18.10.2022

Brainhero: Wiener Autismus-App für Kinder

Brainhero bietet eine CE-zertifizierte Neurofeedback-Therapie auf spielerischer Basis für Kinder mit Autismus und ADHS.
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Brainhero
(c) Brainhero - Christof Götz, Gründer von Brainhero.

“Den Alltag mit Autismus meistern”, ist Brainhero-Gründer Christof Götz keineswegs fremd. Schon früh wurde diese komplexe und vielgestaltige neurologische Entwicklungsstörung bei seiner Tochter diagnostiziert. Auch wenn die Ursachen für die Entstehung von Autismus noch längst nicht zur Gänze erforscht sind und man heute von einem Spektrum spricht, die Ausprägungen sind breit gefächert und die Verhaltensweisen bzw. Beeinträchtigungen sehr unterschiedlich.

Brainhero: Neurofeedback-Training für Zuhause

Bestärkt von dem innigen Bedürfnis seiner Tochter, die bestmöglichen Chancen und ein weitgehend unbeschwertes Leben zu bieten, machte sich der Gründer auf die Suche nach professioneller Unterstützung und Therapien.

Schnell stellte sich für ihn heraus, dass entsprechende Verhaltenstherapien schwer zu bekommen, und dass selbst diese wenigen Einheiten mit sehr viel Aufwand verbunden waren. Das Thema “Neurofeedback” gelangte durch die betreuende Therapeutin in das Leben des Founders.

Dabei handelt es sich um eine nicht-invasive Methode zur Messung und Kontrolle von Gehirnaktivität mithilfe eines EEGs. Diese Therapieform ermöglicht es, die Gehirnaktivität durch Konditionierung (z. B. mithilfe einer Spiel-App) neu zu trainieren.

Die Integrierbarkeit in den Alltag bei zusätzlichen zwei bis drei Sessions pro Woche war allerdings ein anderes Thema. So reifte bei Götz 2017 der Gedanke eines mobilen Neurofeedback-Trainings für Zuhause. Er knüpfte Kontakte zu Neurowissenschaftlern, Medizintechnikern und der MedUni Wien. Heraus kam Brainhero.

Blumen und Sterne sammeln

Unkompliziert, sprich ohne Kabel, in den Alltag integrierbar und leistbar muss es sein – das waren die Prämissen von Götz, als er die Idee, ein Neurofeedback-Training für daheim zu entwickeln, in die Tat umzusetzen begann. Auch war es für den Gründer wichtig, dass die Sitzungen, dank des fliegenden Helden, der Blumen und Sterne sammelt, Spaß machen sollen.

Auf Basis bestehender Studien entwickelte er daher mit seinem Team sowie mit der Unterstützung wissenschaftlicher Berater die Hard- und Software – bestehend aus der Trainings-App und einem mobilen EEG, das dank Bluetooth mit einem Tablet verbunden werden kann.

Brainhero: Erste Effekte nach drei Monaten

Gesteuert wird das Training von den Anwendern mit ihren Gedanken ganz ohne Mouse oder andere Tools. Bei der ersten Patientin, seiner Tochter, zeigten sich bei regelmäßiger Anwendung nach etwa drei Monaten die ersten positiven Effekte, welche auch in der Schule und im Bekanntenkreis bemerkt wurden.

“Meine Tochter hat nach drei Monaten durchschlafen, sich emotional besser regulieren können und ihre soziale Interaktion mit anderen Kindern deutlich gesteigert. Außerdem hat die Schule ihre deutlich erhöhte Konzentrationsleistung wahrgenommen, ohne dass sie von der Therapie wussten”, erklärt Götz die Effekte des Trainings.

Konkret bietet Brainhero eine 20-stündige Neurofeedback-Therapie, bei welcher das Kind bzw. der Jugendliche und seine Familie von Beginn bis zur Beendigung des Programms betreut werden. Den Auftakt bildet ein ausführliches Beratungsgespräch, gefolgt von der Bestellung und dem Vertrautmachen mit der Hard- und Software.

5-Minuten-Einheiten

Mithilfe eines Therapieplans werden die fünfminütigen Einheiten dokumentiert. Um die Kosten für das Training und die Gerätschaft möglichst niedrig zu halten, wird das portable EEG für die Therapiedauer von ca. sechs Monaten gemietet (Kaution von 300 Euro) und anschließend wieder an das Team von Brainhero retourniert.

Götz sieht Brainhero keinesfalls als Konkurrenzprodukt zu bestehenden Therapien in Kliniken und Therapiezentren. Vielmehr soll das mobile Neurofeedback-Training Therapeuten bei ihrer Arbeit und vor allem die kleinen Patienten unterstützend begleiten.

