30.09.2021

Born Global Champions: Diese Startups haben sich 2021 die Auszeichnung der WKÖ geholt

27 Startups, die in den ersten Jahren nach der Gründung internationale Märkte erobert haben, wurden von der WKÖ als "Born Global Champions" ausgezeichnet.
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WKO Moskau Shitstorm Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer
Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer (c) Fotospeed Ulrich Schnarr

Bei einer jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent müsste es mittlerweile rund 3.000 aktive Startups in Österreich geben, schätzte Renate Schnutt im Vorfeld der “Born Global Champion”-Awardverleihung 2021. Schnutt ist seit heuer neue Scale-up-Beauftragte der WKÖ Aussenwirtschaft und durfte als solche ihr erstes großes Projekt ankündigen: Dem Award wird eine eigene “Kaderschmiede” vorgelagert. In der “Born Global Academy” sollen Startups “Schritt für Schritt an Auslandsmärkte herangeführt” werden.

100 Aussenwirtschafts-Büros helfen bei Internationalisierung

Born Global Champions seien “ganz besondere Unternehmen”, sagte WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Es gehe nicht nur um Export-Champions, sondern um schnell wachsende Unternehmen, die bereits in den ersten Jahren nach der Gründung in internationale Märkte gehen. 90 Prozent der österreichischen Startups sind im Ausland aktiv. Die Aussenwirtschaft der WKÖ unterstütze diese Startups mit 100 Büros auf der ganzen Welt und auch das sei international eine Besonderheit, wie Mahrer betonte. Dann ließ es sich der Präsident nicht nehmen, jedem der heuer 27 Born Global Champions persönlich zu gratulieren. Außer jenen wenigen, die verhindert waren – die erhalten den Preis per Post.

Die 27 Born Global Champions 2021

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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