22.05.2020

Bringt die Coronakrise eine Plastik-Renaissance?

Bei einer digitalen Podiumsdiskussion zum Thema Plastik-Verpackung der Plattform "Verpackung mit Zukunft" am 27. Mai um 18:30 auf den Kanälen des brutkasten (Facebook, LinkedIn, Youtube) geht es unter anderem um die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft im Lichte der Coronakrise.
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In der Coronakrise kann Plastik besonders seine Vorzüge ausspielen
In der Coronakrise kann Plastik besonders seine Vorzüge ausspielen. (c) Adobe Stock - rcfotostock
kooperation

Wenn es um Umweltschutz geht, nimmt der Diskurs rund um Plastik in der öffentlichen Wahrnehmung eine sehr große Rolle ein. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, wie emotional etwa die Diskussion um Verbote unterschiedlicher Einweg-Plastik-Artikel geführt wird. Im Hintergrund stehen neben dem Rohstoff – die meisten Kunststoffe sind Erdöl-Produkte – das Problem Littering, etwa die Verschmutzung der Weltmeere und anderer Ökosysteme durch nicht ordnungsgemäß entsorgte Verpackungen. Doch gerade jetzt, während der Coronakrise, kann Plastik-Verpackung ihre Stärken in Bereichen wie Hygiene, Transportschutz und Haltbarkeit von Lebensmitteln besonders gut ausspielen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung steigt nach jahrelanger Diskussion über die Abkehr von Plastik wieder an.

+++ der brutkasten ecotech +++

“Plastik-Renaissance” wirft Fragen auf

Diese mögliche “Plastik-Renaissance” wirft aber natürlich Fragen auf: Entsteht aus der Krise ein verstärkter Einsatz von Kunststoff als Verpackung, was letztlich zu Lasten der Umwelt Auswirkungen haben könnte? Verändern die Menschen aus der neuen Wertschätzung der Kunststoffverpackung ihre Einstellung oder sind den Konsumenten Themen wie Nachhaltigkeit nach der Krise genauso viel wert wie zuvor? Ist nicht gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, um das Thema Kreislaufwirtschaft und die Rückführung von Verpackungen als Ressource stärker zu thematisieren? Und was kann die Kreislaufwirtschaft überhaupt für Leistungen im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz erbringen?

Podiumsdiskussion liefert Antworten

Diese Fragen werden bei einer digitalen Podiumsdiskussion der Plattform “Verpackung mit Zukunft” am 27. Mai um 18:30 auf den Kanälen des brutkasten (Facebook, LinkedIn, Youtube) besprochen. Unter dem Titel “Hat die Krise die Sicht auf Verpackungen verändert? Gibt es eine ‘Plastik-Renaissance’?” diskutieren Christian Abl, Geschäftsführer der Reclay Austria GmbH, Mitglied der Plattform Verpackung mit Zukunft, Roswitha Hasslinger, Markt- und Meinungsforscherin, Christoph Hoffmann, Director Corporate Strategy, Sustainability and Circular Economy bei ALPLA, Mitglied der Plattform Verpackung mit Zukunft, Martina Hörmer, Markenbotschafterin von Ja! Natürlich, Manfred Tacker, Fachbereichsleiter Verpackungs- und Ressourcenmanagement und Studiengangsleiter Nachhaltiges Ressourcenmanagement an der FH Campus Wien und Angela Teml, Head of Corporate Communications bei Nestlé Österreich, Mitglied der Plattform Verpackung mit Zukunft.

Plattform “Verpackung mit Zukunft”

Die Plattform “Verpackung mit Zukunft” mit ihren acht Mitgliedern ALPLA, Greiner, EREMA, Engel, Coca-Cola, Nestlé, Interseroh und Reclay, will eine ressourcenschonende Nutzung von Verpackungen möglich machen. In der Plattform werden Antworten entlang der Verpackungs-Wertschöpfungskette erarbeitet. “Die beste Verpackungslösung mit dem geringsten ökologischen Fußabdruck wird dringend benötigt – deswegen entwickeln die Mitglieder der Plattform Verpackung mit Zukunft laufend neue Ansätze und übernehmen Verantwortung”, heißt es von der Plattform.

⇒ Plattform Verpackung mit Zukunft

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Parlai
(c) Parlai - Die beiden CoFounder von Parlai Nina Authried und Juan Herrera.

