17.06.2015

Bringt uns der Arbeitskollege bald die Amazon Bestellung vorbei?

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Amazons Lieferkosten sind rasant gestiegen, darum überlegt sich der Online-Händler Alternativen.

Die Zustellkosten sind beim Online-Händler Amazon im Vorjahr rasant gestiegen: Sogar um ein ganzes Drittel. Das bedeutet, dass die Lieferkosten stärker als der Umsatz gestiegen sind. Darum überlegt Amazon nun die Zustellung von Gelegenheits-Boten übernehmen zu lassen. Eine Möglichkeit wäre etwa die Lieferung der Pakete durch Privatpersonen, die am Weg zur Arbeit sind.

Der Online-Händler arbeite an einer App, die solche Dienstleistungen koordinieren soll, berichtete das “Wall Street Journal” am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dann könnten Gelegenheitsboten etwa auf ihrem Arbeitsweg Pakete an Amazon-Kunden ausliefern. Ziel sei es, zumindest bei einem Teil der Zusendungen auf gewerbliche Paketdienste verzichten zu können.

Dem Blatt zufolge blieb zunächst unklar, wann das intern unter dem Namen “On my way” (“Auf meinem Weg”) eingeführte Angebot an den Start gehen soll. Der US-Konzern war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Quelle

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Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health
Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health

Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, kann es oft sehr lange dauern, bis eine Diagnose gestellt wird und eine Behandlung gestartet werden kann. Dabei kann es genau auf diese Zeit ankommen, meinen die drei Gründerinnen des Startup Levy Health. Mit ihrer SaaS-Lösung werden Patienten und Kliniken dabei unterstützt, diesen Zeitraum zur Diagnose erheblich zu reduzieren – brutkasten berichtete bereits. So soll die “Time to Treatment” dadurch laut Startup von durchschnittlich 145 Tagen auf 45 Tage sinken.

Österreichische Levy Health-CEO mit intensiver persönlicher Erfahrung

Dazu erstellt die Software unter anderem auf Basis von Fragebögen und Laborwerten eine Vorauswahl von einer Handvoll plausiblen Unfruchtbarkeits-Diagnosen aus insgesamt 110 möglichen. Diese Art von Software ist im Medizinbereich mitunter schon gängig, konkret im Bereich Fruchtbarkeit aber neu. “Wir sehen Levy Health als einen virtuellen Therapie-Koordinator für Kinderwunschkliniken”, erklärt die aus Österreich stammende Co-Founderin und CEO Caroline Mitterdorfer. “Unsere Plattform kümmert sich um alles, von der Diagnostik bis zur Patientenaufklärung, so dass sich die Kliniken bereits bei der ersten Konsultation auf die Behandlungsplanung konzentrieren können.“

Mitterdorfer hat durch eine Gebärmutterhalskrebs-Diagnose im Alter von 28 Jahren intensive persönliche Erfahrungen mit dem Thema gemacht, bevor sie später gemeinsam mit Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier in Berlin Levy Health gründete. Mittlerweile hat das Startup seinen Hauptsitz nach San Francisco verlegt, denn die USA sind der wichtigste Markt für das Unternehmen.

Millioneninvestment in den USA

In den USA holte sich Levy Health kürzlich auch weiteres Kapital. Unter dem Lead von XYZ Venture Capital investieren auch Atlantic Labs und Possible Ventures insgesamt 4,5 Millionen US-Dollar in das Startup, an dem auch der heimische VC Calm/Storm aus einer früheren Runde beteiligt ist. Das Kapital verwende man für den weiteren Aufbau des Teams und der Technologie, aber auch für die Finanzierung klinischer Studien in Bereichen wie Fruchtbarkeit und Einfrieren von Eizellen, sagt Mitterdorfer gegenüber dem US-Magazin TechCrunch.

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