachsen, um älter zu wirken