23.02.2024

Brenzian: Der Sommeraperitif aus Oberösterreich

Brennessel und Enzian. Mit dieser Kombination bietet Jürgen Föttinger mit Brenzian eine Alternative zum Sommerspritzer.
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Jürgen Föttinger ist Gründer von Brenzian (c)Jürgen Föttinger

Sommer, Sonne, Spritzer. An dieses Lebensgefühl knüpft Jürgen Föttinger mit seinem Likör Brenzian an. Auf Basis von Brennesselsirup und Enzianschnaps kreierte der Oberösterreicher aus dem Bezirk Vöcklabruck ein neues alkoholisches Getränk – in seinem Wintergarten.

Brenzian überzeugt laut Föttinger aufgrund seines herbsüßen Geschmacks. Diese Kombination soll Anwendung in der Gastronomie finden. Dabei kann man den Likör sowohl pur als auch als Mixgetränk konsumieren. Insbesondere “g’spritzt” soll Brenzian eine sommerliche, optisch ansprechende Alternative für eine breite Kundschaft sein.

Der Getränkeentwickler empfiehlt den Konsum des Sommergetränks mit Zitronenmelisse und Grapefruit garniert. (c) Jürgen Föttinger

Produktion im eigenen Wintergarten

Für den Likör wird Enzianschnaps und Brennesselsirup in einem Fass im Wintergarten von Jürgen Föttinger vereinigt. Für rund zwei Wochen reift die Kombination aus aromatisch-bitterem Wurzelbrand und aufgekochtem Brennesselsirup.

Seit Mitte Februar 2024 gibt es die Firma Brenzian e.U. – mit der abgeschlossenen Produktentwicklung steht nun der Beginn des Vertriebs und der Vermarktung für Jürgen Föttinger auf dem Programm. Bisher ist das Unternehmen bootstrapped, Föttingers Frau stehe ihm allerdings zur Seite, kommentiert der Gründer mit einem Lachen im Gespräch mit brutkasten.

Brenzian zufällig entstanden

Die Idee für seinen Brennessel-Enzianlikör kam Jürgen Föttinger ganz zufällig. Mit einem Freund war er auf einen Geburtstag eingeladen und trank dabei einen “g’spritzten” Brennesselsirup. Zur Feier des Tages haben die beiden das Getränk mit Enzianschnaps verfeinert.

„Wir waren so überrascht von dem Geschmack, der sich in diesem Zusammenspiel entwickelte“, sagte Föttinger gegenüber brutkasten. Schon vor seinem eigenen Produkt hatte der Veranstalter Föttinger auftretenden Kabarettist:innen eigene Flaschen Alkohol geschenkt. Der Schritt zur Entwicklung von Brenzian war daher naheliegend, kommentiert der Gründer.

Kein zweites Red Bull

Langfristig möchte der Schaffer von Brenzian sich Kund:innen in der österreichischen Gastronomie aufbauen, welche sein “Produkt und die Arbeit dahinter zu schätzen wissen”.

Größentechnisch plant Föttinger eine Produktion von rund 10.000 Litern im Jahr. „Ein zweites Red Bull will ich gar nicht werden, das wird mit so einem Produkt eh schwierig“, so Föttinger im Gespräch mit brutkasten.

Das Etikett des Sommeraperitifs zeigt den Schriftzug „5 Sterne (1 Bewertung)“, den Föttinger auch auf dem Plakat seines Bühnenprogramm verwendet. Der Startup-Gründer ist nebenbei nämlich als Kabarettist tätig.

Mehr dazu am Dienstagabend bei “2 Minuten 2 Millionen”. Außerdem dabei: Yuicy, Enna, FAIO

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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