Man kennt dieses spezielle FOMO. Streaks sorgen bei Sprachlern-Apps dafür, dass man sich jeden Tag zumindest ein paar Minuten Zeit nimmt, um noch die eine Lektion zu schaffen, die die Strähne der täglichen Übung noch am Leben hält. Die Gründer von Parlai, Nina Authried und Juan Herrera, nennen diese Art der Sprachaneignung jedoch passives Üben.

Parlai: Sprache ohne Praxis bleibt Challenge

“Diese Methode bringt selten echten Fortschritt, da das aktive Sprechen – der wichtigste Schlüssel zur Sprachbeherrschung – fehlt”, sagt Authried. “Ohne regelmäßige Praxis in echten Gesprächen bleibt der Weg zur fließenden Kommunikation eine Herausforderung. Zusätzlich sind fremdsprachige Gesprächspartner, die gezielt beim Lernen unterstützen, oft teuer oder schwer zugänglich.”

Dies stelle insbesondere Immigranten, die sich integrieren möchten, und Berufstätige, die ihre Karrierechancen durch bessere Englischkenntnisse verbessern wollen, vor große Hürden. Hier möchte das Startup ansetzen und eine flexible Lösung bieten, um Sprachbarrieren effektiv abzubauen.

Mit WhatsApp kombiniert

Authried erkannte die Bedeutung aktiver Sprachpraxis während ihres internationalen Betriebswirtschaftsstudiums und eines Austauschsemesters in Lyon. Dort lebte die 26-Jährige in einer französischen WG und studierte Finanzen und Ingenieurwesen auf Französisch. Ihre beruflichen Erfahrungen in ihrem Gap Year in Mailand und Athen verstärkten folglich ihre Leidenschaft für Sprachen und Kulturen.

Co-Founder Herrera zog aus Kolumbien nach Graz, wo er die Herausforderungen des Deutschlernens im steirischen Dialekt hautnah erlebte. Die hohen Kosten für Tutoren und die begrenzte Verfügbarkeit alternativer Lernmethoden inspirierten den 31-Jährigen, über technologische Lösungen nachzudenken. Die Idee, WhatsApp mit KI zu kombinieren, entstand aus dem Wunsch, Sprachpraxis jederzeit und für alle zugänglich zu machen.

Parlai: KI übt und gibt Feedback

Bei Parlai können User:innen über Texte oder Sprachnachrichten mit einer KI-basierten Sprachpartnerin üben, die Fehler korrigiert, Feedback gibt und individuell angepasste Inhalte bereitstellt. Seit dem Start im März 2024 haben sich über 2.000 Nutzer registriert.

Die Gründer:innen sehen bei Parlai den Vorteil der Flexibilität: “Keine zusätzlichen Apps, keine festen Zeiten – einfach WhatsApp öffnen und direkt üben. Parlai ist besonders für Sprachlernende interessant, die flüssiger sprechen möchten, und für Gruppen, die von Sprachkenntnissen abhängen, wie Immigranten oder Berufstätige”, heißt es laut Aussendung. Die KI geht individuell auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen ein und berücksichtigt das Sprachniveau und die Interessen. Künftig soll sie auch Sprachtelefonate unterstützen, um das Lernerlebnis noch realistischer zu machen.

Der Name selbst “Parlai” ist vielleicht manchen aus dem “Fluch der Karibik-Franchise” bekannt und stammt vom französischen Wort “parler” (sprechen). Für seine Idee erhielt das Startup eine AWS-Förderung in Höhe von 37.000 Euro.

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AI Summaries

Bringt die Coronakrise eine Plastik-Renaissance?

  • Wenn es um Umweltschutz geht, nimmt der Diskurs rund um Plastik in der öffentlichen Wahrnehmung eine sehr große Rolle ein.
  • Das zeigt sich nicht zuletzt daran, wie emotional etwa die Diskussion um Verbote unterschiedlicher Einweg-Plastik-Artikel geführt wird.
  • Die Akzeptanz in der Bevölkerung steigt in der Coronakrise nach jahrelanger Diskussion über die Abkehr von Plastik wieder an.
  • Diese mögliche Plastik-Renaissance wirft mehrere Fragen in Bezug auf Umweltschutz auf.
  • Diese Fragen werden bei einer digitalen Podiumsdiskussion der Plattform “Verpackung mit Zukunft” am 27. Mai um 18:30 auf den Kanälen des brutkasten besprochen.
  • Die Plattform “Verpackung mit Zukunft” mit ihren acht Mitgliedern ALPLA, Greiner, EREMA, Engel, Coca-Cola, Nestlé, Interseroh und Reclay, will eine ressourcenschonende Nutzung von Verpackungen möglich machen.

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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