13.03.2018

Papp-Spielzeug überzeugt: “Nur” 120.000 Euro in 2M2M Sendung 7

Das Wiener Startup Brixii holt sich in der siebten Sendung der aktuellen Staffel 2 Minuten 2 Millionen 120.000 Euro von Katharina Schneider. Alle anderen gingen zumindest finanziell leer aus.
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Brixii
(c) Gerry Frank

Fast hätte man schon geglaubt, es wird in dieser Folge von 2 Minuten 2 Millionen gar nichts mehr mit Investments. Immer wieder waren die Investoren von Ideen durchaus überzeugt. Am Ende gab es dann dennoch die Absage. Heinrich Prokop sagte dem Startup Spinum zwar Unterstützung beim Online-Marketing zu, Kapital gab es aber nicht. Holzfeuerküche darf zum 4Gamechangers Festival, aber Investment: Fehlanzeige. Auch Unverschwendet sorgte durchaus  für Wohlwollen bei den Investoren, allen voran Hans Peter Haselsteiner. Aber Geld gab es auch da nicht. Doch dann kam Brixii.

+++ 2M2M: 750.000 Euro für Öko-Klo, Zahnbürste und Ability-App +++

Brixii: “Stanzprodukt aus Walzware”

Eltern kennen den Effekt: Die große Schachtel, in der das Spielzeug drinnen war, begeistert den Nachwuchs viel mehr, als das Spielzeug selber. Diese Erfahrung haben auch die Brixii-Gründer, das Ehepaar Helletzgruber gemacht. Und sie haben ein Business-Modell daraus entwickelt. Für den Pitch nehmen sie ihre zwei Kinder mit auf die Bühne. Die spielen im Hintergrund mit monströsen Karton-Häusern- und -Burgen und bemalen sie. Der Marktstart ist noch nicht erfolgt. “Dafür brauchen wir einen starken Partner” sagt der Gründer und legt ein Angebot: 15 Prozent für 120.000 Euro. Das Offert wird zunächst hingenommen. “Das ist ein Stanzprodukt aus Walzware” fasst Hans Peter Haselsteiner in üblich technischer Manier zusammen.

“Das Produkt ist natürlich zauberhaft”

Das Problem, das sich schnell herauskristallisiert: Bei Brixii fehtl noch sehr viel. Zwar sind Produzenten gefunden, die 50.000 “Packages” herstellen können – allerdings nur in Einzelteilen. “Wir brauchen einen Assembler. Und Vertrieb und Marketing fehlen noch”, sagt der Gründer. Es folgen die üblichen genauen Nachfragen zum Produkt. Nach einiger Zeit ist (wieder einmal) Leo Hillinger der erste, der einen Kommentar zu Bewertung (0,8 Mio Euro) abgibt: “Die ist schon sehr heftig, weil ihr noch gar keine Kunden oder Partner vorweisen könnt”. “Es geht uns gar nicht so um das Geld”, entgegnet der Gründer. “Das sollten Sie nicht sagen in diesem Kreis”, rät Haselsteiner. Etwas später sagt er auch ab, aber: “Das Produkt ist natürlich zauberhaft”.

Bei Katharina Schneider “lachen zwei Herzen”

Und auch Hillinger zeigt zwar Interesse, aber “Ich als Weinbäuerlein kann euch leider nicht helfen”. Michael Altrichter sieht sich nicht als der richtige strategische Partner, der “Smart Money” bieten kann. Und Heinrich Prokop sagt: “Ich kann nicht”, bietet aber Kontakt zu einem Karton-Hersteller an. Zuletzt ist also Katharina Schneider an der Reihe. Ihr Kommentar: “Wenn ich da herschaue lachen bei mir zwei Herzen”. Sie will investieren. “Ich bin soweit zu sagen, dass wir das international vermarkten können und dass das wirklich ein Hit wird”. Sie schreibt ihr Angebot auf einen Karton-Baustein: 120.000 Euro für 26 Prozent. “Wir nehmen es hoch gerne an!”

Unverschwendet mit gutem Ausblick auf Investment

Die Geschwister Cornelia und Andreas Diesenreiter haben die Jury voll überzeugen können. Ihre Produkte seien qualitativ sehr hochwertig und schmecken hervorragend. Für ein Investment war es zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch zu früh. Leo Hillinger und Heinrich Prokop haben jedoch eine Alternative ausgearbeitet; Berthold Baurec-Karlic, der CEO von Venionaire, wird das junge Food-Startup in den nächsten zwölf Monaten  im Bereich des Business Development unterstützen und Investment-fit machen. Dann wollen Prokop und Hillinger gerne einsteigen.

