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Sommer, Sonne, Spritzer. An dieses Lebensgefühl knüpft Jürgen Föttinger mit seinem Likör Brenzian an. Auf Basis von Brennesselsirup und Enzianschnaps kreierte der Oberösterreicher aus dem Bezirk Vöcklabruck ein neues alkoholisches Getränk – in seinem Wintergarten.
Brenzian überzeugt laut Föttinger aufgrund seines herbsüßen Geschmacks. Diese Kombination soll Anwendung in der Gastronomie finden. Dabei kann man den Likör sowohl pur als auch als Mixgetränk konsumieren. Insbesondere “g’spritzt” soll Brenzian eine sommerliche, optisch ansprechende Alternative für eine breite Kundschaft sein.
Produktion im eigenen Wintergarten
Für den Likör wird Enzianschnaps und Brennesselsirup in einem Fass im Wintergarten von Jürgen Föttinger vereinigt. Für rund zwei Wochen reift die Kombination aus aromatisch-bitterem Wurzelbrand und aufgekochtem Brennesselsirup.
Seit Mitte Februar 2024 gibt es die Firma Brenzian e.U. – mit der abgeschlossenen Produktentwicklung steht nun der Beginn des Vertriebs und der Vermarktung für Jürgen Föttinger auf dem Programm. Bisher ist das Unternehmen bootstrapped, Föttingers Frau stehe ihm allerdings zur Seite, kommentiert der Gründer mit einem Lachen im Gespräch mit brutkasten.
Brenzian zufällig entstanden
Die Idee für seinen Brennessel-Enzianlikör kam Jürgen Föttinger ganz zufällig. Mit einem Freund war er auf einen Geburtstag eingeladen und trank dabei einen “g’spritzten” Brennesselsirup. Zur Feier des Tages haben die beiden das Getränk mit Enzianschnaps verfeinert.
„Wir waren so überrascht von dem Geschmack, der sich in diesem Zusammenspiel entwickelte“, sagte Föttinger gegenüber brutkasten. Schon vor seinem eigenen Produkt hatte der Veranstalter Föttinger auftretenden Kabarettist:innen eigene Flaschen Alkohol geschenkt. Der Schritt zur Entwicklung von Brenzian war daher naheliegend, kommentiert der Gründer.
Kein zweites Red Bull
Langfristig möchte der Schaffer von Brenzian sich Kund:innen in der österreichischen Gastronomie aufbauen, welche sein “Produkt und die Arbeit dahinter zu schätzen wissen”.
Größentechnisch plant Föttinger eine Produktion von rund 10.000 Litern im Jahr. „Ein zweites Red Bull will ich gar nicht werden, das wird mit so einem Produkt eh schwierig“, so Föttinger im Gespräch mit brutkasten.
Das Etikett des Sommeraperitifs zeigt den Schriftzug „5 Sterne (1 Bewertung)“, den Föttinger auch auf dem Plakat seines Bühnenprogramm verwendet. Der Startup-Gründer ist nebenbei nämlich als Kabarettist tätig.
Mehr dazu am Dienstagabend bei “2 Minuten 2 Millionen”. Außerdem dabei: Yuicy, Enna, FAIO