18.08.2023

Bookbot: Tschechisches Startup expandiert mit Secondhand-Buchhandel nach Österreich

Als größter Secondhand-Buchhandel der Tschechischen Republik hat sich Bookbot in unserem Nachbarland bereits einen Namen gemacht. Nun expandiert das Unternehmen nach Österreich.
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Dominik Gazdoš, Gründer und CEO von Bookbot (Credit: Bookbot)

Bookbot (in Tschechien bekannt als Knihobot.cz) ist der größte tschechische Secondhand-Buchhändler und wurde 2019 von CEO Dominik Gazdoš gegründet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verkaufsplattformen übernimmt das Unternehmen laut eigenen Angaben den gesamten Verkaufs- und Versandprozess – angefangen beim professionellen Abfotografieren der Bücher bis hin zur Ermittlung eines Preises sowie der Kommunikation mit potenziellen Käufer:innen. Verkäufer:innen schicken lediglich ihre Buchschätze an Bookbot und warten, bis diese neue Besitzer:innen finden und ihnen das Entgelt dafür überwiesen wird. 

2022 erzielte Bookbot einen Umsatz von 7,5 Millionen Euro

Und das Konzept funktioniert: Allein im Jahr 2022 hat Bookbot 1,16 Millionen Bücher verkauft und einen Umsatz von 182 Millionen CZK, was über 7,5 Millionen Euro entspricht, erzielt. Im Monatsschnitt haben dieses Jahr mehr als 130.000 Bücher über Bookbot neue Besitzer:innen gefunden. Das Onlineangebot wird täglich um etwa 5.000 Bücher erweitert. Der internationale Dreh- und Angelpunkt ist das 4.000 m2 große Lager in Prag. Dort wird die gesamte Literatur von Experten gesammelt, gereinigt, fotografiert und sortiert, bevor sie wieder in Umlauf gebracht wird. 

Bookbot expandiert nach Österreich

Neben Tschechin ist das Startup auch in der Slowakei und in Deutschland aktiv. Als neuer Markt folgt nun Österreich, wie das Startup in einer Aussendung bekannt gab. “Österreich hat eine reiche literarische Tradition und eine leidenschaftliche Leserschaft. Der Markteintritt hierzulande war auch aufgrund der geographischen Nähe zu Tschechien für uns der nächste logische Schritt“, so Gazdoš, CEO von Bookbot.

Zudem bietet das Startup in Wien mit Booktaxi auch einen neuen Service an. Booktaxi ermöglicht es dabei Wiener:innen, gebrauchte Bücher bequem von zu Hause abholen zu lassen, um sie für den Verkauf vorzubereiten. Nach dem Start am 30. Juni wurden in der ersten Woche bereits über 1.500 Bücher abgeholt, katalogisiert und für den Verkauf inseriert, so das Startup. Das Booktaxi kann übrigens online über die Website gebucht werden und steht derzeit an drei Tagen der Woche (Montag, Mittwoch und Freitag) mit je fünf zweistündigen frei wählbaren Zeit-Slots zu Verfügung.

Der Markt für Re-Commerce

“Re-Commerce hat bereits einen Anteil von zehn Prozent am gesamten Handel in Europa und wird weiterwachsen. Das beweist, dass es sich nicht nur um eine lokale Nische handelt, sondern dass Re-Commerce eine der wichtigsten Wachstumskomponenten im gesamten E-Commerce Bereich ist”, so Gazdoš über den Wachstumsmarkt

Ein Grund dafür sei die angespannte Wirtschaftslage, aber auch das steigende Nachhaltigkeitsbewusstsein und der immer bessere Zustand gebrauchter Waren. “Wir freuen uns über das kontinuierliche Wachstum und sind stolz auf unseren Erfolg bisher. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in Österreich Großes erreichen werden. Für 2024 streben wir den Verkauf von zwei Millionen Büchern auf dem deutschsprachigen Markt an“, so Gazdoš abschließend. 

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Die beiden Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz von Rendite Boutique
Die Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz | Foto: Rendite Boutique

Im September 2021 lancierten Dominic und Lisa Lorenz eine neue Crowdinvesting-Plattform für Immobilien in Österreich. Ihr Ziel war ähnlich wie jenes weiterer Crowdinvesting-Plattformen wie Brickwise aus Graz oder Rendity aus Wien: Immo-Investments schon ab einer geringen Summe zu ermöglichen. Der Schwerpunkt von Rendite Boutique lag auf exklusiven und hochwertigen sowie auf ökologisch nachhaltigen Projekten. Dass dabei die Planung scheinbar nicht aufging, zeigte sich gestern:

Ursache wird geprüft

Weniger als drei Jahre später ging am gestrigen Donnerstag ein Konkursantrag des Unternehmens ein. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) sowie der KSV1870 berichten, dass die Rendite Boutique Crowdinvestment GmbH zahlungsunfähig ist. Laut KSV1870 handelt es sich um einen Eigenantrag, laut AKV jedoch um einen Gläubigerantrag – die Angaben der Verbände sind also aktuell widersprüchlich.

Laut AKV wurde vom zuständigen Landesgericht Wiener Neustadt ein Konkursverfahren eröffnet. Ursachen der Insolvenz sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens noch überprüft werden. Aktuell werde das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach den laufenden Ermittlungen soll “eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein”, heißt es vonseiten des AKV. Eine Statement-Anfrage von brutkasten beim Unternehmen blieb bislang unbeantwortet.

Ambitionierter Start im Oktober 2021

Wie brutkasten berichtete, startete Rendite Boutique im niederösterreichischen Brunn am Gebirge mit der Ambition, Crowdinvestments in Immobilien ab 50 Euro zu ermöglichen. Damals stellte das Unternehmen Renditen von sechs bis acht Prozent in Aussicht. Möglich sei dies in erster Linie aufgrund einer eigenkapitalähnlichen Verzinsung. Wie die meisten heimischen Crowdinvesting-Plattformen setzte Rendite Boutique auf Mezzaninkapital, das im Bereich zwischen Eigenkapital- und Fremdkapital liegt. Für den Bauträger schaffe dies zusätzliche Liquidität und habe deshalb einen höheren Wert als Fremdkapital, erklärte Co-Founderin Lorenz dem brutkasten damals.

Bevorzugt sollten kurze Laufzeiten zwischen zwölf und 36 Monaten angeboten werden – mit dem Ziel, dass das investierte Kapital zuzüglich Zinsen rasch wieder an Anleger:innen zurückfließt. Auch in puncto Sicherheitsstandards wurden hohe Versprechen abgegeben: So sollen alle Projekte ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen haben. Zudem sollen nur Projekte “mit einer positiven Finanzierungszusage einer österreichischen oder deutschen Bank in das Prüfverfahren von Rendite Boutique aufgenommen” worden sein, sagte Mitgründern Lisa Lorenz brutkasten im Gründungsjahr.

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