Die Reise hat mit der Zulassung von Brainhero als nun medizinisches Produkt für das Team noch längst nicht ihr Ende gefunden. Die Hard- und Software werde ständig weiterentwickelt, wie der Gründer betont.

Ausweitung in Planung

Aktuell wird etwa an einem personalisierten Produkt gearbeitet, welches eine größere Zielgruppe ansprechen soll, damit schwerere Formen von Autismus, z. B. mit Epilepsie oder nonverbale Kinder und Jugendliche, behandelt werden können. Gleichzeitig arbeitet das Startup mit wissenschaftlichen Partnern an Forschungsthemen wie Demenzfrühdiagnose und “Epilepsie Remote Monitoring”.

„Im Bereich der Neurotherapie, aber auch in der Diagnose mittels EEG steckt viel Potenzial”, so Götz abschließend. “Sowohl unsere Investoren als auch die Förderagenturen in Österreich helfen uns sehr dabei, dieses Potenzial zu bergen und für eine breite Masse an Patienten nutzbar zu machen.”

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(c) BistroBox

Snacks, Getränke oder Drogerieprodukte aus dem Automaten: In den letzten Jahren sind immer mehr “24/7-Shops” mit Selbstbedienungsautomaten in Österreich aufgetaucht. BistroBox vertreibt seit seiner Gründung im Jahr 2009 vollautomatisierte Pizzaautomaten im ganzen Land (brutkasten berichtet). Das dahinterstehende Konzept: Pizza, die jederzeit verfügbar ist und auf Knopfdruck in nur zwei Minuten frisch zubereitet wird. Diese 24-Stunden-Self-Order-Stores sind inzwischen an über 40 Standorten in Österreich zu finden.

Nun erweitert BistroBox sein Geschäftsfeld und bringt die Self-Order-Store-Technologie BistroBrain auf den Markt. BistroBrain bietet eine „umfassende Lösung aus Hardware und Software für den Betrieb voll digitalisierter Self-Order-Stores und Automatenshops“.

BistroBrain: Hard- und Softwarelösungen für Self-Order-Stores

Das Ziel der neuen Produktlinie ist es, das Self-Order-Konzept in einem breiten Markt zu etablieren und damit „die Automatenwelt zu revolutionieren“. Die BistroBrain-Technologie soll „autonome und unbemannte Shops auf ein neues Level“ heben und steht ab sofort Unternehmen zur Verfügung.

Zu den Hardware-Produkten von BistroBrain gehören eine Vielzahl von Self-Order-Terminals, Verkaufsautomaten, Plug-&-Play-Container sowie vollständig ausgestattete Smart Stores. Zudem bietet BistroBrain drei verschiedene Software-Pakete an: Starter, Professional und Enterprise. Die Technologie umfasst Funktionen wie Produktverwaltung, Menükarten, Umsatzreporting, Marketingmöglichkeiten sowie Upselling und Cross-Selling.

Darüber hinaus ermöglicht die Schnittstellentechnologie von BistroBrain Self-Order-Store-Funktionen wie Audiosteuerung, Fernwartung, Kameraüberwachung, Zugangskontrolle für Toiletten und die Steuerung der gesamten Haustechnik eines Self-Order-Stores.

Optimierung der Technologie basierend auf 500.000 Kundenfeedbacks

BistroBrain positioniert sich als Technologieführer im Bereich der Self-Order-Stores. Klaus Haberl, Geschäftsführer von BistroBox, erklärt: „Mit der Entwicklung unserer vielfältigen BistroBox-Standorte haben wir in den letzten zehn Jahren umfassendes technologisches Know-how im Bereich der Self-Order-Stores aufgebaut“. Das Unternehmen hebt hervor, dass die BistroBrain-Technologie auf Grundlage von 500.000 ausgewerteten Kundenfeedbacks optimiert wurde.

Steigende Nachfrage nach 24/7-Shops

BistroBox ist überzeugt, dass die Zukunft des Bestellens und Einkaufens nicht nur online, sondern auch im stationären Bereich zunehmend autonom gestaltet wird. Das Unternehmen verweist auf aktuelle Markttrends, die belegen sollen, dass Kund:innen Geschwindigkeit, Komfort und 24/7-Öffnungszeiten erwarten. Darüber hinaus soll die wachsende Personalknappheit in der Gastronomie und im Handel, der aufstrebende Markt für autonome Shops sowie die steigende E-Mobilität mit Ladeparks die Nachfrage nach BistroBrain weiter fördern.

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