Cornelia und Andreas Diesenreiter im brutkasten Livestream aus aus dem Herd – Open Kitchen nach ihrem Auftritt in der Sendung:

Live mit Cornelia und Andreas Diesenreiter, den Gründern von Unverschwendet, , aus dem Herd – Open Kitchen nach ihrem gelungenen Auftritt auf 2 Minuten 2 Millionen

Live mit Cornelia und Andreas Diesenreiter, den Gründern von Unverschwendet, aus dem Herd – Open Kitchen nach ihrem gelungenen Auftritt auf 2 Minuten 2 Millionen bei PULS 4. #unverschwendet #2min2mio #puls4 #derbrutkasten

Gepostet von DerBrutkasten am Dienstag, 13. März 2018

 

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Das Gründerteam von GetNano: Daniel Keinrath, Claudio Rebernig und Late-Co-Founder Raphael Sperlich (c) LinkedIn

Unter dem Namen Nano Influence GmbH gründeten Claudio Rebernig – auch Regional Director der Sigma Squared Society – und Daniel Keinrath eine Plattform zur User-Generated-Content-Videovermarktung im DACH-Raum. Seit seiner Gründung 2020 entwickelte sich das Startup zu “GetNano” – einer der “größten Plattformen für deutschsprachige User-Generated-Content-Videos (UGC)”. In vier Jahren erreichte GetNano über 2.500 B2B-Kund:innen und 20.000 registrierte Content Creators.

Switch zu UGC brachte Erfolg

Geschäftskern von GetNano waren ursprünglich Nano-Influencer – per Definition “die kleinste Variante des klassischen Influencers”, die auf Sozialen Medien eine Follower-Zahl von 1.000 bis etwa 10.000 zählen. In seiner Rohfassung vermarktete GetNano die Social-Media-Reichweite von Nano-Influencern.

Nach einem Switch des Business-Modells hat sich das Wiener Startup als Video-Vernetzungsplattform und Marketing-Tool aufgestellt: Marken oder Agenturen können über GetNano individuelle User-Generated-Content-Werbevideos beantragen.

User-Generated-Content (UGC) bedeutet: “Simple” Social-Media-Nutzer:innen können Werbevideos produzieren, ohne den professionellen “Influencer-Stempel” zu tragen. Auf demselben Prinzip basieren heute unter anderem die vor allem unter der Gen Z aufstrebende Plattform TikTok sowie das bekannte Social- und Marketing-Network Instagram.

AdTech hält Kunden wie ÖAMTC, Maresi und Stiegl

Marken, Unternehmen oder Agenturen können über GetNano Aufträge für UGC-Werbevideos erstellen, einen zur Corporate Identity des Unternehmens passenden Influencer wählen und im Anschluss ein individuell kreiertes UGC-Video erhalten. Der Content wurde für Social Media Ads optimiert – die Werbevideos der durch GetNano vermittelten Content Creators konnten bereits am 59 Euro pro Stück angeboten werden.

Wie das Gründerteam per Aussendung kommuniziert, soll es damit bereits Kunden wie ÖAMTS, Maresi, Isostar und Stiegl an Bord geholt haben. „Die Vorteile liegen auf der Hand – geringe costs per click, eine conversion rate von 200% und dreimal höherer return on advertising spending im Vergleich zu klassischen Werbevideos“, so CO-Founder Keinrath über ihr Erfolgsmodell. Aktuell soll GetNano sechsstellige Umsätze verzeichnen.

Das Geschäftsmodell erwies sich auch für Käufer aus dem DACH-Raum interessant. Gerade in Zeiten des hohen Streuverlusts und praktisch unvermeidbarer, Algorithmus-basierter Filterbubbles scheint eine Nano-Zielgruppe für Marken als optimale Engagement-Strategie.

Exit nach Münster

Potenzial sieht nun auch die internationale Influencer-Vergütungsplattform stylink: Wie GetNano-Co-Founder Rebernig gestern in einem LinkedIn-Posting verkündete, wurde das Wiener Startup von der deutschen Agentur akquiriert. Eine Summe oder Größenordnung wurde nicht genannt. Eine brutkasten-Anfrage blieb bislang unbeantwortet. Wie die Website des Käufers verrät, soll die in Münster sitzende Plattform stylink im DACH-Raum, in einigen Ländern Europas sowie Übersee in den USA und in Australien aktiv sein.

Expansion in Aussicht

Mit der Übernahme sollen internationale Expansion und Volumen gestärkt werden. Skylink zählt – laut Aussendung des gekauften Ad-Techs – international 200.000 Content Creators und soll für Kund:innen einen jährlichen Bruttowarenwert von 600 Millionen Euro generieren.

Das GetNano-Founderteam Rebernig und Keinrath – später ergänzt durch Late-Co-Founder Raphael Sperlich und unterstützt von Investoren Michael Rosenzweig, Norbert Himmelbauer und Stefan Ortmair – tätigte erste Gründungsversuche noch während der Schulzeit. Die Gründung erfolgte in ihrem ersten Uni-Jahr 2020.

Nun trennen sich aber vorerst die Wege der seit Schulzeiten vereinten Co-Gründer: Keinrath verlässt GetNano und plant bereits sein nächstes Unternehmen. Rebernig wird die technische Produkt-Weiterentwicklung der Plattform fortführen: „Stylink wird die Marke GetNano weiterführen. Wir verfolgen mit der Übernahme und den neuen Ressourcen zwei Ziele: Eine Expansion innerhalb ganz Europas und den Ausbau unserer Plattform durch die Nutzung von KI.”

Auf LinkedIn verrät der Co-Founder, sich wieder in das österreichische Startup-Ecosystem stürzen zu wollen. Von Februar bis April dieses Jahres war Rebernig indes als Event & Startup Manager, zuvor in der Rolle des Partnerships Lead bei AustrianStartups tätig.

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