15.09.2017

BotTina: Service-Chatbot von Wien Energie für Kundenanfragen

BotTina ist der neue Service-Kanal von Wien Energie, der Kundenanfragen automatisiert im Chat beantworten soll. Der Chatbot wurde diese Woche gelauncht und ist sowohl per Facebook-Messenger, als auch auf der Firmen-Website aktiv.
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(c) Daniel Willinger

Service-Chatbots sind im Kommen. Immer mehr Unternehmen setzten auf den automatisierten Chat-Service. Nach dem WienBot, Lotti, dem Chatbot der österreichischen Lotterien oder dem Patentamt-Bot, launchte auch Wien Energie diese Woche einen Chatbot. BotTina soll Kundenanfragen beantworten und einen rund-um-die-Uhr-Service ermöglichen.

BotTina: Potentielle 2 Mio. Kunden

(c) Wien Energie/Springer & Jacoby

Mit mehr als zwei Millionen Kunden ist Wien Energie der größte regionale Energieanbieter Österreichs. Verständlich, dass der Kundenservice oft gefragt ist. Der neue Chatbot soll vor allem bei den Themen Energieanmeldung, E-Rechnung und Energie-Umzug unterstützen, aber auch Fragen zu Strom- und Gastarifen beantworten.

Chatbot als Service-Ergänzung

Bei Wien Energie setzt man in der Digitalisierungsstrategie nun also auch auf Chatbots: „Die Kundenbedürfnisse ändern sich und dem begegnen wir mit innovativen Lösungen. Mit dem Chatbot setzen wir unsere neue Digitalisierungsstrategie konsequent fort und ermöglichen Kundenservice rund um die Uhr – 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche”, so Michael Strebl, Vorsitzender bei Wien Energie in einer Aussendung.

1.500 aktuelle User

Im Juli startete der Testbetrieb des Chatbots auf einer eigenen Facebook-Seite. Der Bot erreichte seit dem Start bereits rund 1.500 User. Nun hat man den Chatbot auch in die Firmen-Website integriert. Der Bot soll 3.500 Fragen aus 330 Themen-Komplexen beantworten können. Entwickelt wurde er zusammen mit dem Wiener Startup onlim. “Das ist ein wichtiger Schritt in Sachen Self-Service für unsere Kunden und eine ideale Ergänzung zu unseren bestehenden Service-Angeboten”, meint Strebl.

Weiterführende Links: BotTina

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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