08.08.2023

Breddy’s: Wiener Hosen-Startup schlittert in Konkurs

Mit seinen Hosen aus Stoff auf Rizinus-Faser-Basis wollte Breddy's eine nachhaltige Alternative zu Baumwoll-Hosen groß machen.
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(c) Adobe Stock - Axel Bueckert

Der Pitch von Claus Bretschneider mit seinem Startup Breddy’s klang durchaus überzeugend. Das Unternehmen nutzte für seine “Crossover-Hosen” Stoffe aus Rizinus- statt Baumwoll-Fasern. Das bedeutet: Viel niedrigerer Wasserverbrauch sowie keine Düngemittel und Pestizide. Die Bekleidungsindustrie sei “eine der schmutzigsten Branchen der Welt, direkt nach der Petrochemie”, meinte der Gründer gegenüber dem brutkasten 2020 und stellte seine Lösung gegenüber: “Die Rizinuspflanze ist eine Langwurzel. Das bedeutet, dass sie auf kargen Böden wächst, weniger  Wasser braucht und  insgesamt weniger Ressourcen benötig als die Baumwolle”, so Bretschneider.

Gründer wollte “jede zehnte Blue Jean durch eine Breddy’s ersetzen”

Die gesamte Produktionskette von Breddy’s lag in Europa – das Startup produzierte nicht selbst, wodurch auch hohe soziale Standards sichergestellt werden sollten. Die Hosen sollten sich aufgrund der Eigenschaften der Rizinus-Faser sowohl für Büroarbeit als auch für Sport eignen. Das ambitionierte Ziel des Gründers vor drei Jahren: “In naher Zukunft im DACH-Raum jede zehnte Blue Jean durch eine Breddy’s ersetzen”.

Hosen-Startup muss Konkurs anmelden

Doch das Geschäft entwickelte sich seitdem scheinbar nicht entsprechend. Wie Angaben der Kreditschutzverbände zu entnehmen ist, meldete das Wiener Startup Ende vergangener Woche Konkurs an. Damit ist eine Fortführung der Breddy’s GmbH in dieser Form ausgeschlossen. Informationen zu den konkreten Insolvenzgründen sowie zur Höhe der Passiva und der Anzahl der Gläubiger:innen sind in den Angaben von KSV1870 und AKV nicht enthalten.

Eine Anfrage des brutkasten bei Gründer Claus Bretschneider via E-Mail, u.a. zur Frage, ob das Produkt in einer anderen Gesellschaft weitergeführt werden könnte, blieb bislang unbeantwortet. Ein Statement wird hier nachgetragen, sobald dieses eintrifft.

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Michael Kamleitner, Founder und CEO von Walls.io (c) LinkedIn Michael Kamleitner

Walls.io, die Schwesterfirma des Social-Media-Marketing-Unternehmens Swat.io, erwirbt das Startup TweetBeam aus den Niederlanden. Auf LinkedIn spricht Founder und CEO Michael Kamleitner von einer “strategischen Erweiterung unseres Portfolios”, um Marktpräsenz zu erweitern und “unsere Position als Marktführer im Bereich Social Media Event Engagement” zu stärken.

Aus “Die Socialisten” wurden zwei

Die Geschichte von Walls.io geht zurück in das Jahr 2008, als “Die Socialisten” als Agentur starteten und sich in ihren Anfängen auf Social-Media-Marketing-Services spezialisiert haben. Im Laufe der Zeit rutschte man nach und nach in die Software-Schiene, weshalb später die beiden eigenständigen Socia-Media-Marketing-Tools Swat.io und Walls.io entstanden.

Seit August 2019 sind die beiden Schwestermarken eigenständige Unternehmen – brutkasten berichtete. Auch damals stellte man das Führungsteam der beiden Unternehmen neu auf.

Walls.io fokussierte Amazon, Google & Co.

Walls.io ist als eines der beiden SaaS-Produkte von “Die Socialisten” ein “universeller Social-Media-Content-Hub”. Inhalte können unter anderem auf “großformatigen Displays bei Tradeshows, Konferenzen oder im Retail-Bereich angezeigt” werden. Über das Tool ließen sich auch Social-Media-Widgets auf Brand Websites betreiben.

Schon im Jahr 2019 berichtete Walls.io von einer starken internationalen Ausrichtung. Damals sprach man von den USA als “wichtigsten Markt”. Referenz-Player waren Amazon, Cisco oder Google.

Nicht nur X (Twitter) wird visualisiert

Den Kurs in Richtung Internationalisierung schlug Walls.io nun auch mit seinem jüngsten Schritt ein: Wie Founder und CEO Michael Kamleitner heute kommunizierte, übernimmt das SaaS-Social-Media-Unternehmen den niederländischen Mitbewerber TweetBeam. Die Übernahme ist damit die erste, die Walls.io tätigte.

Das in Amsterdam sitzende SoftwareTech “visualisiert Twitter” (heute X). Konkret handelt es sich dabei um ein Tool, das Interaktionen mit einem gezielten Publikum erhöhen soll. Einsatzorte sind – ähnlich wie bei Walls.io – Konferenzen, Festivals oder Lokale. Angeboten werden sogenannte TweetBeam-Shows, die ihr Publikum dazu ermutigen, über X (Twitter) Aufmerksamkeit für das jeweilige Unternehmen zu erzeugen. Gegründet wurde TweetBeam von Yousef El-Dardiry und Pim Stuurman.

Kamleitner beobachte aktuell einen Trend in Richtung “verstärkter Konsolidierung im Bereich der Social Media Tools” – nicht zuletzt aufgrund der veränderten Kostenstruktur. So etwa habe X im Jahr 2023 begonnen, für dessen API-Zugang teils hohe Gebühren abzurufen. “Wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt und mehr Konsolidierung benötigt wird”, so der Founder.

Event-Engagement auf “die nächste Stufe heben”

Wie CEO Kamleitner weiter in seinem LinkedIn-Posting vermeldet, will man mit der Übernahme “sinnvolle Möglichkeiten schaffen, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten.” Konkret soll das Nutzererlebnis auf Events “auf die nächste Stufe” gehoben werden. Walls.io ziele dabei auf die Integration mehrerer Social-Media-Kanäle – nicht nur X (Twitter) – ab. Außerdem sollen Umfragen, Reaktionen und direkte Postings in Events integriert werden, um die Interaktion mit Besuchenden zu erhöhen.

“Gemeinsame Vision für Event-Engagement und Kundenzentriertheit”

Auf brutkasten-Anfrage äußert sich Michael Kamleitner wie folgt: “Diese – unsere erste Akquisition – ist ein weiterer Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte und unterstreicht unser Standing unter den User-Generated-Content & Audience Engagement Plattformen.” Zusammengearbeitet wird fortan nicht nur mit dem Team, sondern auch mit dem Kundenstock von TweetBeam.

Mit den TweetBeam Co-Foundern El-Dardiry und Stuurman bekommt Walls.io nun “mehr als 10 Jahre Erfahrung im Bereich User-generated Content und Social-Media-Marketing” an Bord und teile damit “die gemeinsame Vision für Event-Engagement und Kundenzentriertheit”, so Kamleitner.

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