19.10.2021

Book your Room: Vom Jugend Innovativ-Preis zu “2 Minuten 2 Millionen”

Die Ressource "Raum" effizient nutzen und Leerstand vermeiden - das will das Wiener Startup Book your room mit ihrer Online-Plattform erreichen.
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Hobby, Gründer, Innovation, Startup, Plattform
(c) Book your room: Die drei Gründer Jakob Mayerhofer, Paul Spitzer und Clemens Walter (von links nach rechts)

Ein Proberaum für eine aufstrebende Band. Eine Halle zum Basketballspielen, wenn es draußen kalt wird. Ein Raum für die Jahreshauptversammlung eines kleinen Vereins. Lokalitäten, die manchmal gar nicht so leicht zu finden sind. Gleichzeitig bleiben zahlreiche Räumlichkeiten, etwa in Schulen oder Unternehmen, häufig ungenutzt. Drei junge Wiener wollen dieses Problem mit ihrer Online-Plattform Book your Room lösen.

Erfindergeist schon in der Schule

Die Idee dazu hatten Jakob Mayerhofer, Paul Spitzer und Clemens Walter schon in ihrer Schulzeit an der Handelsakademie in Wien Hietzing. „Wir sind draufgekommen, dass Schulen, wenn der Unterricht zu Ende ist, einfach nur leer stehen. Vor allem in Wien. Da wird einfach viel Potential verschwendet, denn diese Räume könnten auf jeden Fall noch genutzt werden“, sagte Paul Spitzer schon 2019, eine Woche vor der Unternehmungsgründung beim Entrepreneurship Summit Wien.

Außerdem können nicht nur Schulen, sondern auch Unternehmen oder Privatpersonen ihre Räumlichkeiten anbieten. Book your Room übernimmt dabei die Rolle des Vermittlers zwischen den Anbietern und den Menschen, die auf der Suche nach einem Raum sind.

Individuelle Anpassbarkeit

Die “Vermieter:innen” können sich auf der Homepage des Unternehmens registrieren und ihren Raum anlegen. Dazu braucht es eine kurze Beschreibung, Fotos, die Auswahl der Ausstattung und die Bestimmung des Preises. Die Verfügbarkeiten sollen individuell anpassbar sein und somit Flexibilität ermöglichen. Hürden, wie die Abwicklung der Zahlungen, übernimmt das Startup.

Nutzer:innen können sich die gewünschte Lokalität nach dem Login aussuchen, die Zeit angeben und buchen. Die Kategorien der Räume lauten: Meeting, Sport, Kreativräume und Veranstaltungen & Workshops.

Book your Room und die fliegenden Lerncafes

Während der Lockdowns öffneten einige Wiener Cafes ihre Pforten für Schüler*innen, denen zuhause die Decke auf den Kopf fiel. Book your Room beteiligte sich an der Aktion “Fliegende Lerncafes” indem die jeweiligen Slots über ihre Homepage gebucht werden konnten.

Am Dienstag sind die drei Gründer bei “2 Minuten 2 Millionen” auf Puls4 zu sehen. Auch in dieser Sendung: Grab a Nap, easyVegan, Wizetackle und Skin Hygiene.

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WhatAVenture wird Partner - Eines der Gebäude am CERN | (c) Torbjorn Toby Jorgensen via Wikimedia Commons
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Startups einen schnellen, unkomplizierten und maßgeschneiderten Zugang zu CERN-Ressourcen bieten – so lautet die Zielsetzung des Programms CERN Venture Connect (CVC). Das renommierte internationale Forschungszentrum mit Sitz in der Schweiz ist für seine Teilchenbeschleuniger bekannt und bringt mit der Grundlagenforschung im Bereich Teilchenphysik Ergebnisse in Feldern wie Lasertechnologie und Chips hervor, die etwa in der Robotik und im Energie-Bereich Anwendung finden können. Mit WhatAVenture wird nun ein heimischer Corporate Venture Builder ab 2025 CVC-Partner.

“Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln”

Das Wiener Unternehmen, das unter anderem heimische Konzerne wie Verbund, Strabag und ÖBB und große internationale Unternehmen wie Miele oder EnBW bei ihren Corporate-Venturing-Aktivitäten betreut, will die Übernahme der Technologien durch Startups und Unternehmensgründungen beschleunigen. “Unser Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln. Auf diese Weise helfen wir Startups und Unternehmen, innovative Produkte schneller zu validieren und auf den Markt zu bringen”, sagt Georg Horn, Lead Venture Architect bei WhatAVenture.

WhatAVenture mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Forschungsprogrammen

Mit dem WhatAVenture-Framework führe man eine “360-Grad-Validierung” durch, um Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und technologischen Fortschritt in marktfähige Geschäftsmodelle zu übersetzen. “Wir kennen und verstehen die Denkweise von Ingenieuren und ergänzen diese mit unserem Expertennetzwerk und Marktverständnis”, so Horn. Man habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit akademischen Forschungs- und Startup-Programmen zusammengearbeitet.

CERN: “Idealer Partner für diese Kooperation”

CERN habe WhatAVenture aufgrund dieser umfassenden Erfahrung als CVC-Partner ausgewählt, heißt es in einer Aussendung. “Wir erkennen das enorme Potenzial unserer Technologien in Deep-Tech-Bereichen wie Energie oder Robotik, und unsere Partnerschaft mit WhatAVenture wird uns dabei helfen, dieses Potenzial zu verwirklichen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Frühphasenvalidierung und im Bereich von Startups in der Frühphase haben wir in WhatAVenture den idealen Partner für diese Kooperation gefunden”, sagt dazu Linn Kretzschmar vom CERN